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Dieses Thema hat 28 Antworten
und wurde 2.513 mal aufgerufen
 Synchronschaffende
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berti


Beiträge: 17.809

18.03.2022 14:38
#16 RE: Veränderte Rollenanlage/-interpretation Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #8
Umgekehrt sprach Wolfgang Hess den Obelix in "Sieg über Cäsar" sehr tief und knurrig, während er in "Bei den Briten" (unter dem gleichen Regisseur!) so albern herumkiekste, dass er fast wie ein verfrühter Homer wirkt.

Interessanterweise gab es bei Edgar Ott in dieser Rolle auch einen kleinen Wechsel: In "Asterix und Kleopatra" sprach er den Obelix eher "normal", in "Asterix erobert Rom" drückte er seine Stimme deutlich stärker.
Auch hier war der Regisseur in beiden Filmen identisch.

MrTwelve



Beiträge: 1.157

11.11.2023 11:00
#17 RE: Veränderte Rollenanlage/-interpretation Zitat · antworten

Ist mir eingefallen, da ich bei der letzten RTL-Ausstrahlung wieder "Asterix - Sieg über Cäsar" gesehen hatte:

Zitat von berti im Beitrag #7
Zwar ist er ein Promi-Sprecher, aber bei Frank Zander als Asterix fallen die durch die Regie bedingten Unterschiede besonders deutlich auf: In der Neusynchro vom "Gallier" chargiert er extrem, so wie die ganze Fassung extrem auf Klamauk getrimmt ist. In "Sieg über Cäsar" dagegen spricht er deutlich zurückgenommener und passt ausgezeichnet zum gewitzten Gallier.


Ich weiß noch, früher konnte ich gar nicht heraushören, dass es in "Sieg" und der Neusynchro von "Gallier" der gleiche Sprecher ist. Heute dagegen schon, aber den Unterschied in der Interpretation der Rolle merkt man schon.

MrTwelve



Beiträge: 1.157

11.11.2023 11:50
#18 RE: Veränderte Rollenanlage/-interpretation Zitat · antworten

Ach, und wo wir gerade in diesem Thread sind...
In der ersten "Biene Maja"-Staffel kommt Puck, die Stubenfliege noch nicht so oft vor. Einmal wird er dabei von Mogens von Gadow gesprochen, einmal von Harald Baerow, zweimal von Bruno W. Pantel. Der legt die Rolle in beiden Folgen aber sehr unterschiedlich an: In der ersten Folge spricht er ganz normal, in der zweiten dagegen chargiert er so stark, dass ich erst wieder von Gadow vermutet hatte...

Lammers


Beiträge: 4.147

11.11.2023 19:43
#19 RE: Veränderte Rollenanlage/-interpretation Zitat · antworten

Zitat von Koboldsky im Beitrag #1

Auffällig finde ich in der Hinsicht beispielsweise Norbert Gastell bei den Simpsons: Während er Homer in Staffel 1 noch in einer sehr tiefen und ernsten Tonlage synchronisierte, konzentrierte er sich in den späteren Staffeln auf das leichte Kieksen, welches den Charme des naiv-sympathischen Homers mMn ausmacht.


Wobei Dan Castellaneta ihn am Anfang auch anders angelegt hat; lt. eigener Aussage hat er sich da an Walter Matthau orientiert:
https://youtu.be/ZYdhvN57h8I?feature=shared

Später hat er dann die Interpretation verändert und rutschte in die Tonlage, die er dann verwendete. Ich dachte eigentlich immer, dass Norbert Gastell dann dementsprechend auch seine Tonlage/Interpretation verändert hat.

MrTwelve



Beiträge: 1.157

12.11.2023 08:12
#20 RE: Veränderte Rollenanlage/-interpretation Zitat · antworten

War die Änderung bei Gastells Interpretation der Rolle nicht so ab der 4. Staffel, also mit dem Wechsel der Regie von Rabe auf Combrinck?

Ich dachte immer, dass das damit zusammenhängt. Ist mir aber auch schon aufgefallen, dass es in etwa zur gleichen Zeit auch im Original eine Änderung gab.

BlinderPassagier


Beiträge: 165

18.11.2023 22:51
#21 RE: Veränderte Rollenanlage/-interpretation Zitat · antworten

Ich hätte jetzt auch gedacht, dass die Änderung bei Homer erst mit dem WEchsel zu Combrinck so richtig stark spürbar wurde - könnte mich aber irren.

Wo wir schon bei den Simpsons sind, da fiele mir auch noch Reinhard Brock als Mr. Burns ein. In den ersten ca. 2-3 Staffeln sprach Brock ihn noch relativ "normal", bevor er dann ab ca. Staffel 3 oder 4 (weiß nicht mehr so genau wann) zu der stark gedrückten "Alter-Mann-Stimme" überging, für die Burns bekannt ist. Auch hier würde ich vermuten, dass das mit dem Regiewechsel zusammenhängen könnte.

Randolf Kronberg auf Rembrandt Brown in "Sliders" ist auch ein interessantes Beispiel. In der ersten Staffel legt er ihn sehr hoc hund kieksig, ein bisshen im Eddie-Murphy-Stil, an, in Staffel 2 wird dies schon deutlich abgeschwächt, und ab Staffel 3 spricht er ihn mit ziemlich normaler Stimme. Zugegebenermaßen hat dies auch bestimmt mit der Entwicklung des Charakers selbst zu tun, der in den frühen Folgen hauptsächlich für das Comic Relief zuständig war, in späteren Staffeln dann aber immer "ernster" wurde.

Und zu guter letzt fällt mir noch Jürgen Kluckert als Benjamin Blümchen ein. Bei seinen ersten Auftritten orientierte er sich noch sehr stark an Edgar Ott - so sehr, dass für den Unwissenden der Sprecherwechsel kaum bis gar nicht auffällt. Nach einigen Folgne jedoch begann Kluckert dann zunehmend, seine eigene, deutlich unterscheidbare, Interpretation der Rolle zu etablieren, bei der er dann bis zum Ende blieb, die aber auch durchaus zum veränderten Charakter der Figur passender erscheint.

iron


Beiträge: 5.191

24.11.2023 22:03
#22 RE: Veränderte Rollenanlage/-interpretation Zitat · antworten

Zitat von BlinderPassagier im Beitrag #21
Und zu guter letzt fällt mir noch Jürgen Kluckert als Benjamin Blümchen ein. Bei seinen ersten Auftritten orientierte er sich noch sehr stark an Edgar Ott - so sehr, dass für den Unwissenden der Sprecherwechsel kaum bis gar nicht auffällt. Nach einigen Folgne jedoch begann Kluckert dann zunehmend, seine eigene, deutlich unterscheidbare, Interpretation der Rolle zu etablieren.

Wäre mir noch gar nicht aufgefallen, auch als ich mir vor Kurzem ein paar Folgen mit Ott und Kluckert angeschaut bzw. verglichen hatte... AFAIK. hat Jürgen Kluckert "Benjamin Blümchen" immer gleich angelegt (EDIT: jedenfalls in der TV-Serie).

BlinderPassagier


Beiträge: 165

26.11.2023 17:55
#23 RE: Veränderte Rollenanlage/-interpretation Zitat · antworten

Beziehst du dich jetzt "nur" auf die TV-Serie? Dann hast du natürlich insofern recht, als dass die komplett "in einem Aufwasch" eingesprochen wurde, nachdem Kluckert "seinen" Stil scho ngefunden hatte. In den Hörspielen hingegen gibt es da definitiv eine deutliche Veränderung zu hören.

iron


Beiträge: 5.191

27.11.2023 15:16
#24 RE: Veränderte Rollenanlage/-interpretation Zitat · antworten

Die ersten Kluckert-Folgen hatte ich nur aus der Fernsehserie auf Youtube zu sehen und zu hören bekommen (die Hörspiele dort sind allesamt wesentlich jünger).
Auf CD's Bluray, oder alten Tonbändern besitze ich die Hörspiele, oder auch die Serie nicht.

MrTwelve



Beiträge: 1.157

27.11.2023 20:09
#25 RE: Veränderte Rollenanlage/-interpretation Zitat · antworten

Zitat von BlinderPassagier im Beitrag #21
Und zu guter letzt fällt mir noch Jürgen Kluckert als Benjamin Blümchen ein. Bei seinen ersten Auftritten orientierte er sich noch sehr stark an Edgar Ott - so sehr, dass für den Unwissenden der Sprecherwechsel kaum bis gar nicht auffällt. Nach einigen Folgne jedoch begann Kluckert dann zunehmend, seine eigene, deutlich unterscheidbare, Interpretation der Rolle zu etablieren, bei der er dann bis zum Ende blieb, die aber auch durchaus zum veränderten Charakter der Figur passender erscheint.


Das macht den Übergang zum neuen Sprecher einfacher, dann ist der Wechsel nicht so "abrupt".

BlinderPassagier


Beiträge: 165

28.11.2023 22:34
#26 RE: Veränderte Rollenanlage/-interpretation Zitat · antworten

In der Tat.
@Iron: Naja, die gibts ja sonst auch alle im Stream auf Spotify und co. :-)

iron


Beiträge: 5.191

01.12.2023 16:18
#27 RE: Veränderte Rollenanlage/-interpretation Zitat · antworten

Da habe ich sie noch nicht gesehen, könnte ich aber gerne mal probieren, wenn ich meine Anmeldungs-Probleme mit den diversen Streamingdiensten gelöst habe!;)))

berti


Beiträge: 17.809

29.05.2024 10:27
#28 RE: Veränderte Rollenanlage/-interpretation Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #2
In der eindeutig zuerst synchronisierten "Mit Schirm, Charme und Melone"-Episode "Die Roboter" sprach GGH noch ganz normal, während er in allen anderen Episoden seine Stimme quasi auf Stelzen gehen ließ. Gute, wenn auch etwas verspätete Entscheidung.

Das mit dem "auf Stelzen" sehe/höre ich zwar nicht so, auch ist mir beim direkten Vergleich kein Unterschied zwischen GGHs Interpretation in dieser Folge im Vergleich zu anderen aufgefallen; aber dafür hätte ich eines aus einer anderen Serie:
In der ersten "Ducktales"-Staffel legte Hermann Ebeling Dagobert Duck chargierend an, allerdings nicht immer gleich; in manchen Folgen krächzte er sehr stark, in anderen weniger, was absolut verständlich ist (bei über 60 Folgen wäre es Gift für die Stimmbänder). Mir ist allerdings eine Folge untergekommen, in der es zu Beginn mit seiner normalen Stimme spricht, erst nach einiger Zeit kommt das Krächzen hinzu: "Die Lemminge"
Interessanterweise ist Engelbert von Nordhausen als Quack in seiner ersten Szene noch "normal" zu hören, erst nach ein paar Sätzen fängt er mit dem Kieksen an, ohne dass in der Situation ein Grund dafür vorläge.
Die Erstausstrahlung dieser Folge war laut Griz im Juni 1989 und demnach zwei Monat nach dem Start in der ARD; könnte es trotzdem sein, dass "Die Lemminge" zuerst synchronisiert wurde?

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.169

29.05.2024 10:43
#29 RE: Veränderte Rollenanlage/-interpretation Zitat · antworten

Zitat von berti im Beitrag #28
[quote=""|p7457027]Die Erstausstrahlung dieser Folge war laut Griz im Juni 1989 und demnach zwei Monat nach dem Start in der ARD; könnte es trotzdem sein, dass "Die Lemminge" zuerst synchronisiert wurde?

Durchaus denkbar - Disney scheint die Serien anfangs chaotisch angeliefert zu haben, ansonsten wüsste ich keine glaubhafte Erklärung, warum bei "Chip & Chap" ausgerechnet der aufgeteilte Pilotfilm nicht nur nicht zuerst, sondern sogar mit deutlichem Abstand zwischen Folge 3 und 4 ausgestrahlt wurde und es zu heftigen Umbesetzungen von einer Folge zur anderen kam; nicht zu vergessen die andere Trixi-Stimme in "Abenteuer bei den Kiwis".

Gruß
Stefan

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