Zitat von Franky-El im Beitrag #14Hierzu ist mir gerade eine Frage eingefallen. Wie ich erfahren habe beim recherchieren im Internet gibt es noch 4 Fortsetzungen von Die Mumie aus dem Jahr 1932. Es scheint aber so, als seien diese Fortsetzungen niemals in Deutsch synchronisiert worden. Kann dazu jemand näheres sagen?
Die Fortsetzungen lauten: The Mummy's Hand (1940) The Mummy's Tomb (1942) The Mummy's Ghost (1944) The Mummy's Curse (1944)
Das sind keine Fortsetzungen im engeren Sinne. Die Mumie hieß hier nicht Imhothep, sondern Kharis und war quasi das Vorbild der später immer wieder rausgekramten Mullbindenmumie mit Artikulationsschwierigkeiten, die durch die Gegend schlurft. In "Die Mumie" mit Boris Karloff war von diesem Klischee noch nicht viel zu sehen. Ende der 50er drehte Hammer-Films mit "Die Rache der Pharonen" ("The Mummy") eine Neuverfilmung mit der Mumie Kharis (Die hatten ja alle klassischen Universal-Monster wiederbelebt; lediglich den Unsichtbaren nicht). Ich kenne allerdings die vier Filme auch nicht. Ich kenne sie nur aus den Ausschnitten, die innerhalb der Doku gezeigt wurden, die in der Universal-Monster-Legacy-Box mit enthalten war. Ich hatte auch damals nach erscheinen dieser Box (Die mit den Büsten von Dracula, Frankenstein und vom Wolfsmenschen) gehofft, man würde auch sie noch synchronisieren - für eine zweite Box (Die Box enthielt nämlich neun neue Synchros). Leider kam es dazu nie.
Zitat von Franky-El im Beitrag #14Hierzu ist mir gerade eine Frage eingefallen. Wie ich erfahren habe beim recherchieren im Internet gibt es noch 4 Fortsetzungen von Die Mumie aus dem Jahr 1932. Es scheint aber so, als seien diese Fortsetzungen niemals in Deutsch synchronisiert worden. Kann dazu jemand näheres sagen?
Die Fortsetzungen lauten: The Mummy's Hand (1940) The Mummy's Tomb (1942) The Mummy's Ghost (1944) The Mummy's Curse (1944)
Das sind keine Fortsetzungen im engeren Sinne. Die Mumie hieß hier nicht Imhothep, sondern Kharis und war quasi das Vorbild der später immer wieder rausgekramten Mullbindenmumie mit Artikulationsschwierigkeiten, die durch die Gegend schlurft. In "Die Mumie" mit Boris Karloff war von diesem Klischee noch nicht viel zu sehen. Ende der 50er drehte Hammer-Films mit "Die Rache der Pharonen" ("The Mummy") eine Neuverfilmung mit der Mumie Kharis (Die hatten ja alle klassischen Universal-Monster wiederbelebt; lediglich den Unsichtbaren nicht).
Neben dem Namen "Kharis" und der äußeren Erscheinung gibt es noch einen weiteren Punkt, in dem sich diese vier Filme von dem Werk von 1932 unterschieden, aber Gemeinsamkeiten zur "Rache der Pharaonen" aufwiesen: William K. Everson hat darauf hingewiesen, dass die Mumie nach 1932 immer einen menschlichen Bösewicht (meist in Gestalt eines Hohepriesters) benötigte, in dessen Auftrag sie Morde beging. Aber da heutzutage die Filme von 1932 und 1959 am bekanntesten sind, hält sich anscheinend der Eindruck, der eine sei ein Remake des anderen.
Zitat von Lord Peter im Beitrag #11wären nicht Sprecher wie Nitschke, Evers und Helm dabei, könnte es sich ebenso um eine TV-Synchro aus den 70ern handeln. Grundsolide Produktion, da wurde bei der "Universal Monster Collection" weniger sorgfältig gearbeitet.
Inwiefern? Ich finde die Synchro weder besser noch schlechter als die Monster-Collection, höchstens, dass das Dialogbuch mitunter einen ganz schön gestelzten Satzbau hat (überrascht mich bei Kunzendorf nicht weiter). Bei der Monster-Collection lagen immerhin offenbar größtenteils die ITs vor (bemerkenswerterweise), während hier (wie schon jemand schrieb) Musik eingesetzt wurde, wo es im Original keine gibt - offenbar von den gleichen Schallplatten mit Stock-Music, die auch von der Beta verwendet wurden (der Stil ist zumindest der gleiche), daher vielleicht die Wirkung, die an die Synchros der 70er erinnert.
Das mit den ITs ist mir so nicht aufgefallen. Exemplarisch sei nur mal "Frankensteins Sohn" erwähnt, wo große Teile der Geräuschkulisse fehlen (man sieht Blitze, hört aber keinen Donner; das stumme Dartspiel), und auch bei den anderen Teilen der Box gibt es Ähnliches. Für die Plaion-Box wurde da zwar einiges nachgebessert, aber mehr als halbwegs solides Handwerk ist es dann immer noch nicht.
Das mit der Musik kann natürlich sein, daß dadurch ein gewisser Nostalgiefaktor (bewußt?) erzielt wurde. Ich halte Nitschke auch für alles andere als ideal, obwohl er schauspielerisch einen guten Job macht, aber etwas über dem Standard solcher "neuen Klassikersynchros" liegt diese hier doch.
Bei "Frankensteins Sohn" war mir das beim Zappen auch aufgefallen, das war bei der ARD-Fassung allerdings auch so und ich schaue mir nur die an. Beim "Werwolf von London" allerdings fiel mir deutlich auf, dass trotz der 70 Jahre Abstand die ITs zumindest teilweise vorhanden waren (der älteste mir überhaupt bisher bekannte Fall!) und die späten Filme ab 1944 betraf das auch. Wohlgemerkt - gut finde ich diese Synchros nicht, besonders Pierre Peters-Arnold hat mich enttäuscht (und von Combrinck erwarte ich es sowieso nicht anders), aber andere Leute wie Michael Rüth oder Horst Raspe hoben das Niveau wiederum an. Das sehe ich bei "Die Mumie" ähnlich - Nitschke war keine Offenbarung, aber passte gut und mit Lusie Helm und Rüdiger Evers war ich vollauf zufrieden, während mich Reinhard Kuhnert auf der ganzen Linie enttäuschte. Deswegen sehe ich die Synchro eben auf dem gleichen Level wie die der Monster-Collection und nicht eine Stufe höher.