Dann ist er's. Er gefällt mir hier ganz gut, eine angenehme, sanfte Stimmlage. Der Film ist übrigens sehr langsam, hat wenig Action, und wirkt günstiger als seine Vorgänger.
Gefiel mir nicht besonders. Die ersten zwei waren unterhaltsamer.
Ja, Hendrik hat Recht, das stammt von mir. Ich habe Peter Pettigrew ergänzt. Mit Schrumpfkopf meine ich das Ding, dass an der Windschutzscheibe des Fahrenden Ritters (des Busses) hängt. Gespielt wird der von dem britíschen Comedystar Lenny Henry, dessen Comedy-Show "Lenry Henry In Pieces" auch auf ProSieben läuft. Da diese Rolle im Buch nicht vorkommt, nehme ich an, dass sie extra für ihn geschrieben wurde.
Gruß, Tobias -- "Diese Signale wurden gesendet, um auf sie aufmerksam zu machen."
Da in Harry Potter nie die üblichen Sprecher verwendet wurden, habe ich kein Problem mit PPA als Oldman. Er hat sich in den letzten Jahren vom Jungspund zum brauchbaren Fieslingsprecher entwickelt (Rufus Sewell im Ritter aus Leidenschaft war super). Man sollte gewissen eingenständigen Besetzungen (wie auch in TROJA) einfach eine Chance geben und nicht nur auf irgendwelche Feststimmen pochen. Das ist jedenfalls meine Meinung. Festsstimmen sind okay, wenn ein Film von Stars getragen wird. Dann soll der Star und sein Image im Vordergrund stehen. Bei Ensemblefilmen oder großen Dramen halte ich Umbesetzungen durchaus nicht immer für schlecht.
Gegen "falsche" Stimmen an sich habe ich ja auch nichts, ich kann mir gerade nur PPA schwerlich auf Gary Oldman vorstellen, aber ich lasse mich auch gerne positiv überraschen. Mir haben die freien Besetzungen sowieso immer sehr gut gefallen: Hartmut Neugebauer für Coltrane als Hagrid ist klasse, Erich Hallhuber für Alan Rickman als Snape war genial und auch Bernd Rumpf macht einen sehr, sehr guten Job. In gewissen Dingen sogar noch besser. Dass John Cleese nicht Thomas Danneberg hatte, stört micht nicht die Bohne. Berno von Cramm, den ich gerne höre, war klasse (der beste Cleese war sowieso immer noch Bernd Stephan). Emma Thompson als Professor Trelawney hätte Monica Bielenstein nie und nimmer hingekriegt, da sie von der rauchigen Stimme, von der im Buch immer wieder die Rede, nun mal recht wenig hat. Ich meine, es ist hier Elisabeth Endriss, die auch sonst immer genial ist.
Nur dass Peter Pettigrew den gleichen Sprecher wie Mr. Borgin Film 2 hat, ist vielleicht etwas blöd...
Gruß, Tobias -- "Diese Signale wurden gesendet, um auf sie aufmerksam zu machen."
Ich hab das Gefühl ich verkalke langsam: War Cleese im ersten Potter-Teil nicht Danneberg?!
Zum Potter-Sprecher:
So wie mir der Sprecher im Trailer-Ausschnitt vorkam, wie er da sein "Expecto patronum!" rausbrüllte wirkte mir das doch a bisserl aufgesetzt "hart-cool". Hoffe sehr, dass mich der Eindruck da täuscht, war ja auch nur ein kurzer, denn wenn sich meine Erwartungen bestätigen wäre das für Daniel Radcliffe wirklich höchst unpassend, einen solchen typ Stimme auszuwählen. Ich finde, dass der bisherige Sprecher vom typ her durchaus zu Daniel R. passte und der Neue scheint wirklich das krasse Gegenteil zu sein. Wenn man tatsächlich auf diese "hart-sein-wollen"-Welle aufspringt um mehr Coolness zu erzeugen,d an stehen für Teil Sieben am Ende noch Martin Keßler für Harry, Manfred Lehmann für Ron und Marion von Stengel für Hermine im Studio.
Was die Umbesetzungen angeht (Oldman, Troja usw.):
Wenn man sich Samuel L. Jackson anschaut oder Gene Hackman sieht man ja, dass es auch ohne 100%-Standardsprecher geht und dass eine gezielte Auswahl der Sprecher für bestimmte Rollen den Schauspieler irgendwie insgesamt im deutschen Raum interessant macht. In "Pulp Fiction" hab ich jetzt erstmals H. Krauss auf Samuel L. Jackson gehört und fand das auch vollkommen in Ordnung. Es war die richtige Wahl, denn E. von Nordhausen, hätte diesen leicht philosophischen Typ mit seiner Stimme nicht unterstreichen können und Jürgen Kluckert hätte wahrhscheinlich nicht cool genug gewirkt. Bei Hackman verwischen die Grenzen unter Umständen etwas mehr, aber prinzipiell zeigt es klar, dass 100%-Standardsprecher sogar schädlich sein können. Wenn PPA der Sprecher von Rufus Sewell in "Ritter aus Leidenschaft" war, kann ich nur sagen, dass ich von dem nichts Schlechtes in Erinnerung hab!
In Antwort auf:War Cleese im ersten Potter-Teil nicht Danneberg
Nein, das war Berno von Cramm, genau wie im zweiten.
Und zur Umbesetzung:
Stimmt, vielleicht hast du recht nicht jeder Schauspieler brauch einen Standartsprecher aber bei Leuten wie Gary Oldman ist das vorprogrammiert. Wenn das nich Schenk oder Petruo machen dann ist das für mich schon eine mittlere Katastrophe, und dann auch noch PPA (Den ich persönlich ja überhaupt nicht leiden kann, als Sprecher nicht als Mensch), tut mir leid irgendwann hört alles auf.
Udo Schenk hätte für diesen Film allerdings definitiv nicht gepasst. Zu T. Petruo kann ich nichts sagen, da ich ihn noch nicht, bewusst dessen, dass er es ist, gehört habe.
Martin Keßler für Harry, Manfred Lehmann für Ron und Marion von Stengel für Hermine im Studio.
DAS wäre doch sicher mal eine höchst eigenwillige, aber interessante Besetzung!
Was die Umbesetzungen angeht (Oldman, Troja usw.): Wenn man sich Samuel L. Jackson anschaut oder Gene Hackman sieht man ja, dass es auch ohne 100%-Standardsprecher geht und dass eine gezielte Auswahl der Sprecher für bestimmte Rollen den Schauspieler irgendwie insgesamt im deutschen Raum interessant macht.
Nunja, Gene Hackman hatte aber wie auch Oldman mehrere "semi-feste" Stimmen, wie z.B. Sonnenschein und Neugebauer, die ich beide passend finde. Was Sam Jackson angeht, hast Du recht, das ist ein gutes Beispiel, dass es oft auch ohne festen Sprecher geht, wenn es denn sensibel und passend zum Charakter der Rolle besetzt ist. Dann habe ich auch nichts gegen einzelne "Eigeninterpretationen" wie z.B. Marcus Off auf Depp in "Fluch der Karibik". Aber bei solch bekannten Schauspielern, die eigentlich eine (oder mehrere) Feststimme(n) haben, sollte es nicht zur Gewohnheit werden, nicht den Standard zu besetzen. Aber solange es sich halt nicht häuft, ist es in Einzelfällen in Ordnung und sogar mal sehr interessant, wie sich ein anderer auf einem bestimmten Schauspieler so macht. Oft ergeben sich dadurch halt auch schöne Alternativsprecher, falls der Standard mal irgendwie keine Zeit hat, oder so. Angenommen ein Film mit Christian Bale und Johnny Depp, da würde ich Bale=Nathan Depp=Off besetzen. Oder Tim Robbins: Da ist es nun schon mehrmals eingetreten, dass ein anderer fester Schauspieler von Tobias Meister zusammen mit Robbins spielte, sodass Stefan Fredrich besetzt wurde, der auch sehr gut passt und somit eine gute Alternative darstellt. Interessant fände ich es ja, wenn z.B. mal Sean Penn und Kiefer Sutherland zusammen drehen würden. Da würde ich dann mal auf Sutherland einen Sprecher gut finden, der dieses rauchige, brüchige Timbre in Sutherlands Stimme besser wiederspiegelt. Dort würde ich dann Penn=Meister und Sutherland=Thomas Fritsch besetzen, auch wenn Fritscht eigentlich wohl schon zu alt für ihn ist, aber stimmlich würde er die Originalstimme von Sutherland einfach gut treffen. Nochmal kurz zu Sam Jackson: Dennoch tut es Sam Jackson auch gut, dass er mit Engelbert von Nordhausen einen Standard gefunden hat, auch wenn ich immer noch Schwiers für besser gehalten hätte. Da hätte ich nun nichts dagegen, wenn Nordhausen ihn demnächst mal nicht synchronisiert und man Schwiers heranziehen würde, allerdings würde das leider sicher nicht bei einer Berliner Synchro passieren, zumal Schwiers auch in München sehr oft nur in kleinen Rollen zu hören ist und daher wohl nicht bei einschlägigen Verantwortlichen den gewissen Bekanntheitsgrad besitzt.
Das Problem bei Oldman ist meines Erachtens, dass seine großen Rollen zum größten Teil Bösewichter der 'ekligeren' waren und die Parts in Deutschland mit stark charakteristischen Sprechern besetzt worden sind. Jetzt spielt er mal nen doch anders orientierten Part, praktisch als Erstfall und da kann man charakteristische Bösewichts-Sprecher nun mal nicht ranziehen. Es gilt hier also mal für eine gute Alternative zu sorgen und wenn ich mit PPA ins Gedächtnis zurückrufe denke ich schon, dass das klappen könnte.
Die Idee mit Thomas Fritsch für Sutherland finde ich gut! Das würde ihm mal nen anderen Stil verleihen, da Meister für meine Begriffe grundsätzlich eine düstere Ausstrahlung in der Stimme hat, weshalb ich ihn eben auch auf Brad Pitt in "Oceans Eleven" unpassend fand.