Ich wachte also eines Morgens auf, hatte einen Haufen Schulden und einen Teil meines Rufs verspielt. Einige Gläubiger haben mir später ihre Forderungen erlassen, die Hauptsumme aber habe ich im Dunkeln verdient und abgestottert, d. h. ich saß am Schneidetisch und machte Texte für die Synchronisation amerikanischer Spielfilme, die ich dann auch regielich betreute. [... Hier erzählt er die bekannte Lukschy-Anekdote: Synchronarbeit findet im Dunklen statt – aber die Gage wird im Hellen gezahlt ...] Sehr viele Berliner Schauspieler konnten sich damals nur mit Hilfe der Synchronisation über Wasser halten. Ich jedenfalls weiß seit dieser Zeit, was Geld ist. (94 f.)
[...]
In den früheren Jahren war ich auch noch in der Synchronisation tätig, als Texter, als Regisseur und Sprecher. Ich sprach für Charles Laughton, Spencer Tracy, Edward G. Robinson. Sehr bald gab ich diese Arbeit ganz auf, weil ich sie als unfruchtbar empfand. Ich, der ich so gerne zu Hause bin, nirgendwo lieber als in der Familie, war eigentlich ständig unterwegs [...]. (173)