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Dieses Thema hat 32 Antworten
und wurde 3.297 mal aufgerufen
 Allgemeines
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Mr.Voice


Beiträge: 726

20.03.2018 19:07
#31 RE: Von Hollywood festgelegte Stimmen Zitat · antworten

Hubertus Bengsch ist auch einer der Gründe warum ich Richard Gere ganz cool finde. Schade, dass er ihn noch nicht in "Internal Affairs" synchronisiert hat. Nichts gegen Lutz Riedel, aber Gere mal in so einer fiesen Rolle und dann auch noch mit der Stimme von Bengsch, das wäre echt perfekt geworden.

John Connor



Beiträge: 4.883

20.03.2018 20:32
#32 RE: Von Hollywood festgelegte Stimmen Zitat · antworten

Zitat von Mr.Voice im Beitrag #31
Schade, dass er ihn noch nicht in "Internal Affairs" synchronisiert hat.


Zufällig war dies die einzige Rolle, in der mir Gere beinahe wie ein guter Schauspieler erschien. Mit Riedel wirkte er nämlich bedrohlich-cool, während er mit Bengsch stets schleimig und theatralisch rüberkommt - von daher ist Bengsch vielleicht doch die Idealbesetzung.

Frank Brenner



Beiträge: 11.687

12.07.2018 08:31
#33 RE: Von Hollywood festgelegte Stimmen Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #15

Auch Sam Spiegel mischte sich (glücklicherweise!) in die Synchronarbeiten von "Die Faust im Nacken" ein und wählte persönlich Harald Juhnke für Marlon Brando aus (Vohrers Vorschlag Sebastian Fischer wäre wirklich keine sonderlich gute Wahl gewesen).


Hierzu noch zwei Zitate aus den Büchern Juhnkes:

„Ich synchronisierte Marlon Brando im Lederjacken-Look des Films „Die Faust im Nacken“ – von Sam Spiegel persönlich ausgewählt. Verständigungsschwierigkeiten hatten wir nicht, denn Sam Spiegel war gebürtiger Österreicher. Er erzählte mir von seiner Berliner Zeit in meinem Geburtsjahr 1929, als er für die amerikanische Filmgesellschaft Universal die deutsche Version von „Im Westen nichts Neues“ betreute. (...) Als Synchronregisseur des Brando-Films erwies er (Sam Spiegel) sich als profunder Kenner der Materie. Er wußte genau, wie die deutsche Brando-Stimme zu klingen hatte, damit der Charakter der Figur rüberkam. Für mich eine unvergeßliche Begegnung – und Erfahrung.“ (Harald Juhnke mit Willibald Eser, Was ich Ihnen noch sagen wollte, Heyne, 1998, S. 117).

und:

„Sam Spiegel verlangte nach einer dreckigen Stimme, der man das Proletarische abnahm. In den ersten Tagen hakte er mit Freddy Vohrer, dem Chef des Berliner Synchronstudios, einen Kandidaten nach dem anderen ab. Sogar Klaus Schwarzkopf und Martin Benrath fielen der Prozedur zum Opfer. Der eine klang Sam Spiegel zu fein, der andere zu betulich, der dritte zu geschwollen, der vierte zu kraftmeierisch, der fünfte zu intellektuell. Der Hollywood-Produzent wollte einen ebenso kernigen wie feinnervigen Wüstling, der aber von einer Sekunde auf die andere auch Brandos melancholische Töne traf.“

Freddy Vohrer bringt den Namen Juhnke ins Spiel und dieser kommt zum Vorsprechen.

„Ich bekam einige besonders markante Szenen der ‚Faust im Nacken‘ im englischen Original zu sehen – und das über mein Glück entscheidende Handwerkszeug: die Kopfhörer mit Marlon Brandos deutschem Text. Nun probierte ich den Terry Malloy: Ich sprach ihn rauh, roh, rotzig, trotzig, flapsig, wüst und zärtlich, gerissen und naiv.“
(Harald Juhnke und Harald Wieser, Meine sieben Leben, Rowohlt, 1999, S. 130f).

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