Erstverleih: Warner Bros./Seven Arts Erstaufführung: 26.10.1967 Drehbuch: Robert und Jane-Howard Carrington Regie: Terence Young
Deutscher Erstverleih: Warner Bros./Seven Arts Deutsche Erstaufführung: 25.01.1968 Deutsche Bearbeitung: Ultra-Film GmbH, Berlin Buch: ? Dialogregie: ?
Susy Hendrix Audrey Hepburn Monika Peitsch Roat Alan Arkin Rolf Schult Mike Talman Richard Crenna Christian Rode Sam Hendrix Efrem Zimbalist Jr. Harald Juhnke Carlino Jack Weston Hans-Dieter Zeidler Lisa Samantha Jones Renate Küster Gloria Julie Herrod Hansi Jochmann* Louis Jean Del Val Paul Wagner Radiosprecher Mel Ferrer Erich Nieswandt (?) Ballspielende Jungs Robby Benson und ? Michael Nowka (?) und ? Jugendlicher auf der Straße Gary Morgan Michael Nowka (?) Shatner Frank O'Brien Randolf Kronberg Flughafendurchsage (?) Edgar Ott Notrufzentrale (?) Heinz Palm Vermittlung (?) ? 1. Polizist (?) Edgar Ott 2. Polizist (?) Erich Nieswandt (?)
Man könnte meinen, die wenigen Rollen in diesem Film wären bereits alle erfasst, aber dem ist durchaus nicht so – es gibt sogar eine ganze Menge kleinerer Sprechparts. Inspiriert durch den „Bobcast“ habe ich diesen Film heute mal wieder aus dem DVD-Regal geholt und war wieder (fast) genauso begeistert wie beim ersten Mal. Von Andreas Fröhlich stammt in diesem Zusammenhang auch der Name Hansi Jochmann (*). Da ich sie so jung nicht kenne, füge ich zur Sicherheit auch für diese Rolle ein Sample bei:
Ich habe Hansi Jochmann zwar ebenfalls noch nie so jung gehört, aber man erkennt bei Gloria bereits typische Stimmcharakteristika wieder. Toll!
Radiosprecher -> Erich Nieswandt (?) Notrufzentrale -> m. E. nur eine Stimme, und die klingt für mich nach Heinz Palm 2. Polizist -> Erich Nieswandt (?)
Nieswandt kann ich in beiden Rollen so gar nicht raushören, Nitschke oder Brunnemann sind es natürlich auch nicht. Für mich sind das auch zwei unterschiedliche Stimmen. Heinz Palm stimmt dagegen.
Länger nicht gesehen, guter Film und Synchro. Christian Rode gefällt mir besonders gut. Rolf Schult leider nicht. Den hat man in der Zeit leider auf so einige Bösewichte besetzt, wo er echt lächerlich pseudo-böse klang (z.B. ein paar Schauspieler aus den "Solo für Uncle"-Langfilmen oder "Heute ich - morgen du")
Und mir gefällt Schult auf Arkin gerade gut - allerdings hatte ich, als ich den Film zum ersten Mal sah, noch nicht die UNCLE-Übersättigung, die bei aller Wertschätzung wirklich übertrieben war. Die Rolle ist nun mal als Glanznummer für einen Chargenschauspieler geschrieben und passt für mich bei beiden wie mit dem Skalpell geschnitten, wiewohl Arkin als auch Schult natürlich auch wesentlich subtiler konnten.
Ich fand Schult hier absolut beeindruckend. Sicher, als psychopathisch eingefärbter Schurke (obwohl Roat erst gegen Ende als solcher erkennbar wird und vorher eher schmierig-verschlagen wirkt) erscheint er aus heutiger Sicht nicht originell - aber Klischees etablieren sich eben manchmal auch, gerade weil sie gut passen (wie erst vor ein paar Tagen in einem anderen Thread bemerkt wurde).
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #7Die Rolle ist nun mal als Glanznummer für einen Chargenschauspieler geschrieben und passt für mich bei beiden wie mit dem Skalpell geschnitten, wiewohl Arkin als auch Schult natürlich auch wesentlich subtiler konnten.
Bekanntlich standen zuvor George C. Scott und Rod Steiger zur Debatte. DAS wäre wohl alles andere als "subtil" ausgefallen.
Zitat von Silenzio im Beitrag #6Christian Rode gefällt mir besonders gut.
Die Rolle war natürlich sehr dankbar und die komplexeste auf der "bösen" Seite, davon profitierten sowohl Rode als auch Rode. Bei Letzterem kommt noch hinzu, dass er zu dieser Zeit gerade erst im Kommen war und noch nicht so viele Hauptrollen hatte. Schade, wirklich schade, dass Uta Hallant hier nicht zum Zuge kam! Gerade weil es eine von Audrey Hepburns besten Rollen war und sie sich danach für längere Zeit vom Film verabschiedete, wäre ihre damalige Stammstimme Pflicht gewesen. Ob Monika Peitsch diese Rolle möglicherweise zuvor bereits auf der Bühne gespielt hatte? Wobei mir der Stimmwechsel hier früher gar nicht aufgefallen war und ich die Angabe erst für einen Fehler hielt, bevor sie hier im Forum bestätigt wurde (in der Erstauflage von Thomas Bräutigams Buch stand auch noch Uta Hallant als Sprecherin).
Zitat von berti im Beitrag #9Ob Monika Peitsch diese Rolle möglicherweise zuvor bereits auf der Bühne gespielt hatte?
In Harry Meyens Inszenierung an der Berliner Komödie am Ku'damm (1966/67) wurde Susy von Johanna von Koczian gespielt – ABER: die kleine Gloria spielte Hansi Jochmann!
Mike Talman: Wolfgang Spier Sergeant Carlino: Gernot Duda Charly Blake [= Harry Roat?!]: Hans Quest Susy Hendrix: Johanna von Koczian Sam Hendrix: Horst Keitel Gloria: Hansi Jochmann/Jutta von Nell 1. Polizist: Bernhard Kaspar 2. Polizist: Tassilo Kube
Gerade Spier war natürlich extrem untypisch besetzt, sowohl von der Rolle als auch vom Genre her. Duda als Carlino war natürlich physisch sehr naheliegend. Das war dann wohl die Zeit, als er kurz in Berlin weilte.
Übrigens erzählt mir jemand von einer späteren Inszenierung in Österreich, bei der Peter Vogel Roat war und bei der der größte Teil des Stückes im Dämmerlicht gespielt und lediglich das Finale hell ausgeleuchtet worden sei.
Ja, Spier liest sich etwas merkwürdig – hätte mich aber interessiert, wie er die Figur angelegt hat. Koczian war sicher toll.
Zitat von berti im Beitrag #13Übrigens erzählt mir jemand von einer späteren Inszenierung in Österreich, bei der Peter Vogel Roat war und bei der der größte Teil des Stückes im Dämmerlicht gespielt und lediglich das Finale hell ausgeleuchtet worden sei.
Lief das Stück dann auch folgerichtig unter dem Titel "Warte, bis es hell ist"? Nein, im Ernst: Wie die vorletzte Szene, die nur durch die Fotolampe ausgeleuchtet wird, zeigt, wäre das ja im Film auch möglich gewesen – aber dann hätte man natürlich die ganze Inszenierung anders anlegen müssen. Im Theater ist die Wirkung wieder eine andere – stelle ich mir durchaus spannend vor. Peter Vogel muss auch eine wunderbare Besetzung gewesen sein (vermutlich eine Inszenierung des Josefstädter Theaters, zu denen passt auch das Genre).
In der SK ist seit heute noch Randolf Kronberg als Shatner gelistet. Kronberg habe ich im Film tatsächlich auch gehört – aber wo taucht denn diese Rolle gleich wieder auf …?