Schauspieler Riggan Thompson ist für seine über zwanzig Jahre alte Darstellung des Comicheft-Helden Birdman in dem gleichnamigen Blockbuster und dessen zwei Fortsetzungen weltbekannt. Die Bindung mit diesem Superhelden nahm überhand und kontrolliert nun Thompsons Leben... Text: wikipedia.de
Schauspieler Rolle Synchronsprecher wie in Michael Keaton Riggan Thomson Joachim Tennstedt Joachim Tennstedt Das Penthouse, usw. Zach Galifianakis Jake Michael Iwannek Michael Iwannek Into the Wild, usw. Edward Norton Mike Shiner Andreas Fröhlich Andreas Fröhlich Das Bourne Vermächtnis, usw. Andrea Riseborough Laura Anna Grisebach Maria Koschny Happy-Go-Lucky, usw. Amy Ryan Sylvia Sabine Falkenberg Escape Plan, usw. Elisabeth Günther Der fremde Sohn, usw. Emma Stone Sam Thomson Anja Stadlober Anja Stadlober The Help, usw. Naomi Watts Lesley Claudia Lössl Irina von Bentheim Tage am Strand, usw. Merritt Wever Annie Friederike Walke Corinna Dorenkamp Nurse Jackie, usw. ============================================================================================================= Synchronstudio: RC Production Kunze & Wunder GmbH & Co. KG Dialogregie: Marius Clarén Dialogbuch: ?
Birdman startet am 29. Januar 2015 in den deutschen Kinos.
Ähm, ja … nein! Langweiliges Sujet. Ich überblättere solche Passagen in Schauspieler-Biografien (selbst wenn sie so skandalgesättigt sind wie die über Brando) immer recht schnell, wo es um Star-Allüren, abgehalfterte Ex-Größen, Intrigen hinter den Kulissen, wehmütige Erinnerungen, eitle Nabelschau geht, gepaart mit der Botschaft, dass der künstlerische Schaffensprozess doch so alltäglich und langatmig ist, also genauso wie jeder andere Job auch. Nichts anderes liefert auch BIRDMAN, das Ganze noch schön garniert mit der mittlerweile nun wirklich unoriginellen plot-Idee: was ist Realität, was ist Phantasie? Und der abgenudelten message: Ist Phantasie vielleicht doch die bessere Realität? *gähn* Von den art house-typischen Genre-Mätzchen wie Wackelkamera, Monotonie suggerierender Klangteppich usw. will ich gar nicht erst reden.
Nee, das war wahrlich nicht mein Film. Nicht nachvollziehbar für mich auch die Lobhudelei über Keatons Performance. War echt nix Besonderes, so sympathisch ich den Typen auch finde. Dass sie vergleichsweise okay ist, kommt aber nur daher, weil Edward Norton erneut unkontrolliert exaltiert spielt, nur weil der Regisseur zu unfähig war, hier korrigierend einzugreifen.
Zitat von John Connor im Beitrag #4Nee, das war wahrlich nicht mein Film. Nicht nachvollziehbar für mich auch die Lobhudelei über Keatons Performance. War echt nix Besonderes, so sympathisch ich den Typen auch finde. Dass sie vergleichsweise okay ist, kommt aber nur daher, weil Edward Norton erneut unkontrolliert exaltiert spielt, nur weil der Regisseur zu unfähig war, hier korrigierend einzugreifen.
Was für ein arroganter Kommentar! Vielleicht wollte es Iñárritu genau so haben. Ich glaube nicht, daß du beim Dreh dabei warst. Wenn es ein Regieneuling gewesen wäre, könnte man das evtl. noch anmuten, aber nicht bei Iñárritu. Der Film ist absolut sehenswert. So etwas habe ich bisher noch nicht gesehen (Genau wie "Boyhood"). Ich hoffe sehr, daß Keaton den Oscar für seine fantastische Leistung gewinnt.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #5Jedem das Seine, aber kann es sein, dass es im Forum grade en vogue ist, Star-Kino und art house doof zu finden? (Vgl. hier: EXORZIST II)
Danke, ich dachte schon, das Dauergenörgel bilde ich mir nur ein in letzter Zeit ...
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #5Jedem das Seine, aber kann es sein, dass es im Forum grade en vogue ist, Star-Kino und art house doof zu finden? (Vgl. hier: EXORZIST II)
Ach, ich würd nicht so viel drauf geben, was dieser Typ da aus dem verlinkten Thread von sich gegeben hat. Ich glaub, der hat eher ein generelles Problem mit Autoren-Filmen bundesdeutscher Provenienz. Art house prinzipiell findet er wohl nicht doof, im Gegenteil: ich kann mich erinnern, dass einer seiner Lieblingsfilmemacher ein Abonnent von art house-Kinos ist, ein waschechter-Experimentalfilmer von Rang, wahrscheinlich der einzige noch verbliebene Autorenfilmer im wahrsten Wortsinne. Was mich betrifft: ich liebe das Star-Kino, das klassische genauso wie das aktuelle - aber ich wüsste nicht, welcher der Beteiligten in BIRDMAN auch nur entfernt einen Star-Status für sich beanspruchen könnte...
Zitat von Chris.Schlucht im Beitrag #6Vielleicht wollte es Iñárritu genau so haben.
Natürlich war das auch meine alternative Vermutung, läge ja viel näher - nur: seit ich Edward Norton kenne (ZWIELICHT, wo ich ja noch gut fand) zieht er die ewiggleiche Nummer ab, da müssen Regisseure eigentlich nicht viele Instruktionen geben. Sie kriegen von ihm zuverlässig das, was er zu geben imstande ist (was zwar nicht viel ist, aber na ja, wenn es das ist, was sie wollen...)
PS: Könnt ihr mal mit diesen Off topic-postings aufhören? Dies ist ein Synchron-Forum hier!
Was für ein arroganter Kommentar! Vielleicht wollte es Iñárritu genau so haben. Ich glaube nicht, daß du beim Dreh dabei warst. Wenn es ein Regieneuling gewesen wäre, könnte man das evtl. noch anmuten, aber nicht bei Iñárritu.
Oh je, und jetzt muss ich John wiederum beispringen. Arroganz? Ich glaube kaum. Er hat durchaus begründet, warum er mit dem Thema nichts anfangen kann. das ist mehr als andere hier zu biete haben. Ganz klasse übrigens die Frage, ob man beim Dreh dabei gewesen sei. Als wäre das nötig, um ein Werk zu analysieren oder zu kritisieren. Was sich der Regisseur gedacht hat, spielt mit Verlaub genau gar keine Rolle, wenn er es nicht schafft, diese seine Gedanken im Ergebnis seines Handelns abzubilden. Werke werden immer anhand des fertigen Films und nicht des Making-ofs rezensiert.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #9[Was sich der Regisseur gedacht hat, spielt mit Verlaub genau gar keine Rolle, wenn er es nicht schafft, diese seine Gedanken im Ergebnis seines Handelns abzubilden.
Ja. Und wie beurteilen wir das, worauf warten wir nun? Auf ein Statement des Regisseurs, im Stile von "Ich wollte das so!"?
Auch wenn es hier vorwiegend um Synchron geht; das mal jemand seine Meinung zum Streifen an sich mitteilt kommt auch mal vor. Ich fand ihn nicht herausragend, aber ganz solide.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #9[Was sich der Regisseur gedacht hat, spielt mit Verlaub genau gar keine Rolle, wenn er es nicht schafft, diese seine Gedanken im Ergebnis seines Handelns abzubilden.
Ja. Und wie beurteilen wir das, worauf warten wir nun? Auf ein Statement des Regisseurs, im Stile von "Ich wollte das so!"?
Da wir keine Gedanken lesen können, machen wir halt das, was wir im sozialen Leben immer tun: wir machen den Urheber einer Äußerung für den Inhalt seiner Äußerung verantwortlich. Im Falle des Films folgen wir der Konvention und adressieren in der Regel den Regisseur als Verantwortlichen für das Ergebnis eines Filmes, wir schreiben ihm das Gute ebenso zu wie das Schlechte. Mit anderen Worten: wir berufen uns auf „die Macht der Ahnungslosigkeit“ (so gesehen, ist der deutsche Untertitel des Films noch das Beste an ihm).
"So denkst du also über mich!?" "Nein, Jill - so rede ich über dich!" (Dagmar Dempe und Fritz von Hardenberg in HÖR MAL WER DA HÄMMERT)
Zitat von producer im Beitrag #10 Ja. Und wie beurteilen wir das, worauf warten wir nun? Auf ein Statement des Regisseurs, im Stile von "Ich wollte das so!"?
Wer in der Schule aufgepasst hat, weiß, dass es keine Rolle spielt, was der Künstler wollte. Es kommt bei der Beurteilung eines Werkes nur auf das Ergebnis an.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #13Wer in der Schule aufgepasst hat, weiß, dass es keine Rolle spielt, was der Künstler wollte. Es kommt bei der Beurteilung eines Werkes nur auf das Ergebnis an.
Das ist vollkommen richtig. Auf der anderen Seite freilich floriert seit der Genie-Ästhetik das publizistische Geschäft mit Künstler-Interviews. Der Intertextualitäts-Ansatz spricht solchen Künstler-Äußerungen ("vertikale Intertextualität" bzw. "Metatextualität) ja auch durchaus Einfluss auf die Rezeption der Werke (primären Texte) zu. Was man aber dessenungeachtet definitiv sagen kann, ist dies: die Künstler haben nicht (mehr) das Deutungsmonopol auf ihre Werke - sie sind umgeben von Kritiken, Rezensionen, Zuschauerkommentaren etc.
Zitat von John Connor im Beitrag #14Was man aber dessenungeachtet definitiv sagen kann, ist dies: die Künstler haben nicht (mehr) das Deutungsmonopol auf ihre Werke - sie sind umgeben von Kritiken, Rezensionen, Zuschauerkommentaren etc.
Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Das war schon immer so. Die Deutungshoheit lag seit jeher beim Rezipienten, nicht beim Künstler. (Ich weiß, du beziehst dich auf allzu spekulatives Gelalle von vielen Uninformierten, die heutzutage in der Überzahl sind.)