Ich hatte mir überlegt - keine Ahnung ob sowas empfehlen würde - bei Freunden mir das Studio mal "anzumieten" oder wie auch immer und alles mal auszuprobieren: Synchron, Hörspiel.. Einfach den Regieanweisungen versuchen folge zu leisten und schauen was die Experten sagen.
Auch auf die Gefahr hin, harsch zu klingen: Spende die Kohle lieber. Oder investier sie in die Altersvorsorge deiner Kurzen.
Deinen angestrebten Aufwand in Ehren, der wird dich in den Augen dieser zynischen Branche eher zum Gespött machen.
Schick den Studios in Berlin einfach 'ne Anfrage für Menge. So 'ne kleine Klitsche wie Blackbird beißt vielleicht an. Da verbrennst du keine eigene Kohle und bist, wenn du nix drauf hast, fix wieder auf dem Boden der Tatsachen.
Und auf dem steht sich's besser als auf rosaroten Wolken.
Finde et jut, dass du um dein Lebensglück kämpfst. Aber dit hier is der falsche Weg, wa?!
Aber aus einem hässlichen Entlein wird auch kein Schwan. Will doch nur wissen ob die Stimme passt. Das Formen kann ich dann immer noch. Denn Formen kostet Geld und ich investiere Geld nicht in etwas, was eh kein Schwan werden kann.
Als würde eine Schauspielausbildung die Stimme verändern. Das macht nur der Stimmbruch und den hatte ich schon.
Zitat Als würde eine Schauspielausbildung die Stimme verändern. Das macht nur der Stimmbruch und den hatte ich schon
Eine Schauspielausbildung hilft dir deine Stimme kennenzulernen und sie richtig einzusetzen. Unterschätz das bloß nicht. Es geht hierbei auch nicht, wie Herr Frodo so schön sagte, ob deine Stimme schön ist; sondern ob du auch von ihr Gebrauch machen kannst.
Ah okay.... das verstehe ich natürlich, aber es gibt doch wirklich manche Stimmen die sind von Natur unanhörbar. :) Oder nicht? Vielleicht habe ich so eine. Dann mache ich eine Schauspielausbildung und sie ist immer noch brech.
Ein Auto kannst ja auch nur tunen, aber dadurch wird es keine andere Marke. Aus einem Golf wird nie ein Ferrari.
Nochmal etwas deutlicher: Selbst wenn du die tollste Stimme der Welt hast: Wenn du keinen Plan von Schauspiel und Stimmführung hast, dann kommst du auf keinen grünen Zweig. Wahrscheinlich nicht mal in die Nähe des Baums.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg. Und versteh die Mahnungen hier nicht falsch - deine Lust und dein Wille sind prima. Will dir niemand kaputtquatschen. Es muss nur auch die Herangehensweise stimmen.
Vielleicht bringt´s was, wenn du dir mal die Internetseiten der öffentlich-rechtlichen Radiosender ansiehst; für dich "naheliegend" wäre wohl der RBB. Es werden hin und wieder mal (Moderatoren-)Stimmen gesucht, diverse Workshops und Hörspielstudiobesuche angeboten, auch und gerade bei den jährlichen ARD-Hörspieltagen (Karlsruhe/Baden-Baden) - zu denen Nachwuchshörspielmacher ihre (Online-)Werke einreichen können. Schreib dir einen Text (oder nimm, unter Beachtung der Urheberrechte, einen vorhandenen), lies, rezitiere, spiele ihn - und biet ihn an (mix ein, zwei Geräusche dazu und gib das Ganze als bewusst minimalisisches, auf die Kraft der Stimme[n] setzendes Hörspiel aus); die Leute vom Radio und die Hörer im Internet können und werden dir dann schon sagen, ob ihnen deine Stimme gefällt ...
Schau Dich doch mal beim Hörspielprojekt im Internet um (http://www.hoerspielprojekt.de/). Da sammeln viele ihre ersten Erfahrungen. Generell musst Du als Quereinsteiger einfach hartnäckig sein. Hilfreich ist da auch, Kontakte zu schließen, was Du im Netz u.a. beim erwähnten Hörspielprojekt machen könntest oder auch live auf der Hörspielmesse (http://www.diehoerspiel.de/), da gibt es auch einen Sprecherwettbewerb (http://www.merlausch.de/sprecher-casting...l-gemeinschaft/). Die Idee meines Vorredners, es mal beim Radio zu versuchen, finde ich auch gut. Lass Dich nicht entmutigen!