In meinen jungen Jahren fand ich, das gestehe ich gern, "Beverly Hills 90210" sensationell gut. Er als Brandon, das ist für mich eine echte Konstante in der Pickelära gewesen. Und die blieb er. Es war immer wieder schön, ihn auf Figuren zu erleben, die mir etwas bedeuten. Sein sensationeller Dr. Who. Sein amüsanter Arthur Dent. Zu gern hätte ich ihn auch als Bilbo erlebt.
Es hat immer etwas leicht Bizarres, Menschen, die man nur über seine Passion aus der Ferne kennt, zu betrauern. Und doch ist diese Trauer keineswegs minderwertig, fußt sie doch auf ehrlicher Anerkennung und Respekt vor dem Lebenswerk. Bei der Passion bleibend - ich war sehr gespannt, wie seine Stimme in älteren Jahren wohl werden würde. Sie klang inzwischen tiefer, reicher, hatte etwas Magisches. Ich hätte mir da letztendlich etwas in Richtung Achim Höppner Gehendes vorstellen können, eine voll tönende Stimme voller Weisheit.
Es ist wahnsinnig schade, dass uns dies unbekannte Juwel nun vorenthalten bleibt.
Die Befürchtung war da, doch der Glaube blieb bis zum Ende. Eine erschütternde Nachricht, die mich wirklich betroffen macht. Ich spreche mein tiefstes Mitgefühl all seinen Familienmitgliedern, seinen Freunden, Kollegen und Bekannten aus. Ein tragischer Verlust, der einfach eine riesengroße Lücke hinterlässt. Adieu Philipp! Ruhe in Frieden.
Nachdem er bereits in meiner Jugend aufgrund seiner Arbeit für Jason Priestley als Brandon Walsh in der Serie "Beverly Hills 90210" einen bleibenden stimmlichen Eindruck bei mir hinterlassen hat, habe ich Philipp vor ein paar Jahren bei einem gemeinsamen Live-Hörspiel-Auftritt in München als einen äußerst sympathischen, humorvollen und liebenswerten Kollegen kennengelernt, mit dem es Spaß gemacht hat, auf der Bühne zu stehen. Auch mein tiefes Beileid an seine Familie & Freunde. Mach's gut, Philipp. Schön, dass es Dich gegeben hat.
Ich kann es kaum fassen! Ich hatte schon vor einigen Tagen gelesen, dass er verschwunden und als vermisst gemeldet wurde, und da hatte ich schon so ein mulmiges gefühl alleine das zu lesen. Das er tatsächlich gestorben ist, macht mich auch sehr traurig. Seine Stimme hatte echt was total besonderes und war sehr facettenreich, wirklich schade, dass er die Synchronbranche nicht mehr bereichern kann. Auch von mir mein tiefstes Mitgefühl und Beileid an alle Familienangehörige von Philipp Brammer! Möge er in Frieden ruhen!
Wir Sprecher sind alle zutiefst betrübt. So viele Tränen, auch ungeniert vor Freunden und Kollegen, sind hier in München seit dem plözlichem Tod von Clemens Ostermann, nicht mehr geflossen. Eine menschliche und künstlerische Lücke die niemand zu schließen vermag.
Ich wollte weder Dubber noch sonst wen mit meinen Äußerungen ein Stich ins Herz verpassen.
Ich neige dazu, teils aus Überzeugung, teils wohl aus einer Art "Berufkrankheit", manchesmal mit beinahe brutaler Erinnerung an die Realität wieder die Menschen etwas auf den Boden zu holen.
Natürlich gilt das Beileid allen Angehörigen. Aber wenn hier jemand (so sehe ich es ) das Recht hätte, wirklich in Trauer auszubrechen, so ist das Ekkehart. Er hat einen lieben und langjährigen Freund und Kollegen verloren und ihm gehört auch hier Mitgefühl. Er brachte seine Gefühle in schlichten und zurückhaltenden Worten zum Ausdruck - obwohl er den Verstorbenen gut gekannt hat und das objektive Recht hätte, über die Stränge zu schlagen.
Ich weiß, daß dies in vielen Nachruf-Threads vorkommt und x-mal diskutiert wurde. Bei manchen geht der Verlust eines Schauspielers, einer Stimme, etc, offenbar so nahe, daß es in eine überzogene, fast hysterische Reaktion mündet.
Jeder hängt an seinen "imaginären Freunden", deren Gesicht und / oder Stimme man so gut kennt. Wenn so jemand geht, ist es auch ein Teil der eigenen Erinnerung, der mitgeht - schließlich begleitete der Verstorbene einen ja irgendwie länger oder kürzer durchs Leben. Aber es erstaunt mich immer wieder, wie nahe das manchen Menschen geht, die ihn nicht persönlich kannten: haben die nicht mal ein Bein im realen Leben?
Grenzen überschreitet jeder einmal, man kann auch nicht immer die wünschenswerte, objektiv gute Distanz einhalten. Das habe ich selbst oft genug in meinen Beiträgen gezeigt. Aber es gibt Fälle, wo das kaum mehr zu akzeptieren ist und sich die Dinge gewaltig überschlagen.
Ich hatte keinen Bezug zu Philipp Brammer, kannte ihn weder als Schauspieler vor der Kamera besonders gut, noch hinterm Mikrofon. Das muß ich eingestehen, aber dennoch kann ich eine Betroffenheit absolut nachvollziehen. Betroffenheit - keine Vorstufe zum Weltuntergang.
Mir fehlt etwas hier:
Euch tut der Abschied weh von Philipp Brammer. Na dann los: feiert ihn, erinnert euch an ihn!
Schreibt, verdammt noch mal (sorry!), was euch so an ihm gefiel, was er absolut toll machte und wieviel er euch gegeben hat, das auch in Erinnerung bleiben wird! Das geht mir hier total ab und kommt nur am Rande vor!
Zum Ausklang ein stimmiges "Poem" - "Von der Vergänglichkeit"
Meistens, da hat man ein Gefühl als ob das, was man ist - was man will sich nicht wegdenken läßt.
Meistens, da fragt man sich nicht ob was bleibt, ob was vergeht - wenn mans nur heut' umfaßt!
Manchmal, da sieht man ein Gesicht und es leuchtet wie ein Licht das unmöglich wer auslöschen kann...
Manchmal, da nimmt mich eine Hand und erzählt mir von einem Land in dem man ewig beisammen ist.
Aber:
Das, was es einmal gegeben hat, gibt's nimmer was jetzt gerade geschieht, das ist schon um alles muß enden und nichts bleibt für immer - warum? Warum nur, warum?
Gibst du mir deine Hand - das ist jetzt gerad' lassen wir uns los: Vergangenheit! Nichts auf der Welt ist zum Sterben zu schad' - wir wissens - und leben halt heut!
(Erika Pluhar, vom Wienerischen leicht eingedeutscht)
Nichts für Ungut an alle, die ich mit meiner vielleicht fälschlicherweise als "Stichelei" interpretierten Äußerung verletzt haben sollte.
Ich stand einmal mir ihm im Studio, als er den jungen Hacky Tennstedt doublen sollte. Anders als viele seiner Kollegen bei Voice-Match-Synchros fühlte er sich geehrt, einen Kollegen zu imitieren und zeigte auch keine genervte Attitüde, obwohl er selbst durchaus zu den Etablierten gehörte. Daran werde ich mich erinnern.
Es war toll mit Philipp arbeiten zu dürfen. Wir werden ihn vermissen und nicht mehr vergessen. Mein Mitgefühl ist bei seiner Familie und seinen Freunden, die eine schwere Zeit durchmachen. Tragt ihn fortan im Herzen stets bei euch.
Scheiße, hab's gerade in den Nachrichten gehört. Weiß gar nicht, was ich noch schreiben soll, es ist echt tragisch. Mein Beileid an alle die Ihm nahe standen.
Tut mir leid, ich muss das immer noch verarbeiten.
Ich habe letztens erst die ganze 3 & 4 Staffel von Doctor Who gesehen und war immer begeistert wie gut Philipp auf David Tennant passte, nicht zuletzt wegen seines großartigen Spiels.
Ich kann immer noch nicht fassen dass wir ihn nie wieder hören werden. Auf David Tennant nicht, auf One Piece's Zorro nicht, nie mehr.
Der Verlust von Reinhard Brock hat mich schon mitgenommen aber, das hier ist noch schlimmer.