Ich gehöre zu denjenigen, die Filme wegen ihres INHALTS schauen. Nicht mal Peer Augustinski könnte mich dazu bringen, allein weil er meiner Meinung nach sowieso nur auf Robin Williams passt, aber auf ihn so gut, wie noch nie ein Synchronsprecher auf einen Schauspieler gepasst hat. Andererseits bin ich gerade dabei mich zu einem kleinen Drei-???-Fan zu entwickeln, die ich früher kaum gehört habe, meine ganze "Family" war ziemlich TKKG-versessen, aber Olli, Jens und vor allem Andreas, eine der wenigen Stimmen die mir wirklich sehr gefallen und die ich durchweg immer gerne höre, haben mich doch irgendwie in Richtung anderes Ufer gezogen.
Wenn ich so darüber nachdenke, würde ich mir allerdings auch mal einen Film wegen Hermann Ebeling ansehen. Oder vielleicht auch Hans Hamacher, dessen hämischen Lt. Tragg ich erstklassig finde.
Zu 90% gucke ich Filme und Serien, weil mich der Inhalt oder die beteiligten Schauspieler ansprechen (im Idealfall beides). Zu 10% gucke ich dann auch mal Sachen, weil meine Lieblingssprecher/sprecherinnen in einer größeren Rolle dabei sind.
Bei Hörspielen geht es mir da aber oft schon anders. Wenn es nicht gerade Kultserien wie "Die drei ???" sind, kaufe ich da häufig auch schon mal Hörspiele, nur weil ich weiß Sprecher(in) XY spielt da jetzt mit. Würde sagen, dass ich 50% meiner Hörspiel nur gekauft habe, weil Sprecher, die ich gerne höre dabei sind.
Bei Dokumentationen macht die Stimme für mich riesig viel aus - ich bleibe deutlich länger oder öfter hängen, wenn ich Brückner, Langer, Fröhlich oder Schult höre. Höppner gehörte ebenso in diese Liste und natürlich noch einige andere. Bei Filmen habe nur den gegenteiligen Effekt, dass ich bestimmte Filme/Serien meide, wenn wichtige Schlüsselfiguren "falsch" besetzt wurden ("Der unsichtbare Dritte", "Stirb langsam 3" usw.)
Also ich hab mir die Liste von Dennis Schmidt-Foß (und auch von Matthias Klie) aus der Deutschen Synchronkartei gedruckt, nach dem Alphabet geortnet, und geh damit jede Woche das Wochenprogamm durch. xD Und das nur, damit ich nur ja keinen Film verpasse, in dem er mitspricht. :D Und immer wenn ich sonst Zeit hab, geh ich ins Obergeschoß zu einem Bakannten der ein Filmfan ist und über 1000 DVDs hat und borg ich mir einen Film aus bei dem Dennis mitgesprochen hat und ich noch nicht gesehen hab. Bei den gesehenen Filmen mach ich dann ein Hackerl. Aber die riesige Liste hat noch wenig Hackerl und ich muss sie wiedermal aktualisieren. xD
Und ansonsten hör ich mir gern Pokemon an, weil ich Matthias Klie auch noch sehr schätze. (Mei ist das eine kindische Serie, aber ich hab wegen Herrn Klie trotzdem ziemlich alle Folgen aufgenommen [41 Videokassetten bis jetzt])
Vor ein paar Monaten habe ich mir zwei Filme mit Stewart Granger auf DVD ausgeliehen, obwohl ich schon gehört hatte, dass diese ziemlich trashig sein sollten (was sich beim Ansehen bewahrheitet hat!): "Karneval der Killer" und "Das Geheimnis der gelben Mönche" Ersteren, weil es einer der drei Filme ist, in denen Granger von Paul Klinger gesprochen wurde, ich diese Kombination gerne mal erleben wollte und es die beiden anderen Filme noch nicht auf DVD gibt. Zweiteren, um zu testen, ob Heinz Engelmann für Stewart Granger auch ohne Surehand-Kostüm funktioniert.
ich gebs gerne zu, dass ich bei zotigen, allzu schrillen Komödien hauptsächlich interessiert, ob ich einige Stimmen (er)kenne und wie sie "ihre" Figuren anlegen. Ich schau mir diese Filme nur kurz und so gut wie nie zu Ende an. ich achte ich automatisch gleichzeitig auf die Synchronstimmen und auf den Text, das geht bei mir parallel.
Zitat von berti im Beitrag #21Vor ein paar Monaten habe ich mir zwei Filme mit Stewart Granger auf DVD ausgeliehen, obwohl ich schon gehört hatte, dass diese ziemlich trashig sein sollten (was sich beim Ansehen bewahrheitet hat!): "Karneval der Killer" und "Das Geheimnis der gelben Mönche"
Ähnliches ist mir jetzt mit einem weiteren Granger-Film passiert: "Wagnis der Liebe" Denn weder im Thread über den Star noch in der Synchronkartei war vermerkt, wer ihn dort spricht. Da der Film über Lovefilm ausleihbar war, habe ich ihn mir ausgeliehen, obwohl Titel und Inhaltsangabe nichts Gutes erahnen ließen (was sich bewahrheitete!).
Ob Synchron-Sprecher, Schauspieler, Regisseur, Kameramann, Komponist - das sind für mich alles Kriterien ERSTEN GRADES und von entscheidender Bedeutung, ob ich mir einen Film ansehe.
Inhalts-Angaben dagegen finde ich überflüssig, danach kann man doch keine Auswahl treffen! Da hat sich doch bloß einer was zusammengeschrieben, um selbst den dümmsten Film halbwegs attraktiv erscheinen zu lassen. Egal, was da steht: das läßt doch NULL Rückschlüsse auf die Qualität des Films zu. Mir rätselhaft, wie man danach eine Auswahl treffen soll. Ein reines Glücksspiel, bei dem man viele schlechte Filme über sich ergehen lassen muß.
Wogegen jede Art von Namen doch klare Fakten sind, da weiß man doch im Vorfeld mit hoher Wahrscheinlichkeit, ob einem der Film zusagen wird. Die Treffsicherheit liegt bei über 90%, Enttäuschungen bleiben einem weitgehend erspart.
Neulich habe ich mir doch tatsächlich (trotz starker Bedenken) die (selbst für 1955/56!) reichlich angestaubt wirkende Komödie "Mein Engel und ich" ausgeliehen - nicht etwa aus Masochismus, sondern weil dort Friedrich Joloff aus dem Mund von James Mason zu hören ist.