Geständnis: Ich bleibe peinlicherweise neuerdings beim Zappen oft bei WALKER, TEXAS RANGER auf RTLNitro hängen - Und das nur wegen der Synchro. Alleine der Hauptcast um Jürgen Kluckert, Lutz Schnell (meilenweit von seinem heutigen Klischee entfernt) und Rolf Jülich macht diesen Schund irgendwie anschaubar.
Ich gucke häufig Sachen, nur weil meine Lieblingssprecher aus Köln drin vorkommen. Und was in Köln synchronisiert wird, ist meistens nunmal kein AAA-Kino...
Ich hole mal den Thread nach oben... Ich habe mir heute "Todeszug nach Yuma" und "Nachtzug nach Lissabon" gekauft, weil ich die Kombi Fritsch/Irons und Fritsch/Crowe so gut fand. Ja ich geb's zu, hat was nerdiges aber irgendwie fielen die mir heute ins Auge.
Im Grunde mache ich das sogar sehr häufig - mein Nickname verrät ja schon, dass viele Filme bei mir gewonnen haben, wenn sie eine gut gemachte DEFA-Synchro haben. "Die Novizinnen" hat mich zum Beispiel nicht interessiert (und mit Recht), bis ich an die DDR-Synchro kam (welche nach kurzem Abgleich nicht nur subjektiv der Westfassung überlegen ist). Das betrifft gerade eine Reihe französischer Filme von ganz ernst ("Monsieur Klein") bis ganz albern (siehe oben). Und natürlich sind es vor allem die Stimmen, die es so reizvoll für mich machen, auch wenn ich viele westdeutsche Stimmen der 60er und 70er großartig finde, aber wenn ich vor die Wahl gestellt würde ...
Puh, also ich hab das ewig nicht gesehen, aber es waren häufig die üblichen Kölner zu hören: Volker Wolf, Karlheinz Tafel, Michaela Kametz, Hans-Gerd Kilbinger... Bestimmt noch mehr aber das sind die Namen die mir dazu direkt in den Kopf ploppen.
Carola Ewert war eine der Stimmen, die nicht nur dafür sorgten mich intensiv mit Synchron zu befassen, sondern es auch schafften, Filme und Serien allein wegen ihr zu konsumieren. Sie hatte wahrlich eine Stimme zum dahinschmelzen und machte für mich Alias zum absoluten Guilty Pleasure.
Ich bleibe bei Filmen und Serien eher hängen, wenn bestimmte Sprecher zu hören sind, würde aber nicht sagen, dass ich deshalb "nur der Stimme wegen" schaue. Eher umgekehrt: wenn statt der Stammsprecherin / des Stammsprechers eine andere Stimme zu hören ist, interessiert mich der Film oder die Serie oft weniger. Bei Schauspieler/innen, die keine feste Besetzung haben, ist es mir relativ gleich, wer da zu hören ist.
Zitat von N8falke im Beitrag #39Carola Ewert war eine der Stimmen, die nicht nur dafür sorgten mich intensiv mit Synchron zu befassen, sondern es auch schafften, Filme und Serien allein wegen ihr zu konsumieren. Sie hatte wahrlich eine Stimme zum dahinschmelzen und machte für mich Alias zum absoluten Guilty Pleasure.
Dem kann ich nur zustimmen. Für mich nach wie vor einer der größten und tragischsten Verluste für die Branche.