Ich muss sagen, dass Duwner hier recht gut passt - wesentlich besser als z.B. auf seinen Stammsprecher Ned Beatty. Arnold Marquis könnte ich mir - nur allein auf die Rolle bezogen - nicht vorstellen, dann eher noch Klaus Miedel.
Zitat von Silenzio im Beitrag #7Brandt ist auf jeden Fall wahrscheinlicher, Brunnemann war das m.E. nicht - Peter Falk/Harald Juhnke und Eileen Brennan/Barbara Ratthey wie bei der "Leiche zum Dessert". Allerdings gab's die Kombi Brennan/Ratthey früher schon mal, nämlich bei "Straßen der Nacht" - eine BSG-Synchro vom Team Behnke/Arenz. Und die Besetzung von Henning Schlüter ist auch atypisch für Brandt. Auch kein Marquis weit und breit - gut, bei "Leiche zum Dessert" war er auch nicht dabei - aber die Rolle von Dom DeLuise wäre wahrlich wie geschaffen für ihn.
Die Besetzung von Jarald Juhnke ließe sich auch durch den Erfolg der "Leiche zum Dessert" erklären - und damit, dass Peter Falk hier praktisch dieselbe Rolle spielt, auch wenn sie anders heißt. Dass bei Eileen Brennan möglicherweise Kontinuität vorlag, hattest du ja selbst geschrieben. Marquis-typisch wäre aus meiner Sicht in diesem Film allerdings eher der wuchtige John Houseman gewesen. Gegen Brandt spricht natürlich vor allem, dass er im Film nirgends zu hören ist; das kam bei ihm zwar ab und an vor ("Reise nach Indien"), aber gerade der Taxifahrer, der immer neue Ausreden zu hören bekommt, warum er kein Trinkgeld bekäme, wäre wie für ihn geschaffen gewesen, da man diesen nur aus dem Off hört. Daneben spricht auch die untypische Besetzung bei Nicol Williamson für mich eher gegen Brandt: Sicher, Beckhaus hat er oft besetzt; aber bei dieser Karikatur eines Nazi-Offiziers wäre bei ihm doch Thormann oder Blumhagen sicher naheliegender gewesen, oder?
Zitat von Arne im Beitrag #13Der Film wurde bei Interopa bearbeitet.
Hat jemand anhand der Besetzung irgendeine Vermutung, welcher der damaligen Interopa-Regisseure hier am Werk gewesen sein könnte? Immerhin lobenswert, dass man mit Christian Rode auf Kontinuität zu "Casablanca" achtete.
Kurz dachte ich an Thomas Keck, der zu dieser Zeit bekanntlich oft für die Interoa arbeitete. Aber er hätte dann sicher Heinz-Theo Branding entweder auf John Houseman oder auf Vic Tayback besetzt. Außerdem vermisse ich im Film für ihn typische Sprecher wie Glaubrecht, Jurichs, Bussinger, Paulsen oder Dittberner, da es zwischen seiner Besetzungspolitik und der von Michael Richter viele Überschneidungen gegeben zu haben scheint. Richter wiederum würde ich auch ausschließen, zumal der verbale Humor sich sehr stark am Original orientiert (es sei denn, die Dialoge wären von Ursula Buschow geschrieben worden).