Obwohl Philipp Brammer jung gestorben ist, werden wir ihn als einen wunderbaren Synchronschauspieler in Erinnerung behalten. Für mich einer der besten seiner Generation (mir fällt kein anderer ein, der so dermaßen cool klingen konnte, ohne jemals überzogen zu wirken) und ein schwerer Verlust für die Synchronbranche im Allgemeinen und München im Speziellen.
Mein tiefempfundenes Beileid an Angehörige, Freunde und Kollegen.
Mein Beileid an alle angehörigen und Sprecherkollegen! Hatte schon bei der Vermisst-Meldung ein sehr ungutes Gefühl weil solche Geschichten leider zu selten mit einem Happy End ausgehen.
Auch ich möchte an dieser Stelle Ekkehardt und den anderen Münchner Kollegen seiner Familie und denen, dei in sonst kannten, mein Mitgefühl ausdrücken. Es ist tragisch, dass er nicht mehr lebend aufgefunden wurde. ich hoffe, er musste nicht leiden. Seit "Beverly Hills 90310 habe ich ihn kaum bewusst gehört. Dort allerdings fand ich ihn auf Jason Priestley großartig. "Nils Holgersson" habe ich mir außerdem recht gerne angeschaut. Erst recht spät habe ich durch unser Forum erfahren, dass Phillipp Brammer ihn als Kind synchronisiert hatte. Eine Ironie des Schicksals, dass er am selben Tag wie Pristley, am 28. August seinen Geburtstag gefeiert hätte. Die beiden sind obendrein im selben Jahr 1969 zur Welt gekommen, wenn ich den Infos im Netz Glauben schenken darf.
Dubber, dein kleiner Nachruf, als den ich ihn bezeichnen möchte, hat mich sehr beeindruckt und deine Aussage ist menschlich verständlich, auch wenn ich mich persönlich nicht so ausgedrückt hätte. Ich kann es verstehen, wenn man mit dem Tod, mit Gott oder dem Schicksal hadert, besonders wenn jemand, der nicht alt werden durfte, so plötzlich aus dem Leben gerissen wird und wenn man das als ungerecht empfindet.
@fortinbras, ich muss mich Tobias und Dubber anschließen und finde es nicht angebracht, in diesem Thread über den "Gerechten Tod" zu sinnieren. Der Tod ist wahllos und hat viele Gesichter. Hättest du das lieber für dich behalten, trotz Berufskrankheit...!
Mir ist Philipp Brammer vor allem als Kinder-Sprecher ein Begriff. Im Film DER SCHWARZE HENGST KEHRT ZURÜCK spricht er den kleinen Kelly Reno, und das mit einer untypischen, aber sehr shönen Stimme, die sich mir auf Anhieb eingeprägt hatte. Ebenso großartig und unverkennbar hörte man ihn dann als einen der Jungs in der Serie UNSERE KLEINE FARM. Eine kleine Rolle als einer von Sophia Lorens Söhnen im Film FLÜCHTIGE BEGEGNUNG fällt mir noch ein.
Schon erwachsen habe ich ihn im Film IN DEN STRASSEN VON PALERMO für einen der Laiendarsteller in Erinnerung, wo er mir nicht mehr ganz so unverwechselbar vorkam.
Durch Zufall habe ich ihn vor 2 Wochen noch als Darsteller in der Derrick-Folge 'Nachtvorstellung' gesehen, wo er einen der Schüler spielt, die Streichhölzer ziehen, um zu losen, wer den Drogendealer, der eine Klassenkameradin auf dem Gewissen hat, erschiessen soll.
Ganz allein in 2000 Meter Höhe in den Bergen herumkraxeln ist leider ein Spiel mit dem Tode, das selbst erfahrene Bergsteiger vermeiden würden. Schön, dass zumindest seine Stimme unsterblich bleiben wird!
Erst vor wenigen Wochen habe ich wieder die Hörspielserie PRESTON ABERDEEN gehört, in der Brammer eine feste Rolle inne hatte. Prägnant für mich persönlich auch sein Einsatz auf Paul Rudd in DAS MASS DER DINGE. Letzteren werde ich mir wieder einmal geben.
Auch mein Beileid an alle Angehörigen und Freunde!
Seine Interpretation von Lorenor Zorro wird wohl für immer unvergessen bleiben. Auch als Vater in Mein Nachbar Totoro hat er mir in einer gänzlich anderen Rolle sehr gut gefallen. Und persönlich hätte ich mir auch gewünscht, dass er sich für Martin Freeman, den er in Per Anhalter durch die Galaxis einfach nur genial gesprochen hat, als Stammsprecher durchgesetzt hätte. Mit Philipp Brammer verlässt uns ein Synchronsprecher (und nur darüber kann leichten Gewissens eine Aussage treffen) von unglaublichem Talent und unverwechselbarer Stimme.
Ich bin auch zutiefst bestürzt über dieses tragische Unglück und diesen wieder mal überflüssigen Tod. Mein Beleid gilt der Familie und den Kollegen. Es macht einen sehr betroffen, auch wenn man die Person nur über die Stimme gekannt hat.
Ein wirklich schrecklicher Unglücksfall!!! Auch bei mir war eine winzige Hoffnung und dass man ihn nur verletzt findet noch da, nachdem ich zuvor von seinem Verschwinden las, aber die Angst und Befürchtung war schon gross!
Und es ist auch für mich komisch: Philipp hat mich durch die Synchronisation des Nils Holgersson, meiner wohl ersten regelmässig geschauten Kinderserie am Samstagvoraband, schon seit frühester Kindheit also praktisch mein ganzes Leben stimmlich auch schon mit seiner Kinderstimme begleitet und war einer der ersten Synchronsprecher-Namen neben Helga Anders etc., die ich auf einer Hörspielkassettenhülle las (ich besaß zwei zur Serie, heute noch eine davon). Als nächstes denkt er mir als Sprecher des Wicket in der Zeichentrickserie "Die Ewoks" Ende der 80er-Jahre (da klang die Stimme schon reifer, tiefer, ich lernte sie somit richtig kennen). "Beverly Hills 90210" habe ich nie richtig geschaut, dafür aber "Teen Angel" im "Disney-Club", wo er ja auch angeblich laut diesem Forum Jason Pristley in der zweiten Staffel sprach. Bei dieser Reihe kann ich mich an seine Stimme leider ebenso nicht mehr richtig erinnern, habe ehrlich gesagt aber aus der Erinnerung heraus und seiner Stimme hier auch Zweifel, dafür erinnere ich mich aber an Ausschnitte von "Beverly Hills..." und er hat sehr gut auf Pristley gepasst! Die Serie "Tru Calling" habe ich vor ca. 10 Jahren eben auch wegen ihm und auch dort auf diesen Schauspieler immer gerne eingeschaltet. Später hörte ich seine Stimme auch bei "Unsere kleine Farm" nochmals bewusst, und da es noch aus der "Nils"-Zeit war, klang er dort natürlich wie genau dieser! Ja, man kann in der Tat sagen er hatte eine der wenigen paar Kinderstimmen, die ich mir merken konnte und vielleicht sogar die erste, die das war bzw. mir auch besonders auffiel. Im TV habe ich ihn leider fast nie als Schauspieler gesehen und erlebt; die "Lindenstrasse" gehört nicht mehr zu meinen grösseren und wie bei vielen anderen gepflegten Interessen, nachdem ich als Kind Ende der 80er/ Anfang der 90er eher noch ganze Folgen schaute!!!
Mir bleibt auch gut in Erinnerung, dass Philipp mit anderen Sprechern beim "Tigerenten-Club" den anwesenden Kindern mal das Thema Synchronisation erläuterte (hab ich allerdings erst vor ein paar Jahren bei youtube gesehen; fürs direkte Schauen des "Tigerenten-Clubs" war ich schließlich doch schon zu alt damals).
@ fortinbras: Ja, ich finde aber auch, dass das von Dir auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen genannte und Philosophie hier absolut nicht angebracht ist und zwar nur aus dem einen eindeutigen Grund: Diese komischen philosophischen Ausführungen kann und will in diesem Moment aus verständlichen Gründen wirklich keiner hier verstehen!!! Dich sollte man in so einem Fall aber mal ehrlich gesagt auf den Boden der Tatsachen zurückholen! Ausserdem handelt es sich hier um durchaus vollkomen zu Recht ehrlich ausgedrücktes Entsetzen OHNE IRGENDWELCHE ÜBERTREIBUNGEN (worin siehst Du die bitte?) unter Fans und Kennern (zwar nicht immer sauber und nur förmlich formuliert, aber ansonsten auch nur trotzdem passende erschrockene Gefühle wiedergebend!) und nicht Trauer! Man kann durchaus auch als gerade Fan oder einfach nur Kenner schon dermassen geschockt sein; wenn man sein Idol oder halt irgendeinen Sprecher oft genug sah oder hörte bestand ja durchaus ein engerer Bezug; war es ein Idol drückt es der Name "Fan" ja auch aus!! Selbst wenn man denjenigen gar nicht kannte, kann solch ein schwerer, plötzlicher und unbegreiflicher Unglücksfall schocken (wenn auch natürlich nicht so wie wenn man jemandem näherstand) und man könnte das so aufschreiben, wir sind alle Menschen mit Gefühlen, die sich Gedanken machen! Das Unterbinden oder mindern hat man glücklicherweise nicht selbst in der Hand. Die grosse richtige und sehr schwere Trauer haben aber korrekterweise erstmal die Familie, dann je nachdem an nächster oder noch gleicher Stelle wie von Dir vollkommen richtig bemerkt die Kollegen, Bekannten und Freunde und schließlich doch eben auch wenn auch auf andere und/ oder schwächere, tränenlose Weise die Fans, am grössten und spürbarsten wohl ab wenn sie Philipp von nun an nie mehr auf seine Stammschauspieler wie Jason Pristley oder überhaupt sonstwo nicht mehr hören können und sehen und vermissen und auch dies wieder eh vollkommen unvermeidbar zu Recht, Punkt!!!
Ich selbst wünsche jetzt Philipp Brammers Familie viel Kraft in dieser sehr schweren Zeit, mein allertiefstes Beileid an sie, Freunde und Kollegen- und all jene die ansonsten noch trauern. Philipps Tod ist ein großer Verlust; es bleibt jetzt eine Menge Tolles, vielleicht auch noch Größeres auf der Strecke was man mit ihm mit seinem einzigartigen Talent sowohl auf der Bühne, vor der Kamera oder im Synchronstudio noch verwirklichen gekonnt hätte; er hatte aber leider keine Chance mehr auf weitere Entfaltung und hier hätte ich mir eigentlich wirklich noch eine schöne Hauptrolle für ihn selbst als Darsteller als Kommissar oder ähnliches in einer Reihe wie "Heiter bis tödlich" gewünscht, was bestimmt interessant gewesen wäre oder wenigstens noch mehr Auftritte bei "Aktenzeichen XY ... ungelöst" und das kann es jetzt aber ganz sicher nicht mehr geben, was das tragische und traurige ist! Jammerschade!!! Ich wünsche ihm von ganzem Herzen ein ewiges Ruhen in Frieden und bin ihm dankbar für die tollen Leistungen, die er uns ewig hinterlässt und somit auch weiterhin erhalten bleiben von einem wenn auch nur kurzen Leben!!!
Sorry, aber diese vielen forcierten Betroffenheitsbekundungen gehen mir in der Regel mehr auf den Keks als die nüchternen Bemerkungen zu den Leistungen des Verstorbenen oder die reservierten Reflexionen über den Tod (wann und wo ist bitteschön denn sonst der Ort für so etwas?). Meine Meinung zu Brammer als Synchronsprecher deckt sich exakt mit der von kogenta.
Mich hat das ganze auch beschäftigt, weil sich der Unfall in der Umgebung in der ich zu Hause bin ereignet hatte.
Mit "Beverly Hills 90210" konnte ich nie viel anfangen, und Jason Priestley hat mich auch nie interessiert. Aber ich habe Philipp Brammer's Stimme durch viele andere Filme und Serien kennen und schätzen gelernt. Es macht mich traurig wenn ein Mensch so früh aus den Leben gerissen wird. Seine Stimme wird mir für immer in Erinnerung bleiben.
Ich wünsche seinen Familienangehörigen, Freunden und Kollegen erdenklich viel Kraft in dieser schweren Zeit.
So eine coole Stimme hatte er, die eigentlich schon viel mehr Stammschauspieler hätte haben müssen. Ich hätte ihn immer gerne als Stammsprecher für Michael Fassbender und Martin Freeman gehabt und war richtig traurig dass er nicht auf Bilbo besetzt wurde. Das wäre nun natürlich umso trauriger wo Teil 3 noch nicht fertig ist... aber auch so natürlich ein großer Verlust.
Ich habe die Arbeit von Philipp Brammer sehr geschätzt - für mich ist und bleibt er auf alle Fälle der einzig passende "Austin Powers" und auch in den "Jesse Stone"-Filmen hat er "Koffer" wunderbar seine Stimme und sein schauspielerisches Talent geliehen. Ein großer Verlust ... ein künstlerischer für uns Synchronfans und zudem ein menschlicher für seine Familie und alle seine Freunde und Kollegen.