ich finde es toll, wie du hier eigenständig recherchierst, statt Blödsinn zu glauben.
Umso mehr irritiert etwas, wenn dir die Sache doch offenbar einigermaßen wichtig ist, ...
Zitat von fortinbras im Beitrag #10Und sollte eines Tages der Fall doch eintreten, dürften die üblichen Verdächtigen im Forum eher nicht suizidgefährdet sein.
... dass du das Leben einer Person nur daran zu bemessen scheinst, ob jemand um sie trauern würde, was du zu suizidalen Absichten übertreibst. Damit scheinst du umgekehrt nahezulegen, dass jeder, dem er tatsächlich am Herzen liegt und dies verbal hier zum Ausdruck bringen würde, schon psychisch krank sein müsste ...
Das mag von dir nur flappsig dahin gesagt worden sein (und eigentlich auf das Gegenteil gezielt haben), liest sich aber sowohl gegenüber Sebastian Fischer als auch hier Aktiven äußerst menschenverachtend ...
Jeder hat seinen Schreibstil, aber manchmal sollte man - so wie du bei der von dir angeprangerten blinden Übernahme von Daten - noch einmal darüber nachdenken, was man da eigentlich schreibt.
Daß meine (bitte individuell auswählen) spitze - sarkastische - ironische - launige Bemerkung von 0,062541 % des Forums falsch verstanden werden könnte, ist mir bewußt. Aber da läßt sich wohl nichts machen.
Ich glaube, es geht Toby nicht ums Missverstehen, sondern einfach darum, dass die Bemerkung ziemlich pietätlos daherkommt. Und das empfindet nicht nur er so.
Dass dieser Spruch nicht ernst gemeint war, dürfte auf der Hand liegen - Trotzdem kann so ein Satz unverschämt oder geschmacklos wirken, selbst wenn allen anderen klar ist, dass das nicht beabsichtigt ist. Und gerade wenn man über ein digitales Medium kommuniziert, wirken viele Aussagen oft härter und gemeiner, als wenn sie in einem persönlichen Gespräch fallen.
Meine Bemerkung war weder in die eine, noch in die andere Richtung als pietätlos, verletzend oder respektlos gedacht.
Herrn Fischers Arbeit im Synchronbereich dürfte von sehr untergeordnetem Interesse bei den dauerpubertierenden Film- und Fernsehliebhabern sein, bei denen man bei bestimmten Todesfällen ein etwas eigenwilliges und auch schon vielfach kritisiertes oder unterbundenes Treiben beobachten kann. Das hat nichts damit zu tun, jemandem eine "Trauer" absprechen zu wollen. Diese ist klarerweise zulässig, selbst wenn es "nur" jemand ist, der einen über einen gewissen Zeitraum durch seine Tätigkeit als Schauspieler, Sprecher, Sänger, etc, begleitet hat. Das geht jedem so, daß einem der Tod eines solchen Menschen irgendwie nahe geht.
Aalglatt in einer rosa Wolke möchte ich weder durchs Leben, noch durchs Synchron-Forum schweben. Ecken und Kanten sollten schon drin sein, bei mir und bitte auch bei anderen, und wenn mal wer so eine ironisch oder meinetwegen sarkastisch überspitzte Bemerkung macht, da geht die Welt davon nicht unter. Da müßte man einen erheblichen Teil der Postings von X kritisieren, bei dem es ohne Ironie oder Überspitzung selten geht, was durchaus häufig anregend ist. Oder Y, der ohne Ironie und aus reiner Intoleranz allem gegnüber, das ausserhalb seiner Welt liegt, so dann und wann, höflich ausgedrückt: aneckt. Wenn dafür im Forum Platz ist, dann wohl auch für eine Bemerkung wie der meinen.
Und im Grunde ist es absolut überflüssig, daß ich mich hier rechtfertige wie vor einem Gericht.
Gerade sehe ich die Pilcher-Verfilmung "Heimkehr", den ich vor einer kleinen Eweigkeit zuletzt gesehen habe. Diesmal habe ich die interessante, angenehme Stimme des älteren Fischer bewusst gehört. Schade dass er nach diesem Film so viel ich weiß seine synchronkarriere beendet hat. Mir würden noch einige seiner Kollegen einfallen, die für ihn noch in Frage hätten kommen können.
Dann kannst du ja die Jahreszahlen wieder in den Threadtitel hinzufügen, damit das besser ersichtlich ist und man sie so von den regulären Sprecher-Threads auseinander halten kann.
In "Lawrence von Arabien" hatte er mir sehr gefallen. Mit Peter O'Toole hatte er eine echte Einheit gebildet.
Sebastian Fischer und Peter O´Toole waren für mich eine der Kombinationen, die wirklich das Wort "perfekt" verdienen. Die Stimme harmonierte nicht nur perfekt mit dem Gesicht, er traf auch jeden Nuance von O´Tooles Spiel, egal, ob dieser sich selbstverliebt, dekadent, überspannt, schmeichlerisch, hysterisch, verzweifelt, gestört oder tobend gab. Eine echte Kombination für die Ewigkeit, bei der es wirklich schade ist, dass diese nach 1966 nur noch sporadisch vorkam. Aber auch sonst hätte er sicher noch viele andere Schauspieler und deren Leistungen würdig übertragen können, sein Wechsel nach Wien dürfte dies aber verhindert haben. Obwohl er schon sehr lange gar nicht mehr synchronisiert hat, ist eine ganz besondere Stimme verstummt. Aber immerhin war ihm ein langes Leben vergönnt!
Gestern habe ich zu seiner Erinnerung wieder kurz in "heimkehr" und seine ausdrucksvolle Stimme reingehört. Ich werde mich demnächst nach und nach erneut in sie vertiefen. Schön dass er noch vier Jahre zuteil wurden, nachdem er zuvor bereits für tot gehalten wurde.