Wem geht es ähnlich wie mir? Ich schau immer mal wieder etwas an WEGEN der Stimme des Sprechers. Beim schlußendlichen Zappen abends bleib ich plötzlich bei einer Doku oder einer Magazinsendung hängen und dann spricht ER...Langer, Brückner, Schult, Pampel, Glaubrecht, Hoffmann, Volker Brandt, Blumhagen, Thormann...und DANN ist es um mich mitunter geschehen. Da schau ich dann im Prinzip nur DER STIMME wegen und lasse an sich nur die Stimme auf mich rieseln, das Gesagte an sich, die Bilder an sich, sind mir dabei völlig egal, egal auch ob es nun eine Doku über die Eröffnung einer McDonald`s-Filiale, einem bestimmten Polizeirevier-Alltag, die letzten Tage Hitlers, dem letzten US-Präsidenten oder wasweißich geht..
Weiß meine Frau von dieser Neigung? Ja.
Nein, im Ernst, irgendwie haben diese (und andere) Synchronstimmen einfach was.
Was mir auch schon passiert ist, daß ich einen Film nur wegen der Synchronisation weitergeguckt hab, obwohl da vielleicht lauter Nobodies mitgespielt haben aber durch die Stimmenprominenz aufgewertet wurden. Wasweißich ein Film mit Top-Besetzung Langer, Brückner, Danneberg, Schult, Pampel, Blumhagen, Thormann, Gressieker, Volker Brandt als Stimmen wäre zwar DER "Overkill", aber für mich schlicht Pflicht zu gucken.
Wenn ein Spielfilm läuft, dann schaue ich mir den Film in der Regel wegen dem Film an und nicht wegen den Stimmen. Aber mir ist es irgendwann auch mal passiert, dass ich mir einen Film angeguckt habe und nur auf die Stimmen geachtet und versucht habe, Sprecher zu erkennen. Mit wenig Erfolg. Irgendwann habe ich gemerkt, dass mich eigentlich der Film nicht wirklich interessierte und habe ausgeschaltet.
Eine Doku kann durch eine bekannte Stimme schon interessanter werden. Da kann ich ForumOnkel nur zustimmen. Dazu fällt mir übrigens ein Satz aus Thomas Bräutigams "Lexikon der Film- und Fernsehsynchronisation" ein. In der Beschreibung zu Christian Brückner, den man ja bis vor einigen Jahren doch ziemlich häufig in Dokumentationen und Fernsehberichten hörte, steht folgender Satz: "Selbst mit dem Vorlesen einer Spülmaschinen-Gebrauchsanleitung könnte er eine Gänsehaut verursachen".
Aber zurück zum Thema: Wie gesagt, wenn ein bekannter Sprecher bei der Doku ist, wird das Ganze natürlich interessanter. Wenn allerdings die Doku interessant und noch dazu ein bekannter Sprecher mit dabei ist, macht das Ganze nochmal doppelt soviel Spaß.
In Antwort auf:Was mir auch schon passiert ist, daß ich einen Film nur wegen der Synchronisation weitergeguckt hab, obwohl da vielleicht lauter Nobodies mitgespielt haben aber durch die Stimmenprominenz aufgewertet wurden.
Also da geht es Dir wie mir. Natürlich sollte mir der Film/Serie gefallen die ich gucke, jedoch spielt bei mir die Synchro immer eine Rolle von ca. 70%. Ich weiß es klingt für manche zwar blöd, aber für mich sind die Stimmen im Film genauso wichtig wie die Akteure im Film selbst. Auch wenn es No-Names sind, schaue ich ihn mir an, jedoch muss die Synchro stimmen und es darf keine 08/15 Synchro sein.
Natürlich schaue ich Filme die mich wirklich Interessieren notgedrungen dann an (z.b. Vanity Fair - Jahrmarkt der Eitelkeiten") und so gut der Film auch sein mag schaue ich den ganzen Film über mit einer gewissen betrübtheit und im Endeffekt, war der Film nur halb so toll, wegen des fremden Sprechers in einer ekannten Rolle, sodass mir der Abend vermiest wurde *heul* Bestes Beispiel momentan Johnny Depp/Nadiv Nathan/Marcus Off Diskussion im "Fluch der Karibik 2" Thread *g* Naja schwamm drüber *g*
Jepp, geht mir oft genauso... bei Höppner bleib ich sehr oft hängen... nach "Herr der Ringe" wirkt seine Stimme so "edel" auf mich . Schult hört man ja auch des öfteren in Dokus, da geht's mir genauso (auch wenn's inzwischen vermutlich eher der Junior ist, oder?)
Ich bleibe ebenfalls häufig an Filmen, Serien oder Dokus hängen, wenn sie stimmlich gut besetzt sind. Stelle ich allerdings fest, dass der Inhalt schlecht oder völlig uninteressant ist, lasse ich sie einfach im Hintergrund weiterlaufen, weil mir dann doch die Zeit ein bisschen zu schade ist.
Nur bei meinen zwei absoluten Lieblingssprechern, die beide ´ne Art Sonderstatus haben *lol* , ist es so, dass ich tatsächlich systematisch gucke ( bzw. höre ), seit Jahren also gezielt alle Filme, Serien u.ä. anschaue, in denen sie mitwirken. In diesem Punkt ist mir dann auch gleichgültig, ob der Film an sich nun gut ist oder nicht. Ist er allerdings außergewöhnlich schlecht, spule ich einfach zu den Szenen vor, in denen der Betreffende zu hören ist. Das mag manchem suspekt vorkommen, ist aber so ´ne Eigenart von mir Ich lege diesbezüglich wohl einfach zuviel Wert auf Vollständigkeit
Bis auf einige wenige Ausnahmen (die es dann aber wirklich in sich haben müssen) habe ich mir immer schon Filme, Serien etc. sogar ausschließlich wegen der Synchronisation bzw. der wunderbaren "Stimmen" angeschaut. Tja, da war ich immer schon etwas verrückt...
Ich schaue z. B. CSI: NY eigentlich nur wegen Melina Kanakaredes/Gabi Libbach. Wäre sie es nicht wie in PROVIDENCE geworden, hätte ich mir CSI: NY wohl auch nicht angesehen.
-- "Legen wir eine Gedenksekunde ein." - Anke Reitzenstein in GREY'S ANATOMY
Ich find's ehrlich gesagt übertrieben etwas nur wegen der Stimme zu gucken. Klar, gut sollte die Synchron schon sein aber, den Grossteil von dem was ich gucken sehe ich weil es mich interessiert und nicht wegen der Synchron.
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Ich schaue definitiv auch Serien und Filme nur wegen Stimmen, die ich mag. Natürlich nicht ausschließlich. Wenn der Film/die Serie absolut nicht mein Fall ist, dann komme ich meist über die ersten 15 Minuten nicht weg, aber hängenbleiben tue ich in jedem Fall erstmal. Besonders auch bei Dokus, z.B. auf XXP :)
"Stolz und Leidenschaft" ist ein ziemlich fader und langweiliger Historienschinken, den ich bisher noch nie komplett gesehen habe. Dass ich trotzdem schon oft reingezappt hab, lag daran, dass Cary Grant hier von Paul Klinger gesprochen wird und mir diese Kombination sehr gefällt.
Wenn Melina Kanakaredes in CSI: NY nicht wieder von Gabi Libbach synchronisiert worden wäre, hätte ich sie glaube ich gar nicht angesehen. Doch nun schon in der 5. Staffel.
Zitat Wenn Melina Kanakaredes in CSI: NY nicht wieder von Gabi Libbach synchronisiert worden wäre, hätte ich sie glaube ich gar nicht angesehen. Doch nun schon in der 5. Staffel.
Für mich war das eher der Grund die Sendung nicht zu gucken (und so ging es mir auch bei Providence).