Ich glaube, dass Hauptproblem, was man in Berlin hat, ist, dass man halt keine Nachwuchssynchronsprecherinnen hat, die eine markante Stimmfarbe haben. Die obigen Sprecherinnen, die ich genannt habe, sind so ziemlich die einzigen in dieser Altersklasse. Und McKenzie ist zur Hälfte deswegen berühmt, weil sie einen neuseeländischen Akzent / Duktus hat.
Und dasselbe mit Eßer (1996). Eigentlich ist er sogar der einzige neue Nachwuchs mit Talent in letzter Zeit, der sich etablieren konnte. Süß und Co najaa.
Kann es sein, dass die Altersunterschiede im Synchron immer größer werden?
Erst Iris Artajo für die 18-jährige Bella Shepard in einer Serienrolle, dann Egger auf Arnie, jetzt Daniela Reidies auf Thomasin McKenzie. Manche Verantwortlichen scheinen wohl komische Ideen zu haben...
Die Umbesetzungen finde ich schade (Ben Mendelsohn & Joel Edgerton). Bei Thomasin McKenzie hat man also doch noch umgeschwenkt auf die 14-jährige Emilia Raschewski.
Ich nehme mal an das ist die Tochter von Rainer Raschewski? Frage: Auf Wiki steht das Sie die Schwester von Amadeus Strobl ist. Is this true?
Ich vermute, man löst das Problem, indem man eine Sprecherin heranzieht, die noch nicht mal im Stimmbruch ist, um die Eigenheit von McKenzie einzufangen. Wahrscheinlich eine beliebige Wahl.
Hab den Film gestern geguckt. Was für eine schlechte Synchro! Ich hatte bis dato keinen Film mit diesem Timothee Chalamet gesehen: Klingt Marco Eßer in den anderen Filmen auch so dünn und spricht er da auch so abgelesen, als würde er gerade ein Schultheaterstück der 10ten Klasse aufführen oder liegts hier nur an der scheinbar nicht vorhandenen Regie. Alle Stimmen wirken drüber gelegt, passen daher gefühlt selten bis nie und alles wirkt abgelesen. Ich musste nach der Hälfte leider auf englisch umschalten, was ich bei britischen und dialektgefärbten Filmen sehr ungern mache, weil ich mir da englische Untertitel zu anmachen muss. Aber der Unterschied zwischen dem Original-Schauspiel und der deutschen Fassung ist massiv. Die Stimmen sind schon halbwegs passend ausgewählt, aber synchronschauspielerisch geht das hier in die Binsen.
@ronnymiller, ich habe mal in Eile alles überspringend angesehen und kann nur betonen, dass Eßer einer der besten in seinem Alter ist. Selbst in "The King" brilliert er und das auch ohne Regie.