Stefan Fredrich erzählte in seinen Media Paten Interview, dass er von Jim Carrey, nachdem ein Supervisor ihn seine Arbeit vorgespielt hat, zu seiner Feststimme ernannt wurde. Also ist er quasi Vertraglich festgelegt als seine deutsche Stimme. Die Frage die ich mich stelle, gibt es noch andere Schauspieler/in, wo dies der Fall war oder ist das eine einmalige Sache? Christian Brückner beispielsweise meinte in einen Interview, das ihn nie ein Exklusivvertrag für Robert De Niro angeboten wurde, trotz das er ihn seit mittlerweile Anfang der 90er ununterbrochen spricht.
Ich glaube Arnold Marquis und John Wayne hatten auch eine in irgendeiner Form gestaltete Abmachung, dass Marquis ihn immer zu sprechen hat. Catherine Zeta-Jones hat sich auch von Arianne Borbach gewünscht, dass letztere immer ihre deutsche Stimme sein soll. (laut MP-Video)
Zitat von Oliver Laurel im Beitrag #3Existieren in solchen Fällen auch irgendwelche schriftliche Verträge oder sind das meistens nur mündliche Vereinbarungen?
Zumindest bei Jim Carrey soll es wohl so sein, dass das im Vertrag mit den jeweiligen Studio steht. Also wenn sie Fredrich nicht besetzten, bekommen sie erst gar nicht das Projekt. Wenn ich das richtig deutet.
Zitat von UFKA8149 im Beitrag Interviews & sonstiger "Stuff"Dietmar Wunder meinte mal, dass manche großen Schauspieler ihre dt. Stimmen im Vertrag stehen haben. zB Jim Carrey/Stefan Fredrich
Ich habe es so verstanden, dass er in dem Vertrag von Carrey steht.
Bei Jean Claude Van Damme und Charles Rettinghaus liegt so etwas glaube ich auch vertraglich vor. Bei Danneberg und Stallone / Schwarzenegger war das mal Gerede, stellte sich aber wohl als unwahr heraus.
Mel Brooks hat wohl darauf bestanden, von Wolfgang Völz synchronisiert zu werden (weshalb man ihn auch für "Robin Hood - Helden in Strumpfhosen" nach München holte), aber keine Ahnung, ob das irgendwo schriftlich festgehalten wurde. Inzwischen hat es sich ja leider sowieso erledigt...
Zitat von Lord Peter im Beitrag #7Mel Brooks hat wohl darauf bestanden, von Wolfgang Völz synchronisiert zu werden (weshalb man ihn auch für "Robin Hood - Helden in Strumpfhosen" nach München holte)
Das hätte man aber vermutlich auch so getan, da bei "Helden" Arne Elsholtz Regie führte, der diese Kombination Jahre zuvor etabliert hatte ("Höhenkoller") und auch sonst gerne importiert zu haben scheint.
Zitat von UFKA8149 im Beitrag Interviews & sonstiger "Stuff"Dietmar Wunder meinte mal, dass manche großen Schauspieler ihre dt. Stimmen im Vertrag stehen haben. zB Jim Carrey/Stefan Fredrich
Ich habe es so verstanden, dass er in dem Vertrag von Carrey steht.
Und was sagt der Vertrag, wenn der jeweilige Sprecher ausfällt (wegen Krankheit), erst ab einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung steht, keine Lust hat etc?
Zitat von smeagol im Beitrag #6Bei Jean Claude Van Damme und Charles Rettinghaus liegt so etwas glaube ich auch vertraglich vor. Bei Danneberg und Stallone / Schwarzenegger war das mal Gerede, stellte sich aber wohl als unwahr heraus.
In „We Die Young - Gegen die härteste Gang“ (2019) von Splendid hatte Van Damme nicht Charles Rettinghaus.
Sowas müsste ja wahrscheinlich vom Schauspieler ausgehen, daher wird das wohl auch in dem Vertrag von dem drinstehen, dass bevorzugt Sprecher X in Land Y gewählt werden muss. Sowas wird von deren Agenten dann ausgehandelt. Und diese Klausel wird sicherlich Ausfälle abdecken. Das wird also über den Vertrag des Schauspielers zum Vertrieb gehen und die müssen sich dann drum kümmern. Erst wenn der vertraglich zugesagte Sprecher absagt wären die erlaubt einen neuen Sprecher zu finden.