Rainer Brandt "brandtete" damals natürlich noch nicht so, aber für die Rolle eines Typen, der nicht alle Tassen im Schrank hat und einen Faible für Gewalt, klang er dann doch zu gefestigt und nicht "dürr" genug für HDS. Da hätte Gerd Martienzen deutlich besser gepasst - oder sogar Horst Gentzen.
Zu seiner angeblichen Mitwirkung in "Für eine Handvoll Dollar": 'Sohn des Sheriffs' stimmt schon mal nicht. Stanton trat nur in dem Prolog auf, der extra für das US-Fernsehen gedreht wurde und zwar erst in den 70ern. Von diesem gibt es (natürlich) keine deutsche Fassung und er ist auch kein originaler Bestandteil des Filmes.
Harry Dean Stanton war ein toller Schauspieler, auch wenn er oft nur Nebenrollen spielte.
Und die sTimme von Friedrich G. Beckhaus verlieh Stanton noch zusätzlich immer etwas ganz Besonderes! Meiner Meinung nach eine großartige Kombi, die zur gleichen Liga wie z.B. Volker Brandt + M. Douglas oder Brückner + DeNiro zählt(nur leider wurde Beckhaus auf Stanton nicht so kontinuierlich besetzt).
Ich könnte mir gut vorstellen, das vielleicht auch Herr Beckhaus "seinen" Stanton vermissen wird, war er doch über Jahrzehnte hinweg sein Stammsprecher.
Mach`s gut, Harry. Danke für die vielen, netten, mitreißenden, spannenden, traurigen und lustigen Momente, die du uns geschenkt hast!
2018 kommt noch ein Film bei uns mit Harry Dean Stanton heraus und zwar vermutlich im Sommer. Der Titel ist "Lucky". Hoffentlich wird er hier auch wieder von Friedrich G. Beckhaus gesprochen, das wäre echt genial.