Er hat auch schon den Schauspieler Elya Baskin in "Hebt die Titanic" aus dem Jahr 1980 synchronisiert. Das habe ich gerade in der "Synchronkartei" entdeckt. Bierstedt war dort mit vielen prominenten westdeutschen Synchronstimmen zu hören.
Bierstedt synchronisierte definitiv in der DDR "Marco Polo" und "Hügel der Stiefel" - beide 1983. Und nix mit Sprecheraustausch - verabschiedet euch von dieser Möglichkeit. Er KANN nicht in "Caligula" zu hören sein. Für mich klingt auch die Stimme entfernt ähnlich, aber hat nicht die typische Diktion Bierstedts. Ich dachte an Rüdiger Joswig, aber der kam sogar noch später in die BRD. Also - wie wärs mit Stefan Gossler?
Nur so eine Idee: Der junge Leon Boden hat mE etwas vom jungen Bierstedt. Jedenfalls in Synchros Ende der 1980er. ALlerdings weiß ich nicht, ob er zu der Zeit überhaupt shcon synchronisiert hat. Wenn ja, könnte Masse/Menge ja hinkommen.
Charicles (Leopoldo Trieste) Horst Schön (nicht Edgar Ott) Giant (Osiride Pevarello) kein Text (nicht Jochen Schröder)
Das stimmt beides nicht! Anstelle von Ott vermute ich Horst Schön. Schröder ist falsch zugeordnet. Pevarello hat keinen Text und gibt lediglich einige Laute von sich. Schröder spricht eine Figur, die in Gore Vidals Drehbuch als "Butler" bezeichnet wird (vermutlich ist das John Francis Lane). Unter den Transvestiten soll sich laut IMDb der Romanautor Sidney Sheldon befinden. Ich konnte ihn allerdings nicht erkennen. Eine Zuordnung dürfte ohnehin schwer fallen.
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Transvestiten.mp3
Demnächst erscheint eine dreistündige restaurierte Fassung mit dem Titel "Caligula MMXX". Eine weitere Nachsynchro mit Lutz Mackensy wird leider nicht möglich sein, da viele Szenen umgeschnitten, ausgetauscht und verlängert wurden. Oft auch alternatives Material mit anderen und neuen Dialogen, noch nie zuvor veröffentlicht.
Sollte diese Fassung hierzulande erscheinen, müsste sie komplett neu synchonisiert werden. Einerseits reizvoll darüber nachzudenken, wie da eine altersgerechte Neusynchro aussehen könnte, andererseits fallen mir kaum aktuelle Sprecher ein, die die alten Shakespeare-Mimen adäquat synchronisieren könnten.
Wenigen wie Philip Moog würde ich es zutrauen (natürlich auch eine Altersrolle für den bewährten Peter Fricke), aber ansonsten müsste man nach weniger bekannten als viel mehr theater- UND synchronerfahrenen suchen.