Hallo, kein Synchron-Thema, aber wie sieht das bei euch aus mit dem Fernsehen?
Kapitel 1 - Wie oft?
a) Der Fernseher läuft quasi immer, auch wenn keine Sendung geschaut wird, und wird auch nicht ausgeschaltet, wenn man anderen Tätigkeiten nachgeht oder wenn Besuch kommt. Tage ganz ohne Fernsehen sind undenkbar.
b) Der Fernseher läuft schon überwiegend, auch wenn keine Sendung geschaut wird, wird aber auch mal ausgeschaltet, wenn man anderen Tätigkeiten nachgeht oder wenn Besuch kommt. Tage ganz ohne Fernsehen gibt es aber so gut wie nicht.
c) Der Fernseher läuft dann, wenn man sich Sendungen ansieht, und bleibt ansonsten ausgeschaltet, wobei schon hin- und hergezappt wird und nicht immer geplant eine spezielle Sendung geschaut wird. Tage ganz ohne Fernsehen sind selten, kommen aber vor.
d) Der Fernseher wird unmittelbar vor Beginn der gewünschten Sendung eingeschaltet und direkt nach Ende der Sendung wieder ausgeschaltet. Tage ganz ohne Fernsehen sind sehr häufig.
e) Der Fernseher wird fast nur zum Anschauen von DVDs genutzt, das ausgestrahlte Programm wird nahezu nie angeschaut. Tage ganz ohne Fernsehen sind sehr häufig.
Kapitel 2 - Auf welche Art?
a) Fernsehen nur im abgedunkeltem Raum mit voller Konzentration wie im Kino. Keine Nebentätigkeiten, es wird weder geredet noch gegessen. Unterbrechungen (Telefon, Türklingel) werden nicht geduldet.
b) Fernsehen bei weitgehender Konzentration. Die Hauptaufmerksamkeit gilt dem geschauten Programm, geringe Nebentätigkeiten können aber vorkommen. Unterbrechungen (Telefon, Türklingel) werden als störend empfunden, aber hingenommen.
c) Fernsehen bei geringer Konzentration. Man kriegt das Programm zwar gut mit, geht aber gleichzeitig oft auch anderen Tätigkeiten nach. Gespräche, Mahlzeiten, Telefon etc. werden kaum als störend empfunden.
d) Fernsehen ohne besondere Konzentration. Manches kriegt man mit, anderes nicht, weil nebenher gleichwertig noch jede Menge anderer Aktivitäten stattfinden. Kaum etwas wird als störend empfunden, da das Programm nicht im Mittelpunkt des Interesses steht.
e) Fernsehen als Hintergrund-Kulisse. Egal was läuft, Hauptsache man hört Stimmen und fühlt sich nicht allein. Telefon, Türklingel etc. werden nicht als störend empfunden, im Gegenteil: das Programm interessiert ja nicht wirklich und man ist für jede Abwechslung dankbar.
Ich würde sagen, bei mir ist es 1e), da mich das lfd. Fernsehprogramm, dass es abends gibt, oft nicht reizt. 1c) kommt auch manchmal vor, allerdings lasse ich den Fernseher nicht als Hintergrundkulisse laufen.
1e) Schaue nur noch extrem selten "live" Fernsehen, da ich die für mich interessanten Sendungen allesamt per Festplattenrekorder aufzeichne und mir in Ruhe zum Zeitpunkt meiner Wahl anschaue. Bevor ich das Gerät besaß, war ich aber definitiv in Kategorie d) einzuordnen. Ich war nie ein wahlloser "Zapper", sondern habe immer gezielt für bestimmte Sendungen eingeschaltet. 2a) Allerdings mit Einschränkungen, wobei es hier auch auf die Sendung ankommt. Bei Filmen und Serien ist mir wichtig, dass ich möglichst jede Einstellung sehe und jeden Dialog deutlich höre (was meine Freundin beim gemeinsamen schauen manchmal in den Wahnsinn treibt). Unterbrechungen wie Telefon und Klingel beachte ich allerdings schon. In diesen Zusammenhängen war der bereits erwähnte Rekorder mit der Möglichkeit zum Pausieren und Spulen wirklich ein Segen.
Wenn alle 1e nehmen würden, dann gäbe es das aktuelle Fernsehprogramm wie es im Moment ist, auf Dauer nicht mehr. Wäre auch nicht schade drum. Dennoch sieht es ein wenig nach dem Prinzip - "Bild-Zeitung"? Lese ich nicht! "McDonalds"? Mc was? Gehe ich nicht hin - aus. Aber ich fände es schön, wenn sich das weiter fortführen ließe.
Nur sind wir hier wieder in einer Minderheit, sonst würde die ARD wieder verstärkt auf das Abendprogramm setzen anstatt so grässlichen Talkshows, in denen es um "Guttenbergs Rückkehr?" geht, ein Forum zu bieten.
Ich stelle zwischendurch auch immer mal fest, wenn es nur solche Leute wie mich gäbe, dann wären z.b. die Handyindustrie (2 in 10 Jahren) oder andere große Elektromärkte auf kurze Sicht gesehen pleite. Ist beim Fernsehprogramm nichts anderes.
1E2B - mit der Einschränkung, dass ich das Telefon und einen richtigen Menschen mit einem richtigen Anliegen immer wichtiger finde als das Unterhaltungsmedium, die Unterbrechung also nicht als Störung empfinde, sofern es nicht um irgendeine Lappalie geht.