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Dieses Thema hat 67 Antworten
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 Allgemeines
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fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

27.04.2013 19:31
Der Fürst der Finsternis-Graf Dracula und seine Stimmen Zitat · antworten

Er zählt zu den bekanntesten Figuren der Literatur- und vor allem Filmgeschichte. Uns somit hat er es auch zu zahlreichen Synchronstimmen gebracht.
Dracula selbst und eine Handvoll ihm engverwandter Vampirgrafen sollen hier kurz angeführt werden. Nicht synchronisierte Filme und stumme Auftritte sind nicht mit an Bord. Hierzu nur die kurze Bemerkung, daß ich es jammerschade finde, daß die wunderbare BBC-Produktion mit Louis Jourdan nie synchronisiert wurde!
Kleine Bitte noch an Diskussionsteilnehmer: Auswüchse wie "Twilight" und ähnliches gehört nicht unbedingt hier hinein, ich möchte dezidiert auf den aristokratischen "Herrenvampir" den Fokus legen!

Bela Lugosi:
*Rolf Boysen-diese Synchronisation polarisiert noch immer. Ich finde ihn hervorragend, losgelöst vom Bild. Dämonisch, gefährlich und doch menschlich greifbar. Nur ist seine Stimme ein Widerspruch zu Lugosis Darstellung, meiner Meinung nach. Zu John Carradine hätte er sicher ideal gepasst!
*Erich Fiedler-ähnlich Lugosi spielt, spricht er auch in "Abbott und Costello treffen Frankenstein" den Dracula absolut "straight" ohne komischen Unterton. Dabei wirkt er ebenso gebieterisch wie dunkel-tragisch. Er ist einer der wenigen Synchronsprecher, der Lugosis Wirkung stimmlich rüberbringt-so fern das möglich ist!

Lon Chaney/John Carradine:
*da ich die uninspirierten Universal-Synchros nicht schätze, kann ich dazu nichts sagen. Carradines spätere Dracula-Auftritte kenne ich nicht!

Christopher Lee:
*Wolf Eichberger-eine unterschätzte Synchronarbeit. Sardonisch und höflich bringt er Lees Original auch deutsch ausgezeichnet zur Geltung und vermeidet dankenswerterweise jegliche Bösewicht-Betonungen.
*Friedrich Joloff-als Ableger des Grafen ("Schlechte Zeiten für Vampire"), das funktioniert klischeebesetzt natürlich sehr wohl. Allerdings ist die Rolle eher klein und darum gibt Joloff auch nur Routine-Bösewichtelei.
*Gerd Martienzen-man muß bei seinen zwei Draculas nie an Louis de Funes denken. Er spricht ihn etwas unterschwellig zornig und unberechenbar, so als würde er gleich platzen und ein Blutbad anrichten. Funktioniert tadellos!
*Herbert Weicker- das "Cameo" in "Magic Christian" meistert er mit bravouröser Ironie. Als richtiger Dracula sorgt er bei mir eher für unfreiwillige Komik, denn er dreht ein bisschen zuviel auf und bietet fast die Karikatur einer Dracula-Stimme. Der Film selbst ist seltsam, aber Lee wirkt sehr ernsthaft-im Gegensatz zu Weicker.
*Christian Marschall-ein sehr höflicher, aber auch bedrohlicher Dracula. Er bringt die paar Facetten mehr, die man Lee in diesem Film zugestand, sehr gut zum Ausdruck. Allerdings schwingt auch ein etwas schablonenhafter Bösewicht-Klang mit.
*Helmo Kindermann-mein Favorit unter den Dracula-Stimmen generell. Dunkel, konsequent, gebieterisch, aristokratisch höflich und unbedingt gefährlich, aber auf seltsame Art auch schmeichelnd. Stimmlich kommt er für mich Stoker sehr nahe, denn er vereint "Geschichte" mit Finsternis.
*Ernst Wilhelm Borchert-für ihn trifft dasselbe zu wie auf Kindermann, er hat "kriegerische Vergangenheit", ist aristokratisch-nobel, aber gefährlich. Eine meiner Lieblingsarbeiten von ihm!
*Klaus Miedel-dieser geniale Komödiant war als süffisanter Graf in "Die Herren Dracula" natürlich hinreissend und setzte Lees Freude, auch mal komisch sein zu dürfen, adäquat um-aber nie platt!

David Peel:
*Wolfgang Kieling-eine Synchronsternstunde, wie er den blonden, hübschen und jungenhaften Baron Meinster spricht. Geschmeidig wie eine schnurrende Katze und doch herrisch-gefährlich. Original und Synchro sind kaum zu unterscheiden!

Ferdy Mayne:
*Erich Fiedler-als Graf von Krolock ein Gedicht, ähnlich ideal ernsthaft-süffisant wie bei Lugosi. So hört sich ein Vampir der alten Schule an!
*Gerd Martienzen-in dem fast peinlichen "Gebissen wird nur nachts" darf er hemmungslos übertreiben und sogar dumme Wortkreationen anzüglicher Natur von sich geben.

Jack Palance:
*??????????-ich konnte den Sprecher nie identifizieren. Palance ist schon ein eigentümlicher Dracula, aber im Original wenigstens sehr gebieterisch und kummervoll in seiner Stimme. Sein Sprecher indes bleibt nahezu monoton in der Stimmlage und ist seltsam sanft.

***Fortsetzung folgt in Kürze!***

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

27.04.2013 19:48
#2 RE: Der Fürst der Finsternis-Graf Dracula und seine Stimmen Zitat · antworten

Fortsetzung meiner Liste:

Udo Kier:
*Fred Maire-in "Andy Warhols Dracula" gibt Kier einen Softie, effeminiert und ein "Jammerlappen". Fred Maire ist ein kongenialer Sprecher für diese ungewöhnliche Interpretation und sicher Udo Kier selbst haushoch überlegen!

John Forbes-Robertson:
*Günther Ungeheuer-von Hammer wie ein drittklassiger Transvestit geschminkt, durfte der englische Charakterdarsteller keinerlei Akzente setzen als einen Schablonenbösewicht. So auch Günther Ungeheuer, der dröhnend-polternd den Dracula finster von sich gibt. Das macht er gut, aber das war's auch schon!

Frank Langella:
*Norbert Langer-diesen katzenhafz-samtigen Dracula spricht er mit vornehmster Eleganz. Er ist kaum aus der Ruhe zu bringen und trotz Langers sanfter Stimme sehr wohl auch gefährlich. Auf Langella in dieser romantischen, behutsam modernisierten Rolle wirkt er ausgezeichnet. Auf einem anderen Dracula möchte ich ihn nicht!

Klaus Kinski:
*er selbst-in "Nosferatu" spricht er sich bedauerlicherweise selbst und das gefällt mir nicht so besonders. Er hat eine zu jammerhafte Stimme und ist des Untotseins dermaßen überdrüssig, daß er in den bedrohlicheren Momenten unglaubwürdig bleibt. Er ist auch nicht voll Sehnsucht nach Liebe, sondern -sorry!- notgeil. Stimmlich wie körperlich! Hier wäre Fred Maire ideal gewesen!
*Fred Maire-Nosferatus Urlaub in Venedig sprach er gewohnt reizvoll. Mit einem Hauch Tragik, Depression und doch zwanghaftem Trieb. Maire kann die innere Zerissenheit von Charakteren wunderbar ausdrücken, selbst in einer eher eindimensionalen Rolle in einem mittelprächtigen Horrorstreifen!

Gary Oldman:
*Christian Brückner-meiner Meinung nach hat Coppola das Vampirfilm-Genre nicht wiederbelebt, sondern neu geschaffen und damit reichlich übertriebenen Interpretationen den Weg geebnet. Seit Coppola sieht man nur mehr, was andere nicht mal zwischen den Zeilen geschrieben haben. Deshalb ist für mich dieser Film eine Art (vorläufiger) Schlußpunkt in Draculas Karriere (ich bin ein eher puritanischer Vampirfilmfreund).In dieser Blutoper ist Dracula keine greifbare Figur. Dauernd wechselt er sein Äusseres und sein Alter. Unter Tonnen von Make Up erdrückt, kann Gary Oldman seinem Dracula kaum Facetten geben. Das kann zwangsläufig auch Christian Brückner nicht. Allerdings muß man sagen, daß er den Akzent sehr flüssig und perfekt sitzend beherrscht. Aber für sich genommen gibt die Rolle nichts her und da nützt auch kein noch so begabter Sprecher, wenn die Figur dem optischen Effekt unterworfen ist.

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Ich freue mich auf eure Beiträge!

berti


Beiträge: 17.847

03.05.2013 08:56
#3 RE: Der Fürst der Finsternis-Graf Dracula und seine Stimmen Zitat · antworten

Zitat von fortinbras im Beitrag #2
Klaus Kinski:
*er selbst-in "Nosferatu" spricht er sich bedauerlicherweise selbst und das gefällt mir nicht so besonders. Er hat eine zu jammerhafte Stimme und ist des Untotseins dermaßen überdrüssig, daß er in den bedrohlicheren Momenten unglaubwürdig bleibt. Er ist auch nicht voll Sehnsucht nach Liebe, sondern -sorry!- notgeil. Stimmlich wie körperlich! Hier wäre Fred Maire ideal gewesen!

Die Frage ist, ob ein anderer Sprecher an dieser Wirkung viel hätte ändern können, da die Rolle von Kinski und Herzog so angelegt war.
In Karsten Prüßmanns Buch "Die Dracula-Filme. Von Friedrich Wilhelm Murnau zu Francis Ford Coppola" heißt es (S. 106f.), diese Interpretation passe "nicht mit dem Vampir-Mythos zusammen, der ja im Film reichlich beschrieben" werde. "Auch die große Angst der Gastleute in den Karpaten und der Zigeuner mit ihren ausführlichen Schreckensschilderungen scheint ja angesichts einer solchen ´Jammerfigur´ völlig unangebracht." Den Vampir "selbst zur tragischen Figur zu machen, raubt dem Film die Basis". Danach wird noch eine kritische Stimme zitiert, die diese Rolleninterpretation als "große(n) Fehler" Herzogs bezeichnet.

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

03.05.2013 11:24
#4 RE: Der Fürst der Finsternis-Graf Dracula und seine Stimmen Zitat · antworten

Hallo Berti!
Dass hier mal wer was schreibt...

Natürlich ist es schon so, dass die Rolle vom Konzept her eindeutig dem entspricht, was Herzog und Kinski wollten. Einen Synchronsprecher zu animieren, die Rolle konträr zur Interpretation zu spielen, hätte den Film verfälscht.
Allerdings hätte jemand wie Fred Maire da sehr sensibel sein können und da und dort eine feine Nuance einbringen, die Kinski fehlt. Wenn er in Isabelle Adjanis Schlafzimmer steht und über das Fehlen von Liebe spricht, hört sich das aus Kinskis Mund an wie die Lust auf einen Quickie. Maire z. Bsp. hätte hier sicher eine ganz andere Art von Schmerz hineingelegt. Dabei wäre die Intention Herzogs sicher nicht verloren gegangen.
Der Film hat einige tolle Szenen, aber nach dem Ende der Geschichte in Transsylvanien flacht er ziemlich ab. Er erreicht nie die hypnotisch-traumwandlerische Qualität von Herzogs "Kaspar Hauser" oder "Aguirre". Die Selbstbeweihräucherung des Regisseurs (auch im Audiokommentar) steht ohnehin für sich-obwohl der Film sehr wohl seine Reize hat.
Die Synchronfassung ist ein wenig seltsam. Horst Sachtleben auf Roland Topor outriert hemmungslos (wer die OV kennt, der merkt, dass Topors Wahnsinn wesentlich dämonischer ist), Isabelle Adjani ist in dem Film ohnehin schwer erträglich und hat auch noch eine Sprecherin ohne jegliches Gefühl für die Rolle. Einzig Leo Bardischewski kann überzeugen. Aber da hat Werner Herzog sicher "mitsynchronisiert".

berti


Beiträge: 17.847

03.05.2013 13:07
#5 RE: Der Fürst der Finsternis-Graf Dracula und seine Stimmen Zitat · antworten

Prüßmann schreibt im Rahmen seiner Besprechung, abgesehen von Roland Topor (dem er Chargieren vorwirft) würden die Darsteller "mit dem Temperament von depremierten Weinbergschnecken" agieren. Daneben zitiert er zustimmend eine Kritik, in denen Herzog "Dilletantismus" bei der Schauspielführung vorgeworfen wurde und in der es hieß, Isabella Adjani würde (abgesehen von der Szene, in der sie ausgesaugt wird) "sehr fade" spielen.

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

03.05.2013 15:03
#6 RE: Der Fürst der Finsternis-Graf Dracula und seine Stimmen Zitat · antworten

Die Schauspielerführung ist ja tatsächlich etwas eigentümlich, wobei sie das bei Herzog ja immer ist. Allerdings funktioniert sie in manchen Filmen, wenn diese eher Visionen einer Geschichte sind, als reguläres Erzählkino. Letzteres ist aber "Nosferatu"/"Dracula" doch ziemlich eindeutig, und da haperts eben mit Spannungsbogen, Struktur und Ensemblespiel.
Karsten Prüßmanns Buch war damals fast so etwas wie eine Bibel für mich-wegen meinem Vampir-Interesse und den Synchronangaben.

berti


Beiträge: 17.847

09.05.2013 19:28
#7 RE: Der Fürst der Finsternis-Graf Dracula und seine Stimmen Zitat · antworten

Zitat von fortinbras im Beitrag #1
*Wolfgang Kieling-eine Synchronsternstunde, wie er den blonden, hübschen und jungenhaften Baron Meinster spricht. Geschmeidig wie eine schnurrende Katze und doch herrisch-gefährlich. Original und Synchro sind kaum zu unterscheiden!

Mindestens ebenso faszinierend fand ich Michael Chevalier für Iain Quarrier als tuntiger Grafensohn Herbert in "Tanz der Vampire". Dass man hier der Versuchung widerstand, den viel naheliegenderen Lothar Blumhagen zu besetzen, ist bewundernswert genug. Aber dass man sich dann auch noch für Chevalier entschied, der kaum noch stärker gegen seinen Typ hätte besetzt werden können, verdient echte Anerkennung!

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

09.05.2013 22:45
#8 RE: Der Fürst der Finsternis-Graf Dracula und seine Stimmen Zitat · antworten

Antwort auf Beitrag #7 von Berti:

Michael Chevalier/Iain Quarrier
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Den habe ich absichtlich nicht in die Liste aufgenommen, da er mir nicht ganz in mein zentrales Thema passte.
Aber ich finde es sehr schön von dir, dass du diese Arbeit erwähnst-es ist eine meiner Lieblingsrollen von Michael Chevalier. Er vermeidet es, die Figur des Herbert als Tuntenklischee zu bringen. Allerdings glaube ich, dass eher Horst Gentzen ein Kandidat gewesen wäre damals für eine schwule Rolle. Aber der war ja an Polanski "vermietet".
Quarrier hat auch im Original trotz Gewisser tuntiger Gesten und gelegentlich weicherer Wortdiktion, einen doch recht maskulinen Touch. Das macht Chevalier ebenso ausgezeichnet-und macht Herbert damit gleichzeitig amüsant, wie auch bedrohlich. In der Musicalfassung lebt Herbert ja nur von Tuntenklischees wie im "La Cage aux Folles".

berti


Beiträge: 17.847

25.10.2013 11:13
#9 RE: Der Fürst der Finsternis-Graf Dracula und seine Stimmen Zitat · antworten

Zitat von fortinbras im Beitrag #1
Dracula selbst und eine Handvoll ihm engverwandter Vampirgrafen sollen hier kurz angeführt werden.
(...)
Kleine Bitte noch an Diskussionsteilnehmer: Auswüchse wie "Twilight" und ähnliches gehört nicht unbedingt hier hinein, ich möchte dezidiert auf den aristokratischen "Herrenvampir" den Fokus legen!

Es ist einerseits kein "echter" Vampir, aber andererseits eine Parodie auf eine bestimmte Interpretation, weswegen ich es hier (nach einigem Überlegen) nennen möchte:
In der Folge "Hammer in Transsylvanien" aus der Serie "Sledge Hammer" tritt der von Bernie Kopell gespielte alternde Horrofilmstar Vincent Lagarski auf. Durch seinen osteruopäischen Akzent und sein theatralisches Spiel ist sofort klar, dass hier Bela Lugosi gemeint ist, zumal Lagarski am Anfang der Folge betont, "in den alten Kinotagen" Vampire ohne künstliche Zähne gespielt zu haben. Synchronisiert wird er in dieser Rolle von Friedrich Schoenfelder, der dabei sicher Spaß gehabt haben dürfte (verglichen mit Lagarski war selbst Vincent Price todernst und zurückgenommen!).
Serienführer: Sledge Hammer (USA, 1986-1988)
http://www.youtube.com/watch?v=-B8VaWo1NRk

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

26.10.2013 12:13
#10 RE: Der Fürst der Finsternis-Graf Dracula und seine Stimmen Zitat · antworten

@ Berti:

Warum sollte das nicht in diesen (schluchz! unbeachteteN) Thread passen??? Danke, daß du den Pfahl aus diesem Thread gezogen hast. Aber was wird Peter Cushing dazu sagen???

Ich kann mir Schoenfelder in der Rolle ausgezeichnet vorstellen!!! Wenn er an sich Horrorfilme weniger mochte, so war er darin ja doch oft vertreten und ich bin mir sicher, daß er eben auch gerade deshalb seinen Spaß hatte.

Auch wenn es hier primär Kontinuität ist, aber Schoenfelders Synchronisation von David Niven als Dracula im charmanten "Vampira" war auch nicht ohne. Ich hatte fast den Eindruck, daß er es noch mehr als Niven selbst genoß, das zu machen. Der Film kann nicht mit Klassikern a la "Tanz der Vampire" oder "Frankenstein Junior" mithalten, ist aber sehr witzig. Vor allem die Szene, in der Dracula sein Faktotum anleitet, wie er mit einer Armbrust eine Vampirin zu pfählen hat. Funktioniert wie in "Der goldene Schuß" mit Vicco Torriani (das ich selbst allerdings mangels notwendigem Alter nur von Ausschnitten kenne).

berti


Beiträge: 17.847

26.10.2013 13:10
#11 RE: Der Fürst der Finsternis-Graf Dracula und seine Stimmen Zitat · antworten

Zitat von Gast im Beitrag #10
Warum sollte das nicht in diesen (schluchz! unbeachteteN) Thread passen???

Weil es nicht ganz dessen "zentrale(s) Thema" betrifft.
Herr Schoenfelder mochte Verfilmungen von Horrorgeschichten "weniger"? Das höre ich zum ersten Mal und es überrascht mich etwas, da er beim SFB bekanntlich jahrelang solche Geschichten las, und zwar (wenn man seinen Memoiren glaubt) auf eigene Initiative hin.

Lord Peter



Beiträge: 5.010

26.10.2013 13:16
#12 RE: Der Fürst der Finsternis-Graf Dracula und seine Stimmen Zitat · antworten

In dem Interview auf der "Frankensteins Höllenmonster"-DVD sagt er zumindest, daß er Peter Cushing an sich gerne sprach, allerdings oft mit den Filmen, die dieser machte, nicht recht warm wurde. Aber Geld stinkt ja bekanntlich nicht...

berti


Beiträge: 17.847

26.10.2013 13:20
#13 RE: Der Fürst der Finsternis-Graf Dracula und seine Stimmen Zitat · antworten

Zitat von Lord Peter im Beitrag #12
In dem Interview auf der "Frankensteins Höllenmonster"-DVD sagt er zumindest, daß er Peter Cushing an sich gerne sprach, allerdings oft mit den Filmen, die dieser machte, nicht recht warm wurde. Aber Geld stinkt ja bekanntlich nicht...

Da Cushing bei seiner Rollenwahl (besonders nach dem Tode seiner Frau) nicht allzu wählerisch war,wäre das nicht unbedingt eine Aussage gegen das Genre an sich (es sei denn, es gäbe daneben noch andere).

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

26.10.2013 17:57
#14 RE: Der Fürst der Finsternis-Graf Dracula und seine Stimmen Zitat · antworten

Abgesehen von dem Dvd-Interview hat Schoenfelder auch gegenüber "Moviestar" und anderen Medien häufig anklingen lassen, dass er persönlich Horrorfilme nicht unbedingt so mag. Auch nicht die Edgar Wallace-Filme, wegen denen er immer wieder gerne angesprochen wurde. Da bevorzuge er eher "Columbo". Er betonte allerdings stets, dass man das dennoch mit vollem Einsatz machen müsse, denn das Publikum dürfe da keinen Unterschied merken. Es gibt wohl nur wenige Schauspieler, die sich immer alle Rollen aussuchen können. Und wo eine Nische zu haben, das ist auch nicht schlecht.

berti


Beiträge: 17.847

26.10.2013 20:43
#15 RE: Der Fürst der Finsternis-Graf Dracula und seine Stimmen Zitat · antworten

Dass er von der Wallace-Serie nicht viel hielt und bei Krimis eher Columbo sein Fall war, hatte ich bereits bei Christos Tses gelesen.
Schade, dass er nie die Gelegenheit hatte, einen Columbo-Mörder (oder sonst eine Rolle in dieser Serie) zu synchronisieren! Das hätte ihm sicher gefallen.

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