Ja, das ist tatsächlich - leider - wieder PPA. Er spielt wirklich klasse und scheint mir sogar teils Arne Elsholtz zu imitieren versuchen, aber mich überzeugt es wie schon bei MAN OF THE YEAR (2. Synchro) einfach nicht richtig. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob Martin Umbach, der mir in DER TIEFSEETAUCHER gefiel, hier passen würde. Von der Rolle scheint mir PPA gar nicht mal so daneben, aber irgendwie funktioniert es für mich auf Jeff Goldblum einfach nicht. Leider.
Zitat von Frank BrennerCommandant Klein...Willem Dafoe (Udo Schenk)
Funktioniert die Kombination? Obwohl ich die in dem Film "Der Gejagte" schonmal gehört habe, kann ich mich nicht mehr daran erinnern.
Ja war ok, wie ich fand. Also damals (der Film müsste von 1996/1997 sein). Heute wäre ich eher skeptischer, obwohl es irgendwie eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Dafoe und Schenk gibt...fragt mich nicht wieso...vielleicht allein das Gesicht Dafoes zu der Stimme Schenks. Aber in diesem Fall hier, passt Udo Schenk doch als Nazi-Schergen sehr gut würde ich denken. Dazu wäre ich auch eher für Martin Umbach auf Jeff Goldblum. Aber bin da eher skeptisch. Denke er würde die Gradwanderung der Figur gut (besser) mit seiner Stimme rüber bringen.
schakal
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18.02.2009 00:02
#10 RE: Ein Leben für ein Leben - Adam Resurrected (2008)
Warum muss Udo Schenk hier einmal mehr die "fiese Sau" sprechen? Diesmal sogar einen Nazi, der sich einen Juden als Hund hält. So langsam wird das äußerst absonderlich. Man muss vorsichtig sein, dass es mit ein paar weiteren Rollen dieser Kategorie nicht zielsicher in's Obszöne mündet und Schenk restlos zur Kartikatur verkommt, bzw. auf Dauer strikt turnusmäßig als Mittel zum Zweck bzw. "Mittel zum Arschloch" benutzt wird. Hat er einfach nicht verdient. Irgendwie erinnert mich die Art wie Schenk benutzt wird, nicht zuletzt auch ein Stück weit aufgrund seines Klanges, ein wenig an Klaus Kinski. Den sollte er mal sprechen...das hätte was. Schenk wird regelrecht darauf abgerichtet, dass man mit seiner Stimme nur noch Böses assoziiert. Will man hier sowas wie den "Wichser der Nation" züchten? Der Mann kann erheblich mehr, als das! Siehe, vor allem, Ray Liotta.
Andere Frage: Wer spricht denn Derek Jacobi? Frank-Otto Schenk?! Das wäre wiederum ein Grund mehr reinzugehen.
Zitat von MückeWarum muss Udo Schenk hier einmal mehr die "fiese Sau" sprechen? Diesmal sogar einen Nazi, der sich einen Juden als Hund hält. So langsam wird das äußerst absonderlich. Man muss vorsichtig sein, dass es mit ein paar weiteren Rollen dieser Kategorie nicht zielsicher in\'s Obszöne mündet und Schenk restlos zur Kartikatur verkommt, bzw. auf Dauer strikt turnusmäßig als Mittel zum Zweck bzw. "Mittel zum Arschloch" benutzt wird. Hat er einfach nicht verdient. Irgendwie erinnert mich die Art wie Schenk benutzt wird, nicht zuletzt auch ein Stück weit aufgrund seines Klanges, ein wenig an Klaus Kinski. Den sollte er mal sprechen...das hätte was. Schenk wird regelrecht darauf abgerichtet, dass man mit seiner Stimme nur noch Böses assoziiert. Will man hier sowas wie den "Wichser der Nation" züchten? Der Mann kann erheblich mehr, als das! Siehe, vor allem, Ray Liotta.
Wenn Du meinen Beitrag im "Die Herzogin-Tread" liest, weißt Du, dass ich deine Ansicht in Punkto Udo Schenk/Bösewicht/nicht gerecht werden/Kevin Bacon/Ralph Fiennes etc. teile und auch voll unterstütze!!! Dito beim jetzt von mir zitierten Beitrag von Dir. Doch auch wenn es so ist, höre ich Udo Schenk halt sehr gerne (wie Du bestimmt auch). Ob als "Guten" oder ob als "Bösen". Und ich meinte nur damit, dass er hier natürlich sehr gut passt, weil er eben oft auf den "Bösen" besetzt wird. Man kann also sagen, eine Paraderolle für ihn. Wenn natürlich auch das Gefühl dabei ist, dass er dadurch immer mehr ins klischeefach abrutscht. Und es ihm nicht gerecht wird, dass ist mir schon klar. Nur, er hat nun mal eine der besten Stimmen. Und daher freue ich mich halt auch immer, wenn er so spricht und halt eben so besetzt wird, wie man es von ihm kennt und mag. So plakativ das klingt. Reiner Schöne hätte hier vielleicht auch gepasst gut. Obwohl ich Wolfgang Condrus hier eher nicht gesehen hätte.
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18.02.2009 11:07
#12 RE: Ein Leben für ein Leben - Adam Resurrected (2008)
Zitat von schakalDoch auch wenn es so ist, höre ich Udo Schenk halt sehr gerne (wie Du bestimmt auch).
Kommt drauf an. Zumindest für Ralph Fiennes kann ich Udo Schenk um's Verrecken nicht ab. Die Bezeichnung "künstlerische Totgeburt" hatte da schon ihre Berechtigung. Das macht lediglich als Voldemort noch irgendwie Sinn.
Interessant, dass es die Kombination Schenk/Dafoe lediglich in drei (Paul Schrader-)Filmen gab (Ein Leben für ein Leben; Der Gejagte; Light Sleeper). Ist das Zufall oder hat Schrader bei den Synchros ein Wörtchen mitgeredet? In "Auto Focus" war es dann allerdings Ronald Nitschke.
Zitat von dlhInteressant, dass es die Kombination Schenk/Dafoe lediglich in drei (Paul Schrader-)Filmen gab (Ein Leben für ein Leben; Der Gejagte; Light Sleeper). Ist das Zufall oder hat Schrader bei den Synchros ein Wörtchen mitgeredet? In "Auto Focus" war es dann allerdings Ronald Nitschke.
Ja stimmt. Kann ja schon was dran sein. Gibt ja bekanntweise schon Regisseure, die unbedingt den und den Sprecher haben wollen (s. ja Soderbergh, Scott u.a.). Kann ja hier auch der Fall sein. Kann aber auch nur "Zufall" sein. Was ist denn nun mit Jeff Goldblum? Wer spricht ihn denn? Ist es PPA oder wer anders???
schakal
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21.02.2009 13:58
#15 RE: Ein Leben für ein Leben - Adam Resurrected (2008)
Zitat von dlhInteressant, dass es die Kombination Schenk/Dafoe lediglich in drei (Paul Schrader-)Filmen gab (Ein Leben für ein Leben; Der Gejagte; Light Sleeper). Ist das Zufall oder hat Schrader bei den Synchros ein Wörtchen mitgeredet? In "Auto Focus" war es dann allerdings Ronald Nitschke.
Blanker Zufall wird das mit Sicherheit nicht sein, vor allem, da die Filme ja im Abstand von mindestens 5 Jahren kamen. Vielleicht hatte Udo Schenk bei "Auto Focus" keine Zeit und Ronald Nitschke wurde deswegen neu gecastet und jetzt nicht übernommen, weil er im Grunde ja nur noch Tommy Lee Jones synchronisiert oder schlicht und ergreifend, weil Schenk diesmal Zeit hatte. Er wäre mir hier in jedem Fall erheblich lieber gewesen.