Nach nochmaligem Ansehen muss ich kosntatieren, dass ich mich dem oft kritischen Urteil gegenüber Tom Bakers Besetzung/Darstellung nicht anschließe: Für mich ist er ein sehr eigenwilliger und damit überzeugender Sherlock Holmes. Gefällt mir besser als der allzu unbewegte John Neville oder Erich Schellow. Überdies muss ich an keiner Stelle plötzlich an Watson denken, wenn ich Ehrlicher höre - gern hätte ich ihn selbst als Holmes gesehen (aber dieses TV-Spiel ist wohl verloren).
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #16Nach nochmaligem Ansehen muss ich konstatieren, dass ich mich dem oft kritischen Urteil gegenüber Tom Bakers Besetzung/Darstellung nicht anschließe: Für mich ist er ein sehr eigenwilliger und damit überzeugender Sherlock Holmes. Gefällt mir besser als der allzu unbewegte John Neville oder Erich Schellow.
Mag sein, aber rein vom Gesicht her wirkt er etwas zu kräftig. Was sein Spiel betrifft, so bietet die Rolle ihm relativ wenige Möglichkeiten zur Entfaltung, da er durch die hohe Werktreue über weite Strecken abwesend ist und weder wie Rathbone oder Richardson in Verkleidung umherstreift noch wie Cushing (in der Hammer-Version) oder Granger deutlich früher vor Ort als er selbst ermittelt. Watson steht hier sehr im Zentrum, wobei es sich unangenehm bemerkbar macht, dass Rigby (dem der aufgeblasene Inspektor im "Zeichen der Vier" mit Richardson deutlich besser lag) oft wie ein Schlafwandler spielt; schauspielerisches Engagement kommt nur selten durch, etwa wenn er sich über die Gründe für Stapletons Wutausbruch Sir Henry gegenüber wundert.