Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #14auch die dramaturgische Gewichtung ist bei "Inspektor Closeau" anders als bei den vorangegangenen Filmen. Im ersten Film liefen die eigentliche Handlung und Closeaus Slapstick nebeneinander her, im zweiten ließ Closeau die eher magere Handlung in den Hintergrund treten. Hier jedoch gewinnt die Handlung gegenüber der Figur Closeau Vorrang
Interessanterweise verläuft die Handlung in der zweiten Hälfte auch einige Zeit "nebeneinander her", da man dort einerseits die Verbrecher bei der Planung ihres Coups beobachtet (wobei man ihnen gar nicht wünscht, dass dieser misslingt, weil Menschen dabei nicht in Gefahr geraten). Wobei interessanterweise Blake Edwards diesen Gedanken Jahre später in "Der Rosarote Panther kehrt zurück" ebenfalls aufgegriffen hat, wo der Film in der zweiten Hälfte ebenfalls "zerfällt", strenggenommen sogar in 3 Teile: Clouseaus Beschattung der Lady, Dreyfus´ immer stärker werdender Wahnsinn und Sir Charles´ Suche nach dem wahren Dieb. Gerade die Szenen aus dem letztgenannten Bereich wirken wie aus einem anderen Film, da ihnen (abgesehen von den immer wieder eingeklemmten Fingern) jedes komödiantische Element fehlt. Entschuldigung für den kleinen Exkurs!
Zitat von berti im Beitrag #15Aus heutiger Sicht sicher. Damals kannte das Publikum allerdings nur Sean Connery als Bond, hatte diesen in 5 Filmen hintereinander erlebt und einen festen Eindruck von der Figur bekommen.
Jein. Zuvor hatte es bereits "Casino Royale" gegeben - fürchterliches Machwerk und wahrlich nicht ernst zu nehmen, aber das Connery-Monopol war zumindest gebrochen. Hinzu kommen die diversen Bond-Plagiate, bei denen mehr oder minder ähnliche Typen zum Einsatz kamen (Lazenby wäre als Euro-Spy weitaus besser aufgehoben gewesen, auch optisch). Closeau war jedoch ein ziemliches Unikat.
Zitat von berti im Beitrag #15Aus heutiger Sicht sicher. Damals kannte das Publikum allerdings nur Sean Connery als Bond, hatte diesen in 5 Filmen hintereinander erlebt und einen festen Eindruck von der Figur bekommen.
Jein. Zuvor hatte es bereits "Casino Royale" gegeben - fürchterliches Machwerk und wahrlich nicht ernst zu nehmen, aber das Connery-Monopol war zumindest gebrochen. Hinzu kommen die diversen Bond-Plagiate, bei denen mehr oder minder ähnliche Typen zum Einsatz kamen (Lazenby wäre als Euro-Spy weitaus besser aufgehoben gewesen, auch optisch). Closeau war jedoch ein ziemliches Unikat.
"CR" kenne ich natürlich, aber weil es sich um eine außerhalb der Reihe stehende Parodie handelt, hatte ich diesen Streifen nicht mitgezählt. "Inspektor Clouseau" könnte man da schon eher als "Teil" sehen, da er stilistisch ihr Teil ist und ursprünglich Stammregisseur und -Darsteller vorgesehen waren. Und die Eurospy-Filme waren oft reine Abklatsche, die mit den "echten" Bonds nicht mithalten konnten (was für deren Protagonisten natürlich auch gilt). Alle diese Filme würde aus den genannten Gründen kaum jemand als Teil der Serie sehen oder ernsthaft an deren Maßstäben messen, bei "Clouseau" sieht das schon anders aus.