Zitat von Insomnio im Beitrag #89Ein gewisser Thomas Danneberg ist ein Jahr älter und hat mit Synchro nun (anscheinend) abgeschlossen.
Das auch nur, weil Thomas Danneberg gesundheitlich sehr zu kämpfen hat. Anderen geht es in dem Alter gut, anderen schlechter. Solange es den Sprechern gesundheitlich gut geht und sie Synchron noch machen können und wollen kann man sie auch ruhig besetzen. Da sollte man es ihnen nicht verwehren mit der Begründung, dass sie wohl nicht mehr lange leben werden. Mehr habe ich nicht gesagt. Man brauche sich dafür nur Leute wie Jürgen Thormann, Eckart Dux oder Friedrich Georg Beckhaus anzusehen. Wer hätte gedacht, dass sie in ihrem hohen Alter immer noch so fit ihre Arbeit verrichten können geschweige denn noch unter uns Weilen.
Zitat von HalexD im Beitrag #45Sehr enttäuschend (Murray und Driver).
Bei Bill Murray war ich mit Bodo Wolf auch überrascht, allerdings nicht negativ. Und Adam Driver hat ja inzwischen seinen Stammsprecher mit Ausnahme von Star Wars. Finde Robert Glatzeder soweit in Ordnung, der war auch von vornherein zu erwarten. Mein bewusster erster Kontakt ist hier möglicherweise Jaron Löwenberg in Midnight Special und halt Julien Haggege.
Zitat von Insomnio im Beitrag #89Das Konzept der "Lebenserwartung" scheint dir also fremd. Nun gut...
Es kennt nur ein Durchnittalter, wie alt Kinder werden können, wenn sie erwachsen sind. Es sangt aus dass die Menschen heute im Durchschnitt (die meisten) heutzutage viel älter werden als noch vor sage wir hundert Jahren. Dieses konzept hat statistischen Wert, es sagt nicht aus, dass du persönlich mit 78 Komma irgenwas Jahre sterben wirst. Aber über all das weißt du ja vielleicht ohnehin schon Bescheid. Wie lange jemand selbst im Alter noch jemanden synchronisieren möchte und kann, soll Jedem in der Regel selbst überlassen bleiben. Ende und aus!
Innovative Ideen sind überhaupt nichts Schlechtes, sondern ganz im Gegenteil nützlich für das Vorankommen in vielen Bereichen inkl. den Synchronbereich. Ohne damit verbundene Krativität und gute Einfälle gäbe es heute nicht die festen Kombis, die uns heute vertaut sind. Ich führe sogar selbst des öfteren gerne Gedankenexperimente durch und habe sie mitunter sogar gepostet, aber ohne andere Varianten gleich von Vornerherein auszuschließen (nur mein persönlicher Eindruck). Ich war einfach ziemlich genervt davon, diesmal in Zusammenhang mit Bodo Wolfs besetzung zu lesen sie sei "langweilig" und dass diese letztlich als wenig interssant" hingestellt wurde. Scheinbar innovative Besetzungen können Anderen wiederum recht vertraut vorkommen... Zugegeben: Möglicherweise war ich ja gerade zu empfindlich.
Nichts gegen Bodo Wolf als Allzweckwaffe, der sich den unterschiedlichsten älteren Herren gradezu chamäleonartig anpassen kann. Allerdings auf eine - heutzutage ja übliche - und gerade deswegen sehr sterile Art und Weise. Nicht umsonst fiel deswegen hier häufig die Floskel "Auf Nummer Sicher gehen".
An Alle, die sich damit ernsthaft zufrieden geben, kann ich nur sagen: Schade, dass Euch die Branche mit ihrer "Nummer sicher" tatsächlich in diese Richtung erziehen konnte. Wer, wenn nicht Bill Murray braucht Individualität, etwas kauziges, arrogantes und dennoch sympathisches? Seine Vita und seine prägenden Filme sind Euch allen doch bekannt, oder?
Was hätte da ein Manfred Lehmann, evtl. auch gern ein Gudo Hoegel oder auch ein Ronald Nitschke alles reissen können? Evtl. wäre auch Hans-Georg Panczack möglich gewesen oder wie auch schon vorgeschlagen Sigmar Solbach. Auch Tennstedt würde auf seine Art funktionieren. Sogar Mackensy, Riedel und der hier tollste Vorschlag (auf den ich wahrscheinlich nicht gekommen wäre) PPA hätten da echt was rausgeholt! Aber der (zum Teil zurecht) viel zu präsente und viel zu trockene Herr Wolf?
Und ja - der US-Regisseur hat sich ja angeblich für diese Besetzung entschieden. Aber so Mancher hier weiß ja auch, wie man Castings manipulieren und Empfehlungen "im Sinne der Produktion" aussprechen kann.
Ich hätte mir eigentlich auch eine kreativere Besetzung gewünscht und hab selber ja auch Gunnar Helm vorgeschlagen.
Aber erst Bodo Wolf zu kritisieren, weil er überpräsent ist, nur um sich dann gleichzeitig Lehmann, Tennstedt, Mackensy und Riedel zu wünschen, entbehrt nicht einer gewissen Ironie.
Wolf ist natürlich alles andere als originell. Was allerdings gern vergessen wird: Elsholtz war auch alles andere als orginell damals. Die Besetzung entstand (meines Wissens sogar unter eigener Regie, sprich: Selbstbesetzung) zu einer Zeit, als in wirklich jeder Komödie Arne Elsholtz zu hören war. Murray war da schlichtweg einer von vielen, von Individualität konnte daher eigentlich kaum die Rede sein.
Besetzung laut Presseheft: Bill Murray (Bodo Wolf), Adam Driver (Sascha Rotermund), Steve Buscemi (Santiago Ziesmer), Tilda Swinton (Traudel Haas), Chloë Sevigny (Jördis Triebel), Caleb Landry Jones (Constantin von Jascheroff), Selena Gomez (Gabrielle Pietermann), Danny Glover (Jürgen Kluckert), Tom Waits (Oliver Stritzel)