Dt. EA: 28.10.1993 Erst-Verleih: Scotia Deutsche Bearbeitung: Hermes Synchron, Berlin Dialogregie: ??? Deutsches Buch: ???
Charles S. Chaplin ROBERT DOWNEY JR. Lutz Mackensy George Hayden ANTHONY HOPKINS Rolf Schult Hetty Kelly / Oona MOIRA KELLY Bettina Weiß Hannah Chaplin GERALDINE CHAPLIN Hannelore Minkus Paulette Goddard DIANE LANE Andrea Aust Sydney Chaplin PAUL RHYS Norbert Langer Douglas Fairbanks KEVIN KLINE Arne Elsholtz Mack Sennett DAN AYKROYD Thomas Danneberg Mary Pickford MARIA PITILLO Evelyn Maron (?) Mildred Harris MILLA JOVOVICH Debora Weigert J. Edgar Hoover KEVIN DUNN Helmut Gauß Fred Karno JOHN THAW Klaus Sonnenschein Mabel Normand MARISA TOMEI Sabine Jaeger Edna Purviance PENELOPE ANN MILLER Marina Krogull Joseph Scott JAMES WOODS Reinhard Kuhnert Joan Berry NANCY TRAVIS Daniela Hoffmann Lita Grey DEBORAH MOORE (ohne Dialog) Rollie Totherod DAVID DUCHOVNY Jörg Hengstler Stan Laurel MATTHEW COTTLE Stefan Staudinger Charlie mit 14 Jahren THOMAS BRADFORD David Nathan deutscher Diplomat NORBERT WEISSER Udo Schenk Ted ROBERT STEPHENS Karl Schulz Joe LANCE PATRICK Stefan Fredrich
Zu diesem Biopic fehlen ja in der Synchronkartei noch diverse wichtige Frauenstimmen. Dazu hab ich mal Samples gemacht...
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diane lane.mp3
geraldine chaplin.mp3
maria pitillo.mp3
milla jovovich.mp3
nancy travis.mp3
pa miller.mp3
diane lane.mp3 -> Andrea Aust würde ich auch sagen. S. Könning habe ich leider nicht drauf milla jovovich.mp3 -> Debora Weigert stimmt auch maria pitillo.mp3 -> ich würde aber schon Evelyn Maron sagen, obwohl ich auch noch ganz leichte Zweifel habe penelope ann miller.mp3 -> diese Stimme kennt man aber auch auf jeden Fall; da fehlt mir wieder mal ein Name zu
Zitat von ronnymiller im Beitrag #8Ich kann mir bis heute nicht erklären, wie jemand auf die Idee kam, Lutz Mackensy zu besetzen.
Das frage ich mich auch. Er klang zwar jünger, als er damals war, aber Charles Rettinghaus hatte Downey zu dieser Zeit bereits einmal gesprochen. Oder hielt man ihn für nicht "groß" genug für die Hauptrolle in einem epischen Film? Dietmar Wunder fing damals gerade erst an, und Tobias Meister empfinde ich bei Downey sowieso als Fehlbesetzung.
Thomas Bradford als Charlie Age 14 ist David Nathan. Matthew Cottle als Stan Laurel ist Stefan Staudinger. Norbert Weisser als German Diplomat ist Udo Schenk. Mackensy und Norbert Langer sind schwerlich ernst zu nehmen für mich, aber im Laufe des Films und steigendem Alter wird es natürlich immer passender.
Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten, aber ich finde, daß Lutz Mackensys Besetzung ein ganz großes Plus ist für die deutsche Fassung und ich kann sehr gut verstehen, warum man ihn genommen hat. Er klang jung genug, um glaubhaft zu sein für den jüngeren Chaplin und er verfügt über genug Lebenserfahrung einerseits, und vor allem auch schauspielerische Erfahrung andererseits, um eine Figur über Jahrzehnte zu sprechen. Für Downey wäre er sonst nicht passend, aber er passt zu Chaplin. Und das ist auch kein Downey-Film, weshalb jegliche Rücksichtnahme auf dessen damaliges sonstiges Schaffen irrelevant ist. Ein bisschen hart ausgedrückt. Mackensy reiht sich mit Schult, Langer, Danneberg und Elsholtz in jene Gruppe Sprecher perfekt ein, die der deutschen Fassung akustischen Glamour geben in einer Art, die Rettinghaus oder Wunder nicht so hineingebracht hätten, weil hier keine Verbindung zu anderen Größen der Filmwelt bestand. Wenn auch hier teils Kontinuität bei den Darstellern vorlag. Ich finde es nur schade, daß man für Geraldine Chaplins kleinen, aber schönen Auftritt nicht Marianne Lutz nahm, die passte stets am Besten zu ihr.
Lieber fortinbras, es ist, glaube ich, stark abhängig vom subjektiven Eindruck. Einerseits gebe ich dir recht was den "Glamour"-Faktor angeht, andererseits klang für mich persönlich Lutz Mackensy schon immer alt. Das mag an Doc Brown liegen, aber dieses "jugendliche" was ihm viele unterstellen, war für mich nie vorhanden. Deswegen hab ich mich sehr schwer getan als ich den Film vor einigen Tagen zum ersten Mal sah. Ähnliches gilt für Norbert Langer der hier einem ca. 30 Jährigen Darsteller die Stimme geliehen hat. Ich verstehe es objektiv, aber es funktioniert für mein Ohr leider nicht.
Hallo Knew-King, natürlich ist (gottseidank) die Subjektivität ausschlaggebend. Vorteil für mich sicher, daß ich den Film erstmals als Teenager im Kino gesehen habe. Das war mein erster Film mit Robert Downey,jr. Also war ich doch sehr unbefangen und bin es bis heute geblieben, was vermutlich aber auch damit zu tun hat, daß Downey, jr nicht unbedingt auf meiner Speisekarte steht und ich ausser "Chaplin" und "Familienfeste und andere Schwierigkeiten" maximal drei Filme mit ihm kenne. Schön, dass es jemanden gibt, der Mackensys Stimme als "alt" empfindet. Für mich ist sie eher alterslos, zumindest bis vor ein paar Jahren.
Ich würde sagen, vor allem in den 70ern klang er richtig jung. Durch die 80er hindurch und vielleicht sogar noch 90er klang er aber auch nicht viel älter. Erst in den letzten Jahren würde ich meinen kann man das schon eher sagen (zumindest wirklich älter), aber man kann ihn noch heute leicht für Männer besetzen, die ziemlich jünger sind als er (kommt auch auf das Aussehen des Schauspielers an), vielleicht derzeit sogar öfters so ab 50.
Gerade den Film gesehen und muss sagen, Mackensy funktioniert irgendwie, aber die Kombi wirkt "erzwungen". Der Film selbst hat mich nicht so begeistert, aber das ist ja jedem selbst überlassen.
Zur offenen Dialogbuch/-regiefrage: die SK listet Andreas Pollak als Regisseur, ist das fest bestätigt? (Thomas Fritsch wird/wurde bislang ja auch als Regisseur beim Zeichentrick-HDR angegeben, obwohl mehrere Forumsmitglieder Zweifel an dieser Tatsache haben) Ich frage mich nämlich nur ganz spekulativ, ob hier vielleicht nicht eher Horst Balzer infrage kommen könnte? Ihm würde ich diese 'ungewöhnliche' Besetzung mit Mackensy (*1944) in der Hauptrolle auf einem wesentlich jüngeren Darsteller - Robert Downey Jr. (*1965) - mehr zutrauen als Pollak (1). Genauso verhält es sich mit Norbert Langer(*1941) auf Paul Rhys (*1963). Ebenso die durch Balzer (Schweigen der Lämmer und fortgesetzt in Dracula) wieder neu aufgelebte Kombi Schult/Hopkins und auch passen so Namen wie Udo Schenk & Marina Krogull sowie Evelyn Maron eher mMn zu Balzer als zu Pollak. (zB Viel Lärm um Nichts, Goodfellas oder Dracula - alle von Anfang 90er) Klar, die "Beibehaltung" von Feststimmen wie Elsholtz und Danneberg scheint bei Balzer auf den ersten Blick eher ungewöhnlich, aber auch er achtete gewisse Kontinuitäten (Cruise/Schwartz, Washington/Boden, Quaid/Danneberg oder Foster/Jochmann) und warf sie nicht 'prinzipiell' über Bord. Was meint ihr, könnte das vielleicht auch möglich sein? Kann mich natürlich auch täuschen, aber beim Sehen des Films und vor allem beim Lesen der SK-Einträge wirkte die Synchro auf mich doch ganz schön 'balzeresk'.
(1) mir fiel Pollak nämlich eher immer durch solide Besetzungen, öfter in Richtung "auf Nummer sicher" als mit "ausgefallenen" oder "kuriosen" Besetzungen auf. Zumindest so mein Eindruck