"Nö, warum? Die Kontruppen wurden kurz nach EIII in Sturmtruppen umbennant und später mit menschlichen Rekruten ergänzt. Warum sollte er sie dann 19 Jahre später immer noch als Klontruppen bezeichnen?"
Ich will mal so sagen: Diese ganzen Sachen wären wahrscheinlich nicht passiert, wenn man die Filme chronologisch gedreht hätte. Es sei denn, man hat n unfähigen Autor und n beschissenen Regisseur. Okay, vielleicht negiert das den vorherigen Satz...
Wie dem auch sei, Obi hat die Sturmis als Klone (und Kameraden) kennengelernt. Und ich glaube, wenn du etwas intensiv und lange kennengelernt und über Jahre unter einem bestimmten Begriff gekannt hättest, dann nennst du es nicht irgendwann um, nur weil das jetzt der politisch korrekte Begriff ist. Liegt in der Natur des Menschen. Und hier, wie gesagt, eher an der Art und Weise, wann und wie die Filme gedreht wurden.
"Ich finde zumindest Vaders Reaktion nachvollziehbar."
Japp, da sag ich auch nichts gegen. Vader kann sich sicher fühlen. Obwohl er hier nicht so rumheult wie in Ep. III. Wesentlich ist aber Obis Reaktion. Und da kann man nur wirklich das Casting von Ewan McGregor loben, denn hier können wir uns einfach vorstellen, daß er sich nach Ep. III so wie Renton in Trainspotting verhalten und sich die ganze Vergangenheit eben weggedröhnt an. Denn sonst verhält man sich, trotz Weisheit und hohem Alter einfach anders. Und auch hier: Hätte man chronologisch gedreht, hätte die Szene anders ausgesehen. ABER: Wenn man die bereits gedrehte Szene hat (und nichts mehr dran ändern kann), dann sorgt man eben dafür, daß die davor spielende dazu paßt. Und das ist hier eben nicht der Fall. Gefühlsmäßig ist das Verhalten von Obi von III zu IV völlig falsch und macht (für mich) das ganze Gesamtbild kaputt.
Und dabei bin ich bislang noch nichtmal darauf eingegangen, daß das Zusammenspiel von Anakin und Obi in I bis III auch nicht gepaßt hat. Die beiden hätten Freunde sein müssen, bei denen der Bruch wirklich weh tut. Das einzige was hier weh tut ist das schlechte Spiel von Christian Haydensen. Und die Dialoge. Und...
Vader und Tatooine... ja, großer Planet, aber er wird ja auch schon n bissken rumgekommen sein, als er Mutti gesucht und die Sandleute abgeschlachtet hat. Also ich würde schon sagen, er kennt sich aus. Vom Podrauchen... -rennen mal ganz abgesehen. Das wird ja auch nicht alles nur im Vorort von Mos Espa stattgefunden haben. Und wie man dann das Gespräch auf dem Sternzerstörer gewesen sein. "Tatooine. Haben wir jemanden, der sich dort auskennt, Lord Vader?" "Dumdidumdidum. Bitte? Ich hab grad nicht zugehört." "Stammen Sie nicht von..." "Nein, das war Tatooiine, mit zwei i. Ich, äh, bin in meiner Kabine. Tschüß." Das ist Arbeitsverweigerung, Vader. Du arbeitest für die dunkle Seite der Macht, aber bist dir zu schade, dir deine künstlichen Finger dreckig zu machen? Ich weiß ja nicht!
Zitat von PeeWeeDas einzige was hier weh tut ist das schlechte Spiel von Christian Haydensen.
Der Typ heißt Hayden Christensen!
Und zu deinen Ansichten: Die mögen ja alle zutreffen, aber man muss trotzdem sagen das die Star Wars Filme (ob nun die alten Originalen oder die neuen) ein riesen Kinoerfolg wahren, oder etwa nicht?
Heißt der nicht Manfredchinsensen? Naa, falscher Film.
Natürlich bestreite ich nicht, daß die erfolgreich waren. Und teilweise ja auch zu recht. Und ich habe die als Kind ja auch geliebt und ein Vermögen in Star Wars Spielzeug investiert (also auch später noch). Deshalb bin ich dann ja auch eher enttäuscht von dem, was bei der neuen Trilogie herausgekommen ist. Und mir hat es Star Wars komplett versaut, als ich die mal alle am Stück gesehen habe, so "wie sie gedacht sind". Denn das sind sie nicht bzw. das funktioniert (für mich) nicht.
Und was den Erfolg angeht: Wie ich es in einem anderen Zusammenhang schon mal angedeutet habe: Was für den einen die größte Kunst ist, kann für den anderen die größte Scheiße sein. Ganz rational gesagt, ohne damit irgendjemandem persönlich zu nahe treten zu wollen. Und Erfolg ist kein Zeichen für Qualität, denn wenn ich mich richtig erinnere, waren zu Big Brother Hichzeiten auch CD-Erzeugnisse von Ex-Insassen durchaus erfolgreich. Ob die qualitativ gut oder besser waren als z.B. andere CDs von richtigen Musikern, die zeitgleich erschienen sind (oder überhaupt irgendwann mal), kann dann jeder für sich selbst entscheiden.
Du magst den Hayden Christensen wohl nicht, oder? Naja mein Lieblingsschauspieler ist er auch nicht gerade!
Und O.k. wenn man die 6. Filme als ein ganzes betrachtet sind da schon ein paar Ungereimtheiten bei denen sich ein echter Star Wars Fan Schwarz ärgern könnte! Aber wie findest du die Episoden I - III den wenn du jeden davon als ein in sich eigenen Film betrachtest, und mal für nen Moment vergisst das sie die Vorgeschichte der Original Star Wars Filme darstellen sollen? Sind es den dann gute Filme?
Gut ist ja immer das, was man gut findet. Und bei den 3 Filmen hab ich diverse Schwierigkeiten. Das ist jetzt nicht losgelöst von der Trilogie, aber jede Menge verschenktes Potential: Es wäre so sinnvoll gewesen, Anakins Mutter vom Imperator umbringen zu lassen, so daß er auf diese Weise Anakin zum Ausrasten bringt (so wie es Vader es mit Luke versucht) und ihn auf die dunkle Seite zieht. Das wäre in meinen Augen weit schlüssiger gewesen und hätte emotional besser gepaßt, als daß er jetzt mal n paar Tuskenräuberr abschlachtet, dann aber erst später böse wirde.
Was ich bei den neuen Filmen wirklich nicht mag ist die Sterilität. HdR beweist, daß man mit Liebe zum Detail (und Modellen) eine schöne und stimmige Atmosphäre schaffen kann, die auch die alten SW Filme in meinen Augen hatten. Die neuen bieten nur noch synthetischen CGI-Mist, der die Bilder vollkleistert nach dem Motto "Sind wir nicht geil, da kriegen wir noch 2000 Raumschiffe in den Shot", ohne dabei irgendwie zur Handlung beizutragen, ein bißchen Spezialeffekte um ihrer selbst willen. Seelenlos.
Tatsächlich kann ich mit Sith noch am besten leben, oder mit den Obi-Wan Szenen aus Ep II. Aber die ganze Anakin-Geschichte, die hätte man nochmal ganz gut überarbeiten können. Auch da finde ich den Weg von Anakin zu Vader, vom Jedi zum Sith, nicht schlüssig. Daß er Shaft die Hände absäbelt, nur auf die vage Hoffnung hin, daß Palpatine da vielleicht irgendwo noch seine Freundin retten könnte, nee, bissken schwach. Und statt dann endlich mal böse zu sein immernoch dieses ständige Rumgeheule von ihm. Darth Vader als heulendes Weichei? Das wäre ja fast so, als würden wir Boba Fett als Kind sehen. Uuuups.
Nein, so richtig toll find ich die neuen Filme nicht. Man hätte da, wenn man mit Liebe fürs Detail und nicht nur fürs Geld dran gearbeitet hätte, wirklich etwas tolles und stimmiges draus machen können. Ist aber in meinen Augen nicht passiert. Und so bleibt da für mich immer ein fahler Nachgeschmack.
Zitat von Franky-ElFragt sich nur noch wie das alles passieren konnte, obwohl doch beide Star Wars Trilogien größtenteils von den selben Machern sind?
Unabhängig von Star Wars: Lucas und Spielberg scheinen beide etwas verquerre Vorstellungen davon zu haben, was die Fans wünschen. Indy IV ist in meinen Augen auch überflüssig, da er nur stellenweise den Flair der alten Filme erreicht, aber größtenteils unnötig over-the-top ist (Kühlschrank, Ameisen, ein Alien, das zum Leben erweckt wird und in seinem Raumschiff wegfliegt *würg*).
Trotz einer zeitnahen Realisierung fand ich auch die Matrix-Fortsetzungen schrottig: Es ist offensichtlich, dass an einen eigenständigen Film wegen des kommerziellen Erfolges noch zwei Fortsetzungen geflanscht wurden. Von den noch halbwegs interessanten Überlegungen und Ideen aus Teil 1 blieb nichts mehr übrig und stattdessen wurden nur noch Effekte an Effekte gereiht.
Ich will jetzt nicht auf das ganze Star Wars-Gedöns eingehen. Teilweise stimme ich zu, teilweise nicht. Jedenfalls aber, verstehe ich, wenn man I - III mies findet (oder nicht passend).
Aber eine Sache: Wies geht Vader nicht nach Tatooine? Vader HASST diesen Planeten. Er steht für zum Teil für das alles, was an seiner Miesere Schuld hat. Als Sklave in einer Umgebung aufgewachsen in der es nichts als Sand und Hitze gibt, Mutter von Sandpennern verschleppt und gefoltert etc. Deswegen hält Vader sich von Tatooine fern.
Gut, wenn ich Vader wäre, würde ich diesen stinkenden Felsen einfach vom All aus Bombadieren bis nichts mehr übrig bleibt, aber vielleicht hat er soviel zu tun. ;)
Dass Ameisenschwärme Menschen überfallen und töten ist natürlich schon etwas weiter hergeholt, grundsätzlich gibt es aber schon räuberische Ameisen, die in gewaltigen Schwärmen auf Beutezug gehen und auch mal Vögel, Echsen und kleinere Säugetiere "verspeisen".
Zitat von CommanderDass Ameisenschwärme Menschen überfallen und töten ist natürlich schon etwas weiter hergeholt, grundsätzlich gibt es aber schon räuberische Ameisen, die in gewaltigen Schwärmen auf Beutezug gehen und auch mal Vögel, Echsen und kleinere Säugetiere "verspeisen".
Mich stört an den Tieren nicht mal ihr Verhalten (auch nicht die Räuberleiter), sondern der Umstand, dass sie einfach nur schlecht animiert waren. Im Vergleich dazu fand ich die mit echten Ratten gedrehten Szenen in Indy III weitaus eindrucksvoller, auch wenn diese Tiere deutlich ungefährlicher für die Protagonisten waren.
In Antwort auf:Indy IV ist in meinen Augen auch überflüssig, da er nur stellenweise den Flair der alten Filme erreicht, aber größtenteils unnötig over-the-top ist (Kühlschrank, Ameisen, ein Alien, das zum Leben erweckt wird und in seinem Raumschiff wegfliegt *würg*).
Das finde ich nicht. Ich habe mich bei Indy IV im Kino auch wieder gut amüsieren können, wobei ich jetzt nicht verstehe, warum Indy IV jetzt so mies sein soll. Gut, die genannten Punkte sind ganz klar unrealistisch aber das war in den drei vorhergegangenen Filmen auch der Fall. In Teil III glaub ich war es so, dass in einer Szene aggressive Ratten auftauchen und in Teil II ist es Ungeziefer. Kurzum, die Unrealistik die auch schon in den Teilen I-III vorhanden war, geht in Teil IV munter weiter aber das macht halt auch den Reiz dieser Filme aus. Was sich Steven Spielberg allerdings bei der Szene mit der Atomexplosion gedacht hat, ist mir auch schleierhaft. Wie jemand anders in dem Indy IV-Thread auch schon sagte, hätte 1. Indy in dem Kühlschrank wenn überhaupt nur schwerverletzt überlebt und 2. wäre er tierisch verstrahlt worden wenn er vor dem Atompilz gestanden hätte und hätte nicht mehr lange gelebt. Aber wie gesagt, darüber kann man hinwegsehen, weil es eben ein Indiana-Jones-Film ist.
Harrison Ford hat auch gezeigt, dass er es immer noch drauf hat, Indiana Jones zu spielen und Wolfgang Pampel steht dem in nichts nach. Auch die Seitenhiebe auf sein Alter waren eine gute Ergänzung. Und die CGI-Effekte: Hey, Leute, wir sind eben 20 Jahre weiter und es wurde sich noch angenehm zurückgehalten.
In Antwort auf:Hey, Leute, wir sind eben 20 Jahre weiter und es wurde sich noch angenehm zurückgehalten.
Stimme ich voll zu - überhaupt fand' ich den Film auch nicht so schlecht, wie er oft gemacht wird. Was mich persönlich jedoch gestört hat, waren die furchtbaren, schauderhaft aussehenden GreenScreen Aufnahmen vor dem Lagerhaus in der "Area 51". Die sahen ganz ganz schrecklich aus - dürfte jemandem wie Spielberg nicht passieren, finde ich.
Ich finde auch, dass sie sich beim neuen Indiana Jones mit den CGIs besser etwas zurück gehalten hätten. Inhaltlich und stilistisch fand ich den schon in Ordnung. Im Vergleich zum dritten Teil fehlt halt Sean Connery. Der hat schon einen gewissen Unterschied gemacht. Ich bin sowieso nicht so der CGI-Fanatiker. Es ist einfach noch zu oft so, dass es heraussticht und sofort sichtbar ist, was mit Computer generiert wurde. Wenn sich die Bilder irgendwann in Zukunft nahtlos einfügen, ist es natürlich was anderes. Schlimm fand ich das übrigens auch bei "Die Another Day". Bond und plumpe Computeranimationen passen einfach nicht zusammen. Diese Eis-Sequenz gegen Ende hat bei mir nur Kopfschütteln verursacht.