Doktor in Nöten (Doctor in Distress) Regie: Ralph Thomas Erstaufführung: 22.05.1983 DDR2/13.09.1989 SAT 1 Deutsche Bearbeitung: DEFA Studio für Synchronisation, Leipzig Dialogbuch: Egon Sartorius (?) Dialogregie: Tilo Kreisel (?) Der rabiate Chefarzt eines Londoner Krankenhauses erweist sich während einer eigenen Krankheit als empfindlicher Patient. Als er sich in eine Masseuse verliebt, läßt er nichts unversucht, um mit ihr anzubandeln, doch all seine Bemühungen schlagen fehl...
Dr. Simon Sparrow (Dirk Bogarde) Walter Jäckel Sir Lancelot Spratt (James Robertson Justice) Günter Grabbert Delia Mallory (Samantha Eggar) Ellen Hellwig Iris Marchant (Barbara Murray) Barbara Trommer Sonja (Mylène Demongeot) Cox Habemma Maj. Tommy Ffrench (Donald Houston) Roland Knappe Mrs. Parry (Jessie Evans) Brigitte Kreuzer Harry Heilbronn (Leo McKern) Hans-Joachim Hegewald Dr. Stewart (David Weston) Berndt Stübner Dr. Blacker (Dennis Price) Gert Gütschow Mrs. Whittaker (Ann Lynn) ? Frau im Zug (Fenella Fielding) Hasso Billerbeck Genevieve (Jill Adams) Ingrid Hille? Grimes (Paul Whitsun-Jones) ? Bradby (Michael Flanders) ? Mrs. Clapper (Madge Ryan) ? Corsetiere (Frank Finlay) Fred Alexander Lady Willoughby (Margaret Boyd) Marlies Reusche Meyer (Reginald Beckwith) Hans Gora Matrose (Bill Kerr) Dieter Bellmann Krankenwagenfahrer (Peter Butterworth) Hans Gora Mr. Holly (Timothy Bateson) Wolfgang Jakob Mann im Cafe (Harry Landis) Andreas Knaup Mann im Cafe (Ronald Lacey) ? Oberin (Hazel Hughes) Ruth Friemel Schildvorleser (?) Bert Franzke
Amüsantes Filmchen, erinnert von der Machart her deutlich an die CARRY ON-Reihe. Teils ziemlich albern das ganze, gepaart mit typischen englischen Humor. Die Sprecher passen soweit ganz gut. Insgesamt kein Meisterwerk, aber eine solide Leipziger Arbeit.
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Michael Flanders.mp3
Mylène Demongeot.mp3
Samantha Eggar.mp3
Bei Hans Gora würde ich zustimmen. Und irgendwie muss ich als "Bernd Stübner" eine falsche Stimme abgespeichert haben, denn bei David Weston drängt sich mir der Name auf. Aber - wie gehabt - Du dürftest ihn doch bestimmt sicherer erkennen als ich. Ich wusste gar nicht, dass die Ralph-Thomas-Doktor-Reihe nach den bekannten drei Filmen weiter ging, vor allem noch mit Bogarde selbst. Ich vermute, dass wie bei britischen Filmen üblich, hier die ITs vorlagen und verwendet wurden. Mit den Frauenstimmen habe ich meine liebe Not - Ingrid Hille und Ellen Hellwig kann ich nie recht auseinander halten - und die Demongeot klingt merkwürdig dunkel und alt für ihre allerbeste Zeit - könnte das Ruth Friemel sein? Die habe ich nämlich als "leipziger Agi Prandhoff" abgespeichert.
Zumindest in diesem Fall könntest du aber mit Berndt Stübner tatsächlich recht haben. Ja, ich glaube jetzt auch, dass er's ist.
Ruth Friemel ist es nicht. Die sprach schon eine andere kleine Rolle als 'Oberin', die ich glatt vergessen hatte zu erfassen, die konkrete Darstellerin war aber eh nicht rauszukriegen. Aber ich stimme zu, dass Demongeot's Sprecherin deutlich älter war, als sie selbst. Bei Leuten mit Akzenten bin ich sowieso aufgeschmissen, da hab ich schon bei bekannten Weststimmen meine liebe Not.
Zitat Ruth Friemel ist es nicht. Die sprach schon eine andere kleine Rolle als 'Oberin', die ich glatt vergessen hatte zu erfassen, die konkrete Darstellerin war aber eh nicht rauszukriegen.
Nein, dann passt es nicht. Avaleyman.com führt Pauline Jameson als "minor role" an - und die hat auch eine Oberschwester gespielt, weshalb ich auf sie kam, war zu dem Zeitpunkt aber jünger (Anfang 40; Ruth Friemel kann ich altersmäßig überhaupt nicht einschätzen - weder vom Stimmklange her noch vom tatsächlichen Alter). Die von dir auf für movie-dude genannte Dame kenne ich zwar nicht - laut britmovie-Forum soll es sich dabei um eine Kleindarstellerin namens "Hazel Hughes" handeln.
Auch Peter Butterworth hat seinen obligatorischen Auftritt - ebenfalls gesprochen (oder vielmehr geschrien) von Hans Gora.
Die frischen Dialoge lassen mich Egon Sartorius vermuten.
Und Jill Adams ist für mich Ingrid Hille. Patient Mr. Lewis, der in der Liste nicht auftaucht, ist klar Werner Godemann. Die blonde Schwester in der Gesundheitsklinik ist Astrid Bless.
Besonders interessante Besetzung (bei der mich verblüfft, dass Du Silenzio sie nicht aufgeführt hast): die Dame im Zugabteil - Fenella Fielding - Hasso Billerbeck!
Und ich bin ziemlich überzeugt, dass Demongeots Akzent echt ist, aber kein französischer: Es dürfte sich um die Holländerin Cox Habemma handeln, ihr einziger mir bekannter Synchroneinsatz!
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #9 Besonders interessante Besetzung (bei der mich verblüfft, dass Du Silenzio sie nicht aufgeführt hast): die Dame im Zugabteil - Fenella Fielding - Hasso Billerbeck!
Tja, siehe oben. Sobald mir bekannte Sprecher ihre Stimme verstellen (und wenn auch nur etwas), erkenne ich sie nur, wenn man mich mit der Nase drauf stupst. ;-)
Cox Habemma... interessante Entdeckung. Das dürfte tatsächlich hinkommen. Dürfte dann wohl einer der letzten Arbeiten für die DEFA gewesen sein. Hab gelesen, dass sie so Mitte der 80er wieder nach Holland ging.
Ist ja auch eine absolut absurde Besetzung - ein Mann für eine Frau, auch wenn sie die Textzeile hat "Ich wusste nicht mehr, ob ich Mann oder Frau bin". Billerbeck hat ganz schön rumzuschwuchteln. Und das bringt mich auf eine Idee: Ich dachte auf einmal an den schon von mir erwähnten Telloke-Satz "Ich bin aber kein Schwuler" aus "Das verhexte Haus". Irgendwie stehen diese beiden Schwuchtelgags (bei der DEFA absolute Seltenheit) für mich in Zusammenhang. Könnte nicht Tilo Kreisel Regisseur gewesen sein? Er hat zu dieser Zeit ja auch in Leipzig gearbeitet.
Aber ja, warum nicht. Sicher ein wenig trashig, aber furchtbar finde ich etwas übertrieben. Aber sicher subjektive Geschichte. Und wahrscheinlich bin ich mit der Reihe durch die Leipziger Synchro etwas wohlwollend, hätte die Dinger irgendeine andere Synchro sehe es vielleicht etwas anders aus.
Mittlerweile sind mir einige Synchronauftritte von Cox Habemma untergekommen - sehr sehr wenige, aber immerhin. Merkwürdigerweise unter verschiedenen Regisseuren. Und von denen scheint mir Horst Schappo tatsächlich die glaubhafteste Variante für "Doktor in Nöten", zumal er ja immer wieder mal in Leipzig arbeitete und sich seine Besetzungen ansonsten nicht übermäßig durch Originalität auszeichneten, aber sehr treffend sind.