Zumindest F.O. Schenk war doch nur eine reine Rollenbesetzung in "Breaking Bad" gewesen (die ich im übrigen da ziemlich ins Herz geschlossen habe). Abgesehen von dem Altersabstand, den man zum Ende hin doch raushören konnte wäre das für mich ohnehin keine potenzielle "Feststimme" gewesen.
Ich kann im übrigen nachvollziehen warum man bei Esposito gerne nach Rolle besetzt. Am häufigsten wurde er zwar von Oliver Stritzel synchronisiert, aber ihn hätte ich genauso wenig ständig auf ihn hören wollen wie etwa Panczak, Röth, Nitschke oder auch Petruo. Leon Boden hätte ich am ehesten noch Stammsprecher-Qualitäten zugetraut. Oliver Siebeck, der Schenks Rolle in "Better Call Saul" übernommen hatte könnte ich mir auch auf anderen Esposito Rollen vorstellen, aber ob er auch als potenzielle Feststimme taugt weiß ich nicht.
Schenk saß nie perfekt drauf, vor allem nicht mit dem hohen Spanischanteil, den man im O-Ton beließ und dann immer einen sehr starke Kontrast hatte. Man gewöhnte sich an Schenk, der immer gute Leistung erbracht hat, hatte aber nie das Gefühl, dass er gut sitzt. Objektiv halte ich Siebeck für passender und habe mich schnell dran gewöhnt. Obwohl The Boys und Saul parallel laufen, stört es mich wenig, in der einen Woche Michaelis, in der anderen wieder Siebeck drauf zu hören. Kommen beide gut vom Gesicht, wie man hier so schön sagt. Wäre allerdings schon schön, wenn man es bei zwei, maximal drei Stimmen beließe. Experimente wie Röth müssen nun wahrlich nicht sein.
Röth wird zwar schon ähnlich häufig fehlbesetzt wie Tobias Kluckert oder DSF, auf Esposito passt er aber schon. Und nach mehreren Einsätzen (längere Serienrollen inklusive) ist er jetzt auch kein "Experiment" mehr.
Zitat von SFC im Beitrag #56Schenk saß nie perfekt drauf, vor allem nicht mit dem hohen Spanischanteil, den man im O-Ton beließ und dann immer einen sehr starke Kontrast hatte. Man gewöhnte sich an Schenk, der immer gute Leistung erbracht hat, hatte aber nie das Gefühl, dass er gut sitzt.
Für mich war Schenk eine reine Rollenbesetzung für den scheinbar sauberen Geschäftsmann Gustavo Fring gewesen. Ich persönlich hatte nie Probleme mit dieser Besetzung gehabt. Im Gegenteil. Schenk konnte absolut glaubhaft gutmütig und freundlich klingen und auf der anderen Seite ebenso die bedrohlich dunkle Seite von Fring unterstreichen. Das macht für mich diese Rolle aus und entspricht von der Wirkung her auch dem O-Ton. Das größte Problem an dieser Besetzung war lediglich der grenzwertige Altersabstand. Den starken Kontrast zum im O-Ton belassenen Spanisch kann ich auch noch verstehen.