Darsteller Rolle Kinosynchro (1969) Fernsehsynchro (1991) Boris Karloff Professor John Marsh Klaus W. Krause Christopher Lee Morley Thomas Reiner Claus Lange Mark Eden Robert Manning Hans Michael Rehberg Jürg Löw Barbara Steele Lavinia Morley Astrid Boner? Regine Albrecht Michael Gough Elder Gustl Datz Hans-Gerd Kilbinger Virginia Wetherell Eve Morley Lis Verhoeven Michaela Kametz Rosemarie Reede Esther Renate Grosser?? Michael Warren Chauffeur Basil kein Text kein Text Ron Pember Tankwart Norbert Gastell Denys Peek Peter Manning Michael Eder Renier Baaken Nicholas Head Schmied kein Text kein Text Rupert Davies Der Vikar Otto Preuss
Deutsche Fassung: Studio Frank München (1969) Deutsches Buch+Dialogregie: Siegfried Kraemer (1969) Trailersprecher: Christian Marschall (1969)
Dateianlage:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
Boris Karloff v2.mp3
Christopher Lee v2.mp3
Denys Peek v1.mp3
Mark Eden v1.mp3
Michael Gough v1.mp3
Ron Pember v2.mp3
Rosemarie Reede v1.mp3
Rosemarie Reede v2.mp3
Rupert Davies v1.mp3
Rupert Davies v2.mp3
Virginia Wetherell v1.mp3
Virginia Wetherell v2.mp3
eventuell Maria Landrock (Barbara Steele v1).mp3
Interessant, dass Thomas Reiner also auch einer der Sprecher war, die die "großen Drei" des Horror-Genres (Lee, Cushing, Price) synchronisiert hat, ebenso wie z. B. Schoenfelder, Marquis, Marschall, Rode, Eichberger und Miedel!
Leider kann ich trotz vieler markanter Stimmen weder zur ersten noch zur zweiten Fassung etwas ergänzen. Bei der zweiten Synchro müsste vielleicht jemand ran, der sich mit Düsseldorfer MGS-Synchros oder älteren WDR-Hörspielen auskennt.
Rupert Davies erinnert an Otto Preuss, aber sicher bin ich da nicht.
Barbara Steele ist nicht Maria Landrock, geht eher in Richtung Charlotte Kerr, aber auch nur in Richtung.
Auch bei Roswitha Kraemer würde ich Zweifel anmelden, Virginia Wetherell erinnert mich eher an Lis Verhoeven.
Denys Peek könnte Michael Eder sein.
Zu v2 kann ich nicht viel sagen, da sind die Düsseldorf/Köln-Experten gefragt...
Boris Karloff hat jedenfalls die selbe Stimme, die ihn auch in seinen vier Mexiko-Filmen sprach, die zur etwas gleichen Zeit (1991) auch bei Tele 5 liefen. Dass den noch niemand erkannt hat. Ist doch eine recht markante Stimme...
Michael Eder und Lis Verhoeven dürften stimmen. (Wetherell erinnert mich auch etwas an Ingrid Capelle, was mich gerade darin bestärkt, dass es Lis Verhoeven ist.)
Mark Eden v1 klingt wie eine Mischung aus Hannes Gromball und Joachim Ansorge. Könnte Barbara Steele v1 Astrid Boner sein? Rosemarie Reede v1 erinnert mich etwas an Renate Grosser, kann mir aber nicht vorstellen, dass sie es ist.
Verhoeven ist korrekt. Mehr habe ich leider nicht erkannt.
Da sieht man mal wieder, wohin einen der Sammlerdrang treibt. Ohne die wieder aufgetauchte Erstsynchro hätte ich dem Film vermutlich kaum Aufmerksamkeit geschenkt, und wirklich verdient hat er sie auch nicht. Zwar wurden immerhin einzelne Motive von Lovecrafts Erzählung "Träume im Hexenhaus" verwurstet, dennoch schämten sich anscheinend sogar die Produzenten, mit seinem Namen zu werben. Ansonsten macht sich auch wenig mehr als gepflegte Langeweile breit. Zwar gibt es ein paar psychedelische Traumsequenzen und leicht bekleidete Damen, aber die über weite Strecken farblose Besetzung erschwert den Spannungsaufbau doch enorm.
Stichwort Besetzung: Karloff ist hier die Hauptattraktion. Trotz eingeschränkter Mobilität und auch anderer gesundheitlicher Probleme wirkt er sehr gut aufgelegt und spielfreudig. Offenbar war er froh, hier mal auf der guten Seite zu stehen und nicht seinen oft zelebrierten Sermon "Hauen Sie endlich ab und lassen Sie mich in Ruhe weiter meine Experimente/schwarzen Messen/Jungfrauenopferungen/etc. pp. machen!" in Endlosschleife absondern zu müssen. Krause (immerhin so was wie Boris' Stammsprecher im Alter) bringt das auch adäquat rüber.
Ganz anders Lee. Der agiert hier nur auf Autopilot und trägt wieder seinen typischen angepissten Gesichtsausdruck zur Schau, wenn ihm beim Dreh klar wurde, daß er mal wieder Opfer der eigenen Gutgläubigkeit geworden war und in einem drittklassigen Gruselhobel anstatt einer anspruchsvollen Schauerliteraturverfilmung mitspielen mußte. Zu seiner Verteidigung sei noch angemerkt, daß er seinerzeit auch eine Rückenverletzung auskurierte und dementsprechend starke Schmerzmittel einwerfen mußte. Reiners Genäsel hilft leider auch nicht weiter, diese darstellerische Form der Arbeitsverweigerung aufzuwerten. Neben Frauboes die schlechteste Besetzung für Lee, die mir bisher untergekommen ist.
Barbara Steele ist ebenfalls nur wegen ihres Namens hier und im Grunde komplett verschenkt, in dieser Kostümierung hätte das jede Schauspielerin auf demselben Level absolvieren können. Die farblose deutsche Stimme tut ihr Übriges.
Michael Gough ist in seiner kinskiesken Dienerrolle einfach nur hinreißend fehlbesetzt (und ebenso synchronisiert). Mark Eden (immerhin Lord Peter Wimseys Schwager ) ist als Held und Womanizer leider deutlich zu blass. Lediglich Rupert Davies liefert noch einen launigen Gastauftritt (leider ohne Hamacher).
Es erübrigt sich wohl, darauf hinzuweisen, daß ein gewisser rumänischer Adliger in diesem Film weder persönlich in Erscheinung tritt noch sonstwie Erwähnung findet. Wenn man sich hier gruseln will, hilft eigentlich nur eins: die Neusynchro anhören. Speziell der Karloff-Sprecher ist unter aller Kanone.
Gromball für Eden würde ich verneinen. Klingt eher nach Hans Michael Rehberg (die leichte Rauheit), aber auch für den ungewohnt tief. Stammen die Samples eventuell von einer BluRay? In München wurde ja damals schon öfter auf 25b/s synchronisiert.