Alf Marholm fand ich für Adolfo Celi tatsächlich auch sehr gut.

Es ist eher so, dass ich Hirthe hier einfach am allerprägnantesten fand. Celis Gesicht nimmt jede Facette von Hirthes Stimme ab. Dieser leicht verschmitzte Unterton liegt hier besser drauf, als bei sonst irgendwem.

Ich mag Hirthe wirklich gern, allerdings gibt es gefühlte Hundertmal die Konstellation, dass Hirthe irgendwie der zweit- oder drittbeste Sprecher von jemandem war, während ich mich aber wirklich schwer damit tue, Leute aufzureihen, die ich mir ohne Hirthes Stimme nicht vorstellen kann. Das ist recht seltsam und gilt auch kaum für sonst irgendwen so krass.

Einer, wo Hirthe ebenfalls super prägnant drauf lag, war z. B. noch R. G. Armstrong.

Ich glaube sogar, dass ich bei Rod Steiger versehentlich Rod Taylor im Kopf hatte und daher Niendorf gewählt habe, kam bei Steiger jetzt allerdings zur selben Lösung. 🤣

Es kam auch nur unterschnittlich selten vor, dass ich Hirthe für jemanden störend fand.
Unter denen, für die er offenbar bewusst wiederholt besetzt worden ist, war der größte Fail m. E. Frank Wolff - da passte er gar nicht gut. Ärgerlich, dass er ihn ausgerechnet in zwei seiner erfolgreichsten Filme gesprochen hat.
In "Spiel mir das Lied vom Tod" ging es gerade noch, aber "Leichen pflastern seinen Weg" wäre besser, hätte den Sheriff wer anders synchronisiert.

Für Gregory Peck fand ich Hirthe übrigens super. Ist halt nur so, dass der schon sehr viele Filme gedreht hatte, als Hirthe überhaupt begann, in Frage zu kommen.
Und in nem gemeinsamen Film mit Celi, hätte ich ihn trotzdem immer noch für Celi besetzt.

Einer, für den ich Hirthe vermutlich auch durchgezogen hätte, ist Robert Middleton. Da der diesen verschmitzten Unterton auch gut abgenommen hätte (passenderweise war eine seiner letzten Rollen ja "Der Lächler", aber ohne Hirthe^^).
Die Kombi Hirthe/Middleton gab es scheinbar nur mal in einer Serienfolge. Glaube aber nicht, dass ich die kenne.
Marholm hat Middleton mal in "Columbo" gesprochen. Das ergibt dann durchaus ebenfalls Sinn, in dem Kontext.

Zitat von Jacques Naurice im Beitrag #16

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Ich mag Hirthe wirklich gern, allerdings gibt es gefühlte Hundertmal die Konstellation, dass Hirthe irgendwie der zweit- oder drittbeste Sprecher von jemandem war, während ich mich aber wirklich schwer damit tue, Leute aufzureihen, die ich mir ohne Hirthes Stimme nicht vorstellen kann. Das ist recht seltsam und gilt auch kaum für sonst irgendwen so krass.

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Zitat von Jacques Naurice im Beitrag #16

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Für Gregory Peck fand ich Hirthe übrigens super. Ist halt nur so, dass der schon sehr viele Filme gedreht hatte, als Hirthe überhaupt begann, in Frage zu kommen.

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Das Absurdeste an der Konstellation Matthau/Peck ist ja, dass ihre beiden wichtigsten Sprecher der 50er/60er/70er jeweils Lukschy und Hirthe waren. Und das bei zwei so grundverschiedenen Typen.

Lukschy hat Matthau zwar gar nicht allzu oft gesprochen, allerdings in zwei seiner wichtigsten Filme und Peck gerade in den 50ern oft.
Hirthe hatte für beide viele Einsätze.

Ich denke, man hätte für Peck statt Lukschy auch einfach Max Eckard nehmen können.
Paul Klinger machte eigentlich auch total Sinn.

Marquis für Matthau war ok, aber doch zu beliebig. Ihn zu besetzen, obwohl Lukschy gar nicht Peck sprach: Ärgerlich, aber es war eben noch vor Lukschys Zeit für Matthau.

Schade, dass Wolf Martini da schon tot war. Der war für Matthau solide und wäre in der Rolle cool gekommen.

Das ulkige bei Robert Middleton und Martin Hirthe ist ja, dass das auf das Konto von Karlheinz Brunnemann ging, der ja für "Auch die Engel essen Bohnen" mitverantwortlich war oder gar hauptsächlich Regie führte. Und Martin Hirthe besetzte er ja auch bis zum Vergasen. Obwohl Fritz Tillmann echt gut war.