Du hast aber vollkommen recht! :-) Diese Szene hatte ich mir nicht zur Auswertung notiert.
In Sachen Indizien: Nichts Handfestes. In jedem Falle die Tatsache, dass die Texte extrem geschliffen und tatsächlich der Zeit angepasst sind. Da stimmt jeder Satz. (So sagt z. B. der Sheriff zu den Kindern nicht etwa „Los!“, sondern etwas altertümelnd „Auf!“.) Bei der Schauspielerführung fällt auf, dass unheimlich präzise gearbeitet wurde. Tia/Kim Richards hat eine gewisse Schwerfälligkeit in der Artikulation – und das wird in der deutschen Fassung 1:1 wiedergegeben (hatte sich mir richtig in die Erinnerung eingebrannt), ohne dass das Schauspiel auch nur im Entferntesten darunter leiden würde. Die beiden Kindersprecher sind ja wirklich fantastisch. Das zieht sich aber bis in die letzte Nebenrolle: Die sind alle überzeugend.
Will sagen: Hier waren (und ich versuche, dabei alle Verklärung auszublenden) bei Buch und Regie Leute am Werk, die ihr Handwerk in Perfektion beherrschen. Da drängen sich mir Günther und (Gert oder Benedikt) Rabanus auf.
Bei der Besetzung blicke ich nicht so recht durch. Prinzipiell passen Mehrfachbesetzungen gut zu Rabanus, aber die Sprecher gehören sicher nicht zu den Lingua-typischen.