Ich hab ihn zwar noch nicht gesehen, aber nachdem was ich alles über den Film gelesen habe (inkl. Spoiler) lohnt er sich. Besonders nach dem schlechten 4. Teil.
Der Film ist in 3D echt heftig. Mein Kollege, der Medizin studiert und deswegen ab und an auch tote Leute seziert, musste sich bei einigen Szenen die Hand vor die Augen halten. Und ich selbst hatte nach der Vorstellung ein flaues Gefühl in der Magengegend. Aber das nur am Rande
Auf jeden Fall viel besser als Teil 4, storytechnisch natürlich nicht unbedingt Neues, da ausgelutscht, aber bei den Todesszenen waren sie zum Teil echt kreativ und diese fallen wieder etwas detaillierter und länger aus als zuvor.
Kein Meilenstein, jedoch eine sehr gute Fortsetzung, die in erster Linie durch die Optik besticht. Wenn ansehen, dann unbedingt in 3D. Und auch nur die ungekürzte Fassung. Der pure Wahnsinn!
Ohne zu viel spoilern zu wollen, aber der Film ist ein Prequel zum ersten Teil, wie man in der letzten Szene des Films erkennen kann
Zitat von weynAnscheinend gibts nun eine neue "Regel", die da lautet: Töten oder getötet werden. Soll heissen, die Protagonisten versuchen nicht mehr, einander zu retten, sondern murksen sich zwecks eigenem Überleben gegenseitig ab.
Gegenseitig wäre ziemlich sinnfrei, denn damit jemanden zu töten der eh auf der Liste steht ist logischerweise wenig gewonnen. In der Gruppe der Hauptcharaktere gab es da ja zunächst auch nur eine Ausnahme, wobei es ähnlich hirnrissig ist diejenige Person zum Ziel zu machen ... denn warum sollte man ausgerechnet jemand töten den man gut kennt, wenn noch ein paar Milliarden andere "Platzhalter" zur Auswahl stehen
Wegen solcher Unsinnigkeiten und auch ganz allgemein fand ich den bisher letzten Teil dann doch am dürftigsten, denn so schlecht war der vierte – von seiner unverhohlen oberflächlichen (und deshalb auch nicht wirklich zu verurteilenden) Effektaneinanderreihung abgesehen – im Gesamtvergleich wiederum nicht. Abgesehen davon schien mir das Prinzip "töte, um nicht getöten zu werden" in der Reihe eigentlich nicht neu zu sein, oder verwechsle ich das ggf. mit anderen Filmen die darauf beruhen?
Die rein filmtechnische Umsetzung würde ich gerade im Vergleich zu aktuellen 3D-Perlen (Transformers 3, Green Lantern etc.) wie schon beim vierten Teil als offensichtlich minderwertig bezeichnen, was mich zu der Frage bringt, ob es sich hier auch um – in dem Fall dann zurecht berüchtigte – nachträgliche Bearbeitungen handelt, oder einfach nur um mangelhafte Produktionen ... vielleicht weiß hier ja jemand was dazu. Nur deshalb lohnt es sich jedenfalls nicht den Film in 3D zu schauen, in 2D jedoch schon gar nicht
Du scheinst da was verwechselt zu haben. FD5 wurde in richtigem 3D gedreht, Green Lantern wiederum konvertiert. FD5 bot großartige 3D-Effekte, einer der wenigen Filme, den man sich wirklich im 3D-Kino angucken sollte. Green Lantern sah dagegen grottig aus und wurde schnell zusammengeschustert, was die Konvertierung betrifft. Ich hab bisher auch nur gutes über den 3D-Effekt bei FD5 gelesen, könnte es bei dir vllt. am Kino gelegen haben? Nur eine Vermutung.
Verwechselt habe ich da ganz sicher nichts (und auch keine Behauptungen aufgestellt, sondern nur Vermutungen geäußert), bin aber umso mehr beeindruckt, wie unabhängig die subjektiv empfundene Qualität dann vom angewendeten Verfahren offenbar sein kann. Hundertprozentig ausschließen kann man natürlich nichts, doch negative Merkmale wie grundsätzlich unharmonischer und in bestimmten Situationen völlig übertriebener 3D-Eindruck wie auch der an manchen Stellen ohne bewusst drauf zu achten klar erkennbare Soap-Effekt (hat ursprünglich einen anderen technischen Hintergrund, die Wahrnehmung deutlich voneinander getrennter Ebenen ist aber ähnlich) statt fließender Räumlichkeit bis hin zu verschwimmenden Konturen legen verständlicherweise die Vermutung nahe, dass es sich um kein Darstellungsproblem sondern einfach um eine schlechte Produktion handelt.
Das genaue Gegenteil davon fiel mir dann zunächst bei Transformers 3 auf, der mich wie kein anderer 3D-Film zuvor mit fast schon übernatürlich plastischer Räumlichkeit, tadelloser Schärfe und absolut ausgewogener, in keinem Punkt irritierender (und damit im schlimmsten Falle Kopfschmerzen verursachender) Gesamtabstimmung begeisterte. Green Lantern stand dem kaum nach, so mein spontaner und auch dauerhaft anhaltender Eindruck – umso überraschender, dass dies mit Konvertierung möglich sein soll, und relativ unwahrscheinlich, dass in diesem Fall das betreffende Kino die einzige Positiv-Ausnahme darstellt
Als weiterer Vergleichskandidat kam nun – diesmal definitiv in real 3D, laut Vorspann – schließlich noch "Captain America" hinzu, wo ich noch mal bewusst drauf geachtet und schießlich auch wieder hervorhebenswerte Vorzüge wie auffallend fein gezeichnete Nahaufnahmen von Gesichtern (speziell im Profil) mit ausgesprochen natürlicher Tiefenstaffelung beobachten konnte, die mir in FD5 völlig abgingen. Für mich bedeutet gutes 3D eben keine besonders plakativen, absurd hervorstechenden und dadurch billig wirkenden Effekte wie in FD5, sondern ein möglichst realitätsnaher bzw. natürlich wirkender Tiefeneindruck, mit wenn, dann nur leicht überzeichneter und vor allem auf das Gesamtbild abgestimmter Plastizität.
Vielleicht liegt da auch der eigentliche Hauptunterschied
Keine Ahnung, was du mit real 3D meinst, aber "Captain America" ist, abgesehen von ein paar komplett im Computer entstandenen tatsächlichen Stereoshots, ausnahmslos nach der Postproduktion konvertiert. Aber dabei, und da muss ich dir zustimmen, technisch und visuell sehr sauber und angenehm anzuschaun.
Zitat von tinitronKeine Ahnung, was du mit real 3D meinst
Siehe oben: das, was im Vorspann stand Allerdings verbirgt sich bei genauerer Betrachtung im Logo noch ein weiteres D, sodass der komplette Schriftzug tatsächlich "real D 3D" lautet. Anders als angenommen hat das nach kurzer Recherche allerdings nichts mit der Produktion, sondern nur mit der Projektion zu tun, ist also nur eine weitere Marketing-Wortblase mit irreführender, in Fällen wie diesem sogar widersprüchlicher Aussage
Ausgerechnet bei "Green Lantern" stand es glaube ich auch davor, bei "Final Destination 5" wiederum nicht, was zum Teil vielleicht auch die entstehende Konfusion erklärt – ganz abgesehen davon, dass nach ersterem nun "Captain America" schon der zweite mir positiv aufgefallene, jedoch konvertierte Film ist. Wie man damit derart natürliche Abbildungen wie die oben beschriebenen (s. Gesichter) hinbekommt, ist mir allerdings ein Rätsel ...
Kann es sein, dass Simone Brahmann auch June B. Wilde am Ende des Films sprach?
Der Film war, bis auf die durchwachsenen CGI-Effekte, gar nicht mal so schlecht. Aber auch kein Überflieger. Die Synchro war leider ziemlich charmelos, wirkte größtenteils doch irgendwie bloß runtergeleiert.
Wenn ich Benedikt Gutjan mit Ozan Ünal (z. b. dessen Stimmlage in "Vampire Diaries", nicht "Big Bang Theory") vergleiche, höre ich keinen Unterschied. Geht das mir eigentlich allein so?
Nee, Ozan Ünal klingt wie Manou Lubowski. Vielleicht haste den namentlich mit Gutjan verwechselt (immerhin beides Münchener), denn nur Bene klingt wie Bene
... und genau in "Darkest Hour" hab ich ihn auch zuletzt gehört!
Da ist es mir zwar auch noch wieder etwas aufgefallen, doch um bei der Wahrheit zu bleiben noch eine kleine Einschränkung: Lubowski und Ünal fand ich vor allem ähnlich, als sie beide noch etwas jünger waren. Inzwischen erkenne ich Lubowski immer seltener auf Anhieb (früher im Schlaf), und Ünal sowieso noch nie wirklich als er selbst, sondern wenn dann eben durch diese Ähnlichkeit, die aber auch immer mehr flöten geht. Hör dir also von beiden eher etwas ältere Sachen an, oder lass es lieber ganz und konzentrier dich einfach auf die aktuellen Stimmen
Von irgendwo kommt jetzt zwar bestimmt wieder der obligatorische "Also ich finde die haben sich stimmlich überhaupt nicht verändert"-Kommentar, aber wie Gutjan hat finde ich keiner von beiden jemals geklungen und eben auch sonst niemand ... bin aber jederzeit für weitere Vorschläge offen