Aufgrund der aktuellen Diskussionen zu möglichen Regisseuren in DS-Synchros, würde ich hier gern mal eine Auflistung von Regisseuren zusammmentragen, die nachweislich für die DS tätig waren. Es reicht dabei, meiner Meinung nach, sich auf den Zeitraum bis Ende der 80er-Jahre zu beschränken. Ab den 90ern macht das wenig Sinn, da auch die Zeit der Kalauer-Synchros dann eigentlich endgültig vorbei war.
Wichtig hierbei, um es übersichtlich zu halten: Es ist egal, wie oft dieser Regisseur bei der DS tätig war und auch egal, ob er für eine Kalauer-Synchro oder eine andere Arbeit belegt ist. Entscheidend ist nur, ob er in der entsprechenden Phase von Brunnemann beschäftigt wurde. Nach Möglichkeit sollte der Zeitraum allerdings eingegrenzt werden.
Mir bekannt sind bisher nur:
- Karlheinz Brunnemann - Rainer Brandt (bis Anfang der 70er) - Arne Elsholtz (Anfang bis Mitte der 70er?!) - Michael Miller (Mitte bis Ende der 70er?!) - Michael Richter (schon Ende der 70er, vorrangig aber erst in den 80ern?) - Heinz Petruo (ab Ende der 70er)
Hannes Gromball (allerdings erst ab 1986): Love Boat, Simon Templar (2. Synchronphase) Thomas Danneberg (auch erst 1986): Starsky und Hutch (2. Synchronphase) Edgar Ott (1985): diverse Folgen von Polizeirevier Hill Street
War das nicht ab 1973 (erste Arbeiten waren glaube ich "Mein Name ist Nobody", "Das war Roy Bean"). Und entgegen der Angaben in der Synchrondatenbank glaube ich, dass "Zwei Himmelhunde" noch bei der Deutschen Synchron und nicht schon bei Brandtfilm gemacht wurde.
Mücke
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05.01.2012 13:13
#6 RE: Regisseure, die während der Kalauer-Phase für die "Deutsche Synchron" gearbeitet haben
1988/89 bearbeitete Michael Nowka die Serie "Sledge Hammer" (Buch & Regie). Einige Jahre später führte Hans-Jürgen Dittberger bei "Mini-Max" mehrfach Regie.
"Mini-Max" war, meines Wissens, übrigens hauptsächlich Petruo. Aber egal - der wurde ja eh schon genannt.
Dass Paula Lepa "Zwei Asse trumpfen auf" gemacht hat, kommt aber nicht in Frage, oder?!
Zitat von Silenzioentgegen der Angaben in der Synchrondatenbank glaube ich, dass "Zwei Himmelhunde" noch bei der Deutschen Synchron und nicht schon bei Brandtfilm gemacht wurde.
Sollte dies der Fall sein, wäre "Zwei Missionare" übrigens der EINZIGE bei Brandtfilm entstandene Film, in dem Bud Spencer von Wolfgang Hess gesprochen wurde. Mit Ausnahme der "Troublemaker" - zwanzig Jahre später.
So oder so: Dass die legendäre Bud-Spencer-Stimme Wolfgang Hess maximal dreimal vom legendären Rainer Brandt in sein Studio geholt wurde, damit hätte wohl niemand gerechnet. Und dazu kommt ja maximal noch "Auch die Engel essen Bohnen", wobei es sein kann, dass Brandt da gar nicht viel dran gemacht hat. Wahrscheinlich hat er nur ein bisschen mitgebastelt, weil er wegen Gemma eh im Studio war.
Allein DAS ist übrigens schon ein niederschmetternder Beleg dafür, dass Brunnemann für den Erfolg und die Popularität des Duos weit mehr Credit verdient als Brandt, denn Hess auf Spencer ist das non plus ultra dieser Filme und, meiner Ansicht nach, der essenziellste Bestandteil des Erfolgsrezepts, da nur diese Kombi einmalig ist. Danneberg auf Hill ist austauschbarer und Sprüche dieser Art bekommst du auch in sonstwelchen Italowestern. Nur Hess macht den wirklichen Unterschied - und sonst gar nichts.
Zitat von Mücke"Mini-Max" war, meines Wissens, übrigens hauptsächlich Petruo.
Natürlich war es oft Petruo (mit Ursla Buschow als Autorin), aber bei einigen Folgen steht auch Dittberner im Abspann. Allerdings waren diese "Mini-Max"-Synchros (im Unterschied zu denen von Brandt) nicht verkalauert und insofern streng genommen kein Fall für diesen Thread. Bei "Sledge Hammer" sieht das schon etwas anders aus, da diese Bearbeitung sich nach meiner Erinnerung einige Freiheiten nahm.
Mücke
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05.01.2012 22:19
#14 RE: Regisseure, die während der Kalauer-Phase für die "Deutsche Synchron" gearbeitet haben
Zitat von bertiAllerdings waren diese "Mini-Max"-Synchros (im Unterschied zu denen von Brandt) nicht verkalauert und insofern streng genommen kein Fall für diesen Thread.
Doch. Weil es in diesem Thread darum geht, alle Leute herauszufinden, die in der Kalauer-Phase für Brunnemann als Regisseure gearbeitet haben, um es später bei eventuellen Zuordnungen einfacher zu haben. Habe ich extra oben geschrieben.
Gut, aber wurde bei der DS denn um 1986 herum (als man anfing, sich wieder mit dieser Serie zu beschäftigen) denn noch viel gekalauert? Selbst "Sie verkaufen den Tod" und die "Miami Cops" sind sehr nüchtern ausgefallen (bei Ersterem war die frühere Fassung aus Düsseldorf vielleicht auch zu abschreckend), und selbst "Sledge Hammer" ist streng genommen "nur" eine etwas freiere Bearbeitung.
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