Noch mal zu Blow up – das sei mir verziehen, aber der Sprecher hat es mir angetan: Nach einem Vergleich mit Stimmproben von Degen und Moik aus derselben Zeit würde ich sagen – das ist doch keiner von beiden!?
Dieses Sample aus "Nächte des Grauens" (DF 1966) hat Silenzio mal als Lutz Moik aufgelöst: *klick* – Der ist m. E. klar auszuschließen. Und Degen, hier – ab 18:13 – ebenfalls 1966 zu hören: *klick* – Die Leichtigkeit, die sanfte Sonorität – das passt schon eher. Aber er klingt doch auch irgendwie anders, oder?
(Liegt vielleicht jemandem von Euch der Film "Die Satansbrut" vor, in dem Michael Degen David Hemmings gesprochen haben soll? Der lief in den 2000ern wohl recht häufig bei Premiere ...)
Michael Degen für David Hemmings in "Blow Up" würde ich ausschließen. In der ZDF-Sendung von 1966 hab ich ihn dagegen sofort erkannt. Lutz Moik könnte für mich eher hinkommen... Ich hab ihn allerdings nicht besonders gut im Ohr. Im "Nächte des Grauens"-Sample hätte ich ihn z.B. nicht rausgehört, da klingt er ungewohnt hart. Wenn ich zuhause bin, müsste ich mal in den Elvis-Film "Südsee-Paradies" reinsehen (da spricht Moik Elvis' Partner) und dann ggf. auch ein Sample machen. Kann aber einige Tage dauern...
Zu Degen kann ich nichts sagen, aber Moik ist es nicht. Den habe ich stimmlich ziemlich präsent, das etwas überbetonte R passt auch überhaupt nicht zu ihm. Um fündig zu werden, muss man wohl eher unter den damaligen Jungschauspielern suchen, die sich eher beim Filmdreh als beim Synchron rumtrieben.
Das überbetonte R war mir beim Vergleich eben auch noch einmal besonders aufgefallen. Und dann diese Höhe – mit den Stimmbeispielen von Moik geht das für mich nicht zusammen.
Vielen Dank Euch dreien für Eure bisherige Hilfe, und Dir, percyparker, für das Angebot, die Rolle aus "Südsee-Paradies" zu versamplen! "Die 27. Etage" (DF 1965) habe ich gerade griffbereit, dort hört man ihn noch einmal anders als in den beiden anderen Samples – tatsächlich höher –, aber eben auch ziemlich anders, als Hemmings in "Blow Up" (-> https://voca.ro/14cqyvHNOnsg) klingt: https://voca.ro/15MsYph2VfD3.
Was ich überhaupt nicht im Blick hatte: Michael Günther hatte die Synchronregie. Könnte es nicht am Ende er selbst sein – ungewohnt zurückgenommen? Zu ihm passt das überbetonte R, auch die leicht auffällige Artikulation von sch/ch, und m. E. durchaus auch das Timbre.
Ja, diese beiden hatte Wilkins mal aus dem "Miss Marple"-Thread repostet: *Klick* und *Klick*
EDIT: Und hier noch eines aus "Der Löwe im Winter": https://voca.ro/1aCLc4sPXhAa Ähnlicher – aber nach wiederholtem Anhören der Samples kommen mir doch Zweifel.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #23Zu Degen kann ich nichts sagen, aber Moik ist es nicht. Den habe ich stimmlich ziemlich präsent, das etwas überbetonte R passt auch überhaupt nicht zu ihm. Um fündig zu werden, muss man wohl eher unter den damaligen Jungschauspielern suchen, die sich eher beim Filmdreh als beim Synchron rumtrieben.
Gut möglich. Dazu ist mir jetzt Christian Doermer eingefallen. Ich hab seine Stimme allerdings nur noch vage in Erinnerung, so dass das mehr ein Schuss in Blaue ist.
Ein verspätetes Dankeschön für den Tipp! Ihn kann man ja im Halstuch sehen und hören, dort habe ich noch einmal reingehört – ähnlicher Typ, aber die Stimme ist dünner und doch noch höher ... Im Werberatschlag werden übrigens auch keine Angaben zur Synchronisation gemacht. (Aber woher weiß man dann bei einer MGM-Synchro, das Günther Buch und Regie hatte?)