Traurige Nachrichten. Tatsächlich war Peter Groeger einer der wenigen bis heute Aktiven, die schon in den 50er Jahren in die Branche eingestiegen sind. Hier verlässt uns ein echtes Urgestein, das bis zuletzt immer irgendwo dabei war.
Vor allem hat er sich ums Hörspiel verdient gemacht. Lange bevor er für viele DER Dr. Watson wurde, hat er als Regisseur und Sprecher in zahllosen Produktionen des DDR-Funks mitgewirkt. Auch im Synchronatelier führte er hin und wieder Regie.
Gemessen an seinem Schaffen kenne ich nur späte Rollen von ihm, in denen er mir aber immer gefallen hat. Eine sympathisch-kauzige, aber auch geheimnisvolle Stimme, von denen heutzutage immer weniger gibt. Schauspielerisch immer grundsolide, wenn nicht gar überragend. Schade, dass er abseits von Quark und Watson nach der Wende kaum große Rollen bekam.
Ein großer Verlust. Zum Glück war es ihm vergönnt, bis ins hohe Alter aktiv zu bleiben und zum Glück hat er uns ein beachtliches Lebenswerk hinterlassen. Wir werden Sie nicht vergessen, Herr Groeger!
Ich fand seine Stimme immer sehr angenehm und es ist traurig, dass mit ihm ein weiteres Synchronurgestein von uns gegangen ist. Vor dem Hintergrund wäre es erst recht schön gewesen, ihn noch noch einmal als Großvater Muto zu hören.
In der Tat sehr traurige Nachricht. Ich selber kenne ihn vor allem in der Rolle von Yugis Großvater in "Yu-Gi-Oh". Da fand ich seine großväterlich-kauzige und leicht mystisch klingende Stimme einfach nur großartig. Zudem war er sehr Wandlungsfähig und war dadurch nicht zwanghaft auf ein bestimmtes Rollenklischee festgenagelt, auch wenn er für mich immer die Stimme des gutmütig-kauzigen Großvaters sein wird, zumindest in seinen Altersrollen. Schön auch, dass es ihm noch vergönnt war bis zum Ende hin noch aktiv zu sein.
Eine beeindruckende Karriere. Sehr traurig. Ich werde zugegebenermaßen wohl am meisten Groegers Hörspielarbeit mit Christian Rode als Dr. Watson und Sherlock Holmes vermissen. Mein Beileid.
Hab's grad durch den Teletext erfahren "Star-Trek-Sprecher Groeger verstorben"... und auch mir wird er ewig als "Quark" im Ohr bleiben ("Gold! Mir schulden! Mir!!!")... Groeger war zuletzt häufig als Stimme von Stan Lee zu hören bei dessen zahlreichen Cameoauftritten in Comicverfilmungen und Serien...
Ich habe ihn auch als Quark kenenn und lieben gelernt. So ein herrlich schön griesgrämiger Stinkstiefel, der der bisweilen selbstherrlichen US-Föderation gern mal den Spiegel vorgehalten hat. Fand ich dem Original deutlich überlegen, wo er weitaus dünner und schleimiger klang. Besonders begeistert hat er mich in einer Folge, als sein Quark (kurz gesagt) von dem Geist einer Frau besessen war und Peter Groeger auf einmal herrlich effeminisiert und sanft gesprochen hat. Das zeigte seine ungeahnte Vielseitigkeit.
Als Kind habe ich mich dann, wenn ich mit meinem Vater (oder auch mal bei den Großeltern) Formel 1 geschaut habe, immer auf die sitcomartigen DEA-Werbespots gefreut, wo er als Dr. Eisendraht auftrat. Erst da fiel mir auf, dass er älter war, als ich ihn anhand seiner damals frischen Quark-Darbietung eingeschätzt hätte.
Später wurde er er neben seinem Großvaterklischee auch oft zum undankbaren Ersatz- oder Interimssprecher, mal passender, mal weniger passend. Für Friedrich Georg Beckhaus (PRISON BREAK), gewissermaßen Eckart Dux (Jerry Stiller in THE GOOD WIFE), Fred Maire (NAVY CIS) überzeugte er, gegen den per se "wahnsinnigeren" Hermann Ebeling (SEINFELD) konnte er gemeinerweise nur verlieren.
Zuletzt hatte er dann aber noch einen andere Kultmann übernommen und war zum Standardsprecher für Stan Lee in seinen Cameos geworden.
Ich hätte ihn gern mal noch als Waldorf bei den MUPPETS ausprobiert gehabt, hatte er in seiner nur oberflächlich schroffen, aber doch letztlich sympathisch-kauzigen Art was von Walter Reichelt.