Wie man einem Wal den Backenzahn zieht (Jak vytrhnout velrybe stolicku) Regie: Marie Polednáková Erstaufführung: 24.12.1978 DFF 1/18.03.1979 ARD Deutsche Bearbeitung: DEFA Studio für Synchronisation, Berlin Dialogbuch: ? Dialogregie: Rainer Gerlach
Ein kleiner Junge, dessen Vater angeblich in den Bergen tödlich verunglückt ist und dessen größter Wunsch es ist, einen Vater zu haben, begegnet bei Ferien in den Bergen einem Bergwachtmann, mit dem er sich gut versteht. Als der Mann erkennt, daß der Junge sein Sohn ist, wird durch einen Fehler seinerseits fast das Happy-End in Frage gestellt...
Anna Bendová (Jana Preissová) Petra Kelling Vasek Benda (Tomás Holý) ? [Kind] Lubos Rychman (Frantisek Nemec) Kurt Goldstein Jinrich (Vlastimil Harapes) Peter Aust Babicka (Jana Dítetová) Helga Raumer Karla (Blanka Waleská) ? Ucitelka (Gabriela Vránová) Helga Sasse LKW-Fahrer (Petr Kostka) Jürgen Kluckert Maskenbildnerin (Stella Zázvorková) ? Rezeptionist (Robert Vrchota) Armin Mühlstädt Radiosprecher (?) Stefan Lisewski
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag Wie man den Vater in die Besserungsanstalt bekommt (CSSR 1978)Ich sehe die Sache nicht ganz so schwarz - in "Unsere Geister sollen leben" hatte Horst Schappo viele talentierte Kindersprecher um sich versammelt und da existiert der komplette deutsche Vorspann noch. Die Zuordnung dürfte zwar schwierig sein, aber vielleicht geht es. Was ist eigentlich mit "Wie man einem Walfisch den Backenzahn zieht"? Fehlen auch da die Sprecher oder hatte Tomas Holy hier eine andere Stimme?
Um die Frage aus dem Nachbarsthread mal aufzugreifen. Tomás Holý hat hier die selbe Stimme und auch hier fehlen wieder sämtliche Angaben zur Synchro. Ach, bei "Unsere Geister sollen leben" machte laut FBJ übrigens Dagmar Nawroth die Regie (nicht Horst Schappo).
Ich begebe mich jetzt sehr aufs Glatteis der Spekulation, aber mittlerweile bin ich mir sehr sicher, dass Dagmar Nawroth wie bei den "Geistern" Regie führte. Um diese Zeit bearbeitete sie eine Reihe tschechischer Filme zusammen mit Fanny Berthold, u.a. mehrere (!) Lipsky-Filme. Ich halte nicht für unwahrscheinlich, dass sie auch hier "federführend" war.
edit: Man sollte doch erst direkt vergleichen, bevor man mit "Erkenntnissen" kommt - meine Erinnerung an Holys Stimme trog. Ich muss nochmal mit "Geheimnis der stählernen Stadt" vergleichen - René Berger kommt eventuell in Frage. Bei Nawroth aber bleibe ich - wegen Stefan Lisewskis Auftritt als Radioerzähler.
"Babicka" ist die selten zu hörende Helga Raumer. "Rezeptionist" = Armin Mühlstädt wenn "Karla" die Maskenbildnerin ist, hat sie Christa Pasemann
Harapes ist nicht Kästner, sondern Peter Aust - noch ein Grund, die Sprecherliste zu entfernen.
Und wieder einmal habe ich mich geirrt: Rainer Gerlach hat auf eine Anfrage (vor allem zu "Curro") weiterhin geschrieben, dass er u.a. bei diesem Film Regie führte.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #3 Harapes ist nicht Kästner, sondern Peter Aust - noch ein Grund, die Sprecherliste zu entfernen.
Ja und nein. Ja, mit Kästner hast du recht, wenn der Sprecher auch an einen sanft sprechenden Kästner erinnern (aber ist er tatsächlich nicht). Aber Peter Aust kann ich beim besten Willen nicht heraushören.
Ich weiß nicht recht. Ich habe reingehört. Ich bleibe bei nein. Kann Aust hier nicht erkennen, bei "Das Geheimnis der stählernen Stadt" schon. Klar, jünger, aber schon erkennbar.
So früh habe ich Aust noch nie gehört, in den West-Synchros, in denen ich ihn zuerst gehört habe, u.a. "Miami Vice", klang er schon dunkler, aber von der Diktion her klingt er im obigen Sample schon wie gewohnt.
Überzeugen nicht, aber akzeptieren. Bei zwei Meinungen unabhängig voneinander bleibt mir nicht viel übrig als es wirklich zu akzeptieren und damit auch endgültig in der Liste zu ändern.
Danke Dir. Ich wurde dadurch übrigens angeregt, endlich mal den überfälligen Abgleich einiger Kinderstimmen zu machen. René Berger ist es auf jeden Fall nicht, selbst wenn ich annehmen sollte, dass er in den zwei Monaten, die zwischen der "Besserungsanstalt" und der "stählernen Stadt" in den Stimmbruch gekommen ist (das ist ja durchaus möglich). Björn Stütze auch nicht, der klang im später gezeigten "Weidenkorb" unverändert. Vorsichtig würde ich Roger Kalaene in den Ring werfen, denn er war für Holy in "Auf dem Wildererpfad" zu hören und klingt durchaus ähnlich - etwas tiefer zwar, aber immerhin war da auch schon ein Jahr vergangen. Wohlgemerkt - nicht René Kalaene - das müssen zwei verschiedene sein und keine Namensverwechslung. René (war in "Das Duell" dabei) hat vor fast zehn Jahren mal kurz im Forum geantwortet und dadurch ist sein Geburtsjahr 1966 angegeben - so wie in "Auf dem Wildererpfad" kann er mit 15 nicht mehr geklungen haben, es handelt sich dabei also wahrscheinlich um seinen jüngeren Bruder. Schade, dass ich damals nicht auf die Idee kam, ihn zu fragen ... darüber hätte er sicher so oder so Auskunft geben können.
Müsste man echt mal vergleichen. Ich werfe einfach so mal noch Hendrik Hasch in den Raum, der Holy auch zweimal sprach, wenn auch ein paar Jahre später. Keine Ahnung, ob nun hier auch schon. Sagt dir der was?
edit: Hab gerade kurz reingehört in "Auf dem Wildererpfad" - eher nicht, bei ihm fehlt mir das leicht Angerauhte, das der gesuchte Sprecher hat. Und absurderweise klingt er auch so jung, dass er beim "Backenzahn" noch zu klein gewesen sein müsste.
Gegenvorschlag zum Vergleich: Könnte es Holger Ehmke sein, der in "Fest des Rübezahl" zu hören war für Viktor Kral? Der hat so was leicht Raues. Was auch keineswegs dagegen spräche, dass Nawroth beim zweiten Film Regie führte.