In Hard Powder gibt es eine Szene gegen Ende des Films, in der der von Helmut Gauss gesprochene Tom Jackson sich mit Liam Neeson unterhält. Schließt man dabei die Augen, achtet nur auf den Klang der Stimmen und lässt die unterschiedlichen Charaktere der beiden Figuren außer acht, ist die Ähnlichkeit mit Bernd Rumpf beachtlich, finde ich zumindest.
Zitat von Insomnio im Beitrag #45Trotzdem ist es schon ziemlich irre: Ein toller Sprecher verstirbt - und fast keiner merkt es.
Beim schnellen Durchsehen der "Synchronschaffende"-Forumsabteilung (EDIT) habe ich bemerkt, dass es tatsächlich keinen Thread zu geben scheint, wo auf Bernd Rupfs Tod hingewiesen wird, ich hätte gedacht, es gäbe einen... Ich hätte ihm ganz bestimmt "kondoliert"! Inzwischen war mein Kopf voll mit lauter (un)-wichtigen Dingen, sodass ich es übersehen haben muss.
Zitat von Insomnio im Beitrag #45Trotzdem ist es schon ziemlich irre: Ein toller Sprecher verstirbt - und fast keiner merkt es.
Beim schnellen Durchsehen des "Synchronschaffende"-Theads habe ich bemerkt, dass es tatsächlich keinen Thread zu geben scheint, wo auf Bernd Rumpfs Todl hingewiesen wird, ich hätte gedacht, es gäbe einen... Ich hätte ihm ganz bestimmt "kondoliert"! Inzwischen war mein Kopf voll mit lauter (un)-ichtigen Dingen, sodass ich es übersehen haben muss.
Mein Fehler, sorry! Merkwürdigerweise kann ich seinen namen und die Jahreszahlen nicht auf der ersten Seite der Threadübersicht entdecken...! Ich war mir doch relativ sicher, den hinweis entdeckt und auf seinen Tod angemessen reagiert zu haben. Aber ich habe mich von insomnios Kommentar zu leicht irritieren lassen.
Das was insomnio geschrieben hatte war wohl mehr auf die Allgemeinheit bezogen, wobei das nicht ganz so stimmt. In den Medien erregte Bernd Rumpfs Tod schon Aufmerksamkeit. Sogar Boulevardseiten wie Promiflash berichteten darüber.
Klingt plausibel. Diesen Zusammanhang hatte ich nicht durchschaut (war auch gar nicht so einfach), ich war gestern wahrscheinlich nicht in der richtigen Stimmung dafür.;))
Extra nochmal reingehört: Die Kombination „Neeson & Gauß“ ist nichts Anderes als eine Stase, die Druck auf die umliegenden Nerven ausübt. Einfallslos. Einfach nur einfallslos und glatt. Gauß fungiert hier als Bremse der Dynamik und obendrein klingt es wie ein Voice-Over.
Wenn er schon nicht das kratzige und atmosphärische Ein - und Ausatmen herstellen kann, dann könnte er wenigstens etwas Neues in die Performance hinzufügen. Er klingt wie das Nachrichtensystem, welches in der „Purge-Filmreihe“ vorkommt. Es klingt einfach drübergelegt.
WOLFGANG WAGNER, LEUTE, WOLFGANG WAGNER. - zumindest im Action-Genre.
Darf ich schon antworten oder willste noch nen vierten Beitrag schreiben?
Wagner ist ein aus der Luft gegriffener und unnötiger Vorschlag. Gauß hat damals schon gepasst, er passt heute noch und er bringt das Vertraute mit. Seine Besetzung ist nicht einfallslos. Sie ist logisch.
Nur weil es eine innovative Idee ist und Wagner ihn zuvor nicht gesprochen hat, ist es „aus der Luft gegriffen“?
Dieser Spot „Man of Steel“ verdeutlicht, dass es deutlich atmosphärischer wäre und - seien wir ehrlich - mehr Drive haben würde. Außerdem kann man Parallelen ziehen - siehe „I will find you - Szene“.
War es nicht Rettinghaus, der postulierte, dass man eine tote Stimme nicht nachahmen sollte. Ok, gut, Gauß ahmt ihn zwar nicht nach, doch hat man „Voicematching“ betrieben. (Muss man.)
Letztendlich wäre ich eigentlich auch mit Gauß zufrieden. Doch es fehlt mir hauptsächlich der Elan und die Tiefe. Tennstedt geht auch in eine völlig andere Richtung als Eltsholtz und dennoch spricht er Hanks.
Zitat von Maestro1 im Beitrag #56 War es nicht Rettinghaus, der postulierte, dass man eine tote Stimme nicht nachahmen sollte. Ok, gut, Gauß ahmt ihn zwar nicht nach, doch hat man „Voicematching“ betrieben.
Gauß hat Neeson schon Jahre vor Bernd Rumpf gesprochen. Auch in seinen bekanntesten Einzelfilmen "Schindlers Liste" und "Rob Roy".
Er wurde also nicht besetzt, weil er genauso klingt wie Rumpf, sondern weil er bereits vor diesem Neesons wichtigster Sprecher war.
Zitat von Samedi im Beitrag #57Gauß hat Neeson schon Jahre vor Bernd Rumpf gesprochen. Auch in seinen bekanntesten Einzelfilmen "Schindlers Liste" und "Rob Roy".
Das stimmt zwar, aber wir können nicht wissen, welcher der ausschlaggebende Grund bei Gauß' Besetzung ist. Ich glaube, die Stimmenähnlichkeit wird schon ein großer Faktor gewesen sein, nachdem Rumpf ihn in den letzten 25 Jahren mit Star Wars, 96 Hours und den folgenden Actionfilmen geprägt hat. Gewissermaßen konnte man mit Gauß zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Rückkehr zur alten Stimme UND Stimmähnlichkeit zum Vorgänger.
Zitat von Kelbe im Beitrag #58Gewissermaßen konnte man mit Gauß zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Rückkehr zur alten Stimme UND Stimmähnlichkeit zum Vorgänger.
Exakt. Meiner Meinung nach die bestmöglichste Lösung. Mir fällt ehrlich gesagt kein Schauspieler ein, bei dem das schon mal so der Fall war und damit auch so reibungslos funktioniert hat.
Meistens ist es immer einer der beiden Faktoren, wobei sich dann immer zwei Lager bilden. Siehe Tom Hanks, Robert Redford, Eddie Murphy, etc.