Zitat von John Connor im Beitrag #15Ey, Forumsleiter, horcha mal, Du verwechselt das mi‘m Silenzio sei Weiberkanal Nicht ich schäm mich meiner Liason, Die ich ewiglich pfleg mit Kanal Passon!
Irgendwann sollte es mit dem Thema dann auch mal gut sein . Danke!
Die zweite Fassung entstand für das Fernsehen und hatte einen "es spielten und sprachen"-Abspann. Vielleicht können das die Herren Fortinbras und S.T.O.F.F.E.L. eruieren. O Neal hatte aber einen anderen Sprecher.
Dann darf man sich also wieder von einer Legende des Kinos verabschieden, Omar Sharif ist heute 83jährig verstorben.
Ich war nie ein besonders großer oder gar ergebener Fan von ihm, aber er hat in einigen tollen Filmen gespielt, in denen ich mir keinen anderen vorstellen könnte. Und damit meine ich jetzt keinesfalls "Dr. Schiwago".
Sharif hatte einen gewissen Flair, zumindest während der 1960er-Jahre. Das ist jetzt nicht rassistisch gemeint, aber als er älter wurde, wandelte sich sein europäisches Gesicht sehr in ein klassisch arabisches Antlitz und da er nach seinem alten Klischee besetzt wurde, wirkte das nicht selten unfreiwillig komisch. Man nahm ihm den westeuropäischen Liebhaber einfach kaum noch ab. Auch wurde er eigentlich schon recht früh zu einem filmischen Selbstzitat - auszumachen schien ihm das wenig.
Wenn er zwischendurch ein wirklich tolles Angebot bekam, in dem er sich als wahrhaftiger Schauspieler zeigen konnte, bot er volle Leistung: "Die Dämonen" oder "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran". Als Staraufputz wirkte er oft peinlich, stillos und es hatte auch etwas tragisches an sich: die Millionen, die er verspielte, hätten ihm in seinem Lebensabend ganz gut getan.
Für mich wird er herausragend bleiben in "Lawrence von Arabien", "Ein Hauch von Sinnlichkeit" und auch richtig selbstironisch in "Der beste Mann bei Interpol".
Als man 1967/68 in Wien "Mayerling" drehte, waren tausende Menschen gekommen, um ihren Superstar zu sehen - zumeist Frauen. Zu dem Zeitpunkt lief "Dr. Schiwago" noch immer regulär im Kino.
Es gab eine Feier zu Drehbeginn, bezeichnenderweise in den luxuriösen Räumlichkeiten eines Casinos. Geladen war auch die Wiener Schauspielprominenz. Josef Meinrad, der laut Adrienne Gessner noch bescheidener wurde, seit er Rolls Royce fuhr, war damals bereits ein kleiner Millionär und war sehr stolz auf die Summen, die er verdiente und sorgsam hütete (so sorgsam, dass man es schon Geiz nennen konnte). Sharif verspielte knapp über eine Million Schilling am Spieltisch. Meinrad, der nur ganz wenig einsetzte, meinte triumphierend: "Da wird er jetzt aber lange arbeiten müssen, um den Verlust wieder einzuspielen!" Daraufhin erwähnte ein Produzent der Wien-Film, die an der Produktion beteiligt war: "Mach dir keine Sorgen um den Omar, Pepi. Der hat heute nur den Vorschuss für drei Drehtage verspielt." Meinrad hat vermutlich bis zu seinem Lebensende die Fassung nicht wieder gewonnen - er hatte solche Gagen stets für einen Pressegag gehalten.
Zitat von AndiR. im Beitrag #5Auf der DVD von Condor-Komplott spricht Rolf Schult für Sharif! Ryan O´Neal wird von Danneberg gesprochen.Dann wirds wohl 2 Fassungen geben.
Letzteres ist zwar richtig, aber keine mit Chevalier für Sharif. Die andere muss eine DEFA-Synchro gewesen sein, da der Film früher in den DDR-Kinos lief. Seltsamerweise aber wurde im DDR-Fernsehen auch die Westsynchro mit Schult für Sharif (hat sich mir eingeprägt, wie er prätentios den Namen "Meno Sebastiano Argenti" aussprach) ausgestrahlt, lediglich der Titel "Grünes Eis" wurde eingeblendet - auch das fiel mir auf. War keine Kopie mehr aufzutreiben oder waren die Kopien nach Lizenzablauf eingezogen worden? Man weiß es nicht - und leider auch nichts über die Besetzung.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #25Die andere muss eine DEFA-Synchro gewesen sein, da der Film früher in den DDR-Kinos lief. Seltsamerweise aber wurde im DDR-Fernsehen auch die Westsynchro mit Schult für Sharif (hat sich mir eingeprägt, wie er prätentios den Namen "Meno Sebastiano Argenti" aussprach) ausgestrahlt, lediglich der Titel "Grünes Eis" wurde eingeblendet - auch das fiel mir auf. War keine Kopie mehr aufzutreiben oder waren die Kopien nach Lizenzablauf eingezogen worden? Man weiß es nicht - und leider auch nichts über die Besetzung.
Frag mich doch einfach. Sprecher ohne Zuordnung stehen im FBJ. Michael Telloke, Angelika Waller (mit ziemlicher Sicherheit Anne Archer), Heinz Behrens, Hansjürgen Hürrig, Wolfgang Winkler. Ryan O'Neal könnte dann vielleicht von Telloke gesprochen sein. Und Sharif? Puh... da gäbe es ja mehrere Möglichkeiten. Hürrig? Winkler? Oder etwa doch Behrens, wenn der bereits als zweiter männlicher Sprecher genannt ist. Aber ich weiß nicht wie groß der Part von Sharif ist.
Das sind sehr seltsame Besetzungen - so richtig kann ich mir gar nichts vorstellen. Ewig her, dass ich den Film gesehen habe, aber Sharifs Rolle war zumindest wichtig für die Handlung. Behrens könnte ich mir noch am ehesten vorstellen, auch vom Alter her (eigentlich alle zu jung bzw. zu jung klingend). Und Telloke für O'Neal? Klar, nach der Liste nicht anders möglich, aber nach einer Prachtidee hört sich das für mich nicht an.