Tja, einerseits leistet man Pionierarbeit ("Die große Sause"), dann wiederum verbaselt man in beiden Anläufen die längstmögliche Synchro (DVD/BD von "Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe"), und daß beim "Ferienschreck" keine vollständige Tonkopie vorlag und man zu faul war, mit anderen Quellen abzugleichen, fiel auch sofort auf.
Bei Studiocanal scheint sehr viel vom zuständigen Projektmanager abzuhängen, die Balduin-Collection ist deutlich schlampiger produziert als die ersten beiden Louis-Boxen. So fehlt der Brandt-Synchro vom "Trockenschwimmer" mit Sicherheit auch etwas Material, denn abzgl. der OmU-Sequenzen sähen manche Passagen recht merkwürdig aus (speziell die Traktorfahrt). Trotz Kürzungen kann da nicht alles gefehlt haben, man war nur zu faul, vorliegendes dt. Tonmaterial innerhalb einer geschnittenen Szene einzusetzen und hat diese stattdessen ganz im Original belassen. Vom Ignorieren der vorliegenden Brunnemann-Synchro mal gar nicht zu reden...
Dass die Brunnemann-Synchro von "Trockenschwimmer" vorliegt, wusste ich gar nicht - meines Wissens war die verschollen. Dann wird man bei Kinowelt ebenfalls nichts davon gewusst haben - die DVD empfinde ich trotz allem sogar als eher positiv. Absolute Katastrophe war dagegen "Hügel der blutigen Stiefel", bei der man trotz klarer Nachfrage und Hinweis (meinerseits!) nicht einmal die vollständige DEFA-Fassung besorgte.
Zitat von Scat im Beitrag #8Das wäre vorstellbar. Die VHS vom Gendarm in New York z. B. war ebenfalls stark gekürzt, während der Film im TV meist ungekürzt lief.
Das ist dann doch etwas Anderes als bei Taurus-Video: Marketing kürzte alles absichtlich und drastisch, um Bandmaterial zu sparen.
Stimmt, das hat Marketing in der Tat oft gemacht. Ich hatte jetzt z. B. mit dem ersten GENDARM-Film verglichen, der im TV auch immer geschnitten war. Oder mit den letzten beiden, die schon auf Video ungekürzt waren. Aber die beiden Tapes waren ja nicht von Marketing...
Zitat von Lord Peter im Beitrag #9Tja, einerseits leistet man Pionierarbeit ("Die große Sause"), dann wiederum verbaselt man in beiden Anläufen die längstmögliche Synchro (DVD/BD von "Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe"), und daß beim "Ferienschreck" keine vollständige Tonkopie vorlag und man zu faul war, mit anderen Quellen abzugleichen, fiel auch sofort auf.
Bei Studocanal scheint sehr viel vom zuständigen Projektmanager abzuhängen, die Balduin-Collection ist deutlich schlampiger produziert als die ersten beiden Louis-Boxen. So fehlt der Brandt-Synchro vom "Trockenschwimmer" mit Sicherheit auch etwas Material, denn abzgl. der OmU-Sequenzen sähen manche Passagen recht merkwürdig aus (speziell die Traktorfahrt). Trotz Kürzungen kann da nicht alles gefehlt haben, man war nur zu faul, vorliegendes dt. Tonmaterial innerhalb einer geschnittenen Szene einzusetzen und hat diese stattdessen ganz im Original belassen. Vom Ignorieren der vorliegenden Brunnemann-Synchro mal gar nicht zu reden...
"Schlampige Box" würde ich auf gar keinen Fall sagen. Das mit den fehlenden Passagen stimmt zwar (auch beim Bonusfilm DIE KNALLTSCHOTE sind ein paar Brocken OmU für die es eine Synchro gibt), aber man hat sich bei Trockenschwimmer überhaupt die Mühe gemacht eine Synchro mit Martienzen wieder auszugraben. Das war wirklich ein Geschenk. Außerdem wurde für die andere Synchro mit Willi Narloch eine bessere Quelle genommen. So ist der dort enthaltene Ton qualitativ allen bisherigen Versionen überlegen und nochmal ein Stückchen klarer. FERIENSCHRECK ist meiner Meinung nach die einzige Scheibe wo gepatzt wurde. Ja, das ist ärgerlich. Aber die positiven Aspekte überwiegen. Beim NACHTGESPENST ist alles gut, beim GELDSCHRANKKNACKER gibts auch nichts zu beanstanden (Farbfassung ist als Bonus auch mit dabei).
Das man die dritte Synchro vom TROCKENSCHWIMMER zwar zur Verfügung, aber einfach nicht genug Geld hatte, habe ich auch schon gelesen. Glaube das stand sogar im CINEFACTS von einem User.
Seit 2017 ist der Film ja auch auf Blu-ray erhältlich. Weiss jemand, ob hier im Vergleich zur DVD Verbesserungen bei der Synchron-Tonspur gemacht wurden oder es sich um dieselbe Fassung handelt?
Da die offiziellen Auflagen (DVD u. BD), die ich besitze, bezogen auf die Synchronfassung, bekanntlich suboptimal sind, mal eine Frage in die Runde: Lohnt sich die Bootleg-DVD als Ergänzung (wie bei "Die Knallschote"), wenn man die komplette Tonspur haben möchte, oder ist da ähnlicher Murks drauf?
Dieser Frage möchte ich mich auch nach über drei Jahren noch anschließen. Vielleicht besitzt auch jemand die Taurus-Kassette und kann Auskunft über die Beschaffenheit des ihr zugrundeliegenden Materials geben?