Hallo Mücke, habe gerade deinen Eintrag vom Februar 2008 gesehen und kann vielleicht weiterhelfen. Vor längerer Zeit (bestimmt 10 Jahre her) habe ich mir mal für 1000 Meilen Staub bei Frank Wolff Kristof Mathias Lau notiert. Das werde ich wohl aus den Pro-Sieben-Angaben übernommen haben, da ich auch Laus akustische "Belegreferenz" für mich aus einer Pro-Sieben-Liste hatte, nämlich für Sho Kosugi in "Der Ninja-Meister" mit Lee van Cleef (Ulrich Voss). Insofern könnte Lau tatsächlich der von dir hier via voicesample einstmals Gesuchte sein, zumal imdb nur einen Auftritt Wolffs für Rawhide angibt. Als Sprecher ist er mir bisher eher selten aufgefallen (etwa in kleineren Rollen in "Agatha Christies Poirot").
ES GEHT UM DEINEN KOPF, AMIGO Ja, diese sterile DEFA-Synchro ist leider auch auf der DVD und ruiniert den Film ziemlich. Auch im TV läuft leider soviel ich mitbekommen habe immer diese schlechte Fassung. Die Erstsynchro habe ich nie gesehen, aber so langweilig wie mit dieser DEFA-Synchro kann der Film eigentlich nicht sein ...
Beim Italo-Western ROCCO - DER MANN MIT DEN ZWEI GESICHTERN ist's das Gleiche: immer eine unmögliche DEFA-Synchro, die dem Film absolut nicht angemessen ist. Auch bei DJANGO - DIE BIBEL IST KEIN KARTENSPIEL ist auf der Koch-Media DVD eine DEFA-Synchro, ebenso wie bei DJANGO - UNERSÄTTLICH WIE DER SATAN. ZWEIMAL JUDAS mit Kinski und DREI AUSGEKOCHTE HALUNKEN von Castellari sind weitere Fälle.
Apropos Frank Wolff - den hab ich dieser Tage in einer Folge CHICAGO 1930 gesehen. Nebenrolle als Mafia-Handlanger. Sprecher leider unbekannt.
Zitat von kogenta Beim Italo-Western ROCCO - DER MANN MIT DEN ZWEI GESICHTERN ist's das Gleiche: immer eine unmögliche DEFA-Synchro, die dem Film absolut nicht angemessen ist.
Kann ich absolut nicht zustimmen! Die anderen Synchros, die Du genannt (bis auf die gleich zu erwähnende) leiden unter dem Nichtankauf der ITs (aus Devisengründen), aber "Kavallerie in Not" enthält die originalen Musik- und Geräuschaufnahmen und die Dialoge sind weitaus besser. Aber was soll das heißen: IMMER? Seit fast 20 Jahren ist die DEFA-Synchro nicht ausgestrahlt worden - was Du kennst, ist vermutlich die ab und an gezeigt Aventin-Fassung mit Dietrich Haugk und Rosemarie Kirstein, eine andere wird gar nicht mehr gezeigt. Vor allem wurde in der DEFA-Fassung Sugar Colt mit seinem richtigen Namen angesprochen.
Zitat von kogentaAuch bei DJANGO - DIE BIBEL IST KEIN KARTENSPIEL ist auf der Koch-Media DVD eine DEFA-Synchro
DAS IST KEINE DEFA-SYNCHRO. Ganz und gar nicht. Müsste man eigentlich auch an den Sprechern hören ...
@Stefan und Kogenta: Zu "ES GEHT UM DEINEN KOPF, AMIGO": Soll das wirklich eine DEFA-Synchro sein ? Ich glaube eher (ohne daß ich es beweisen kann), die Fassung wurde mal in den 90ern für den Sender VOX erstellt.
ROCCO - DER MANN MIT DEN ZWEI GESICHTERN ES GEHT UM DEINEN KOPF AMIGO DJANGO - DIE BIBEL IST KEIN KARTENSPIEL
Vielleicht war ich oben etwas vorschnell ... Ist 4-5 Jahre her ('Rocco' noch viel länger) und ich kann mich an Einzelheiten nicht erinnern, waren jedenfalls alles sehr lustlose Fassungen und mit Sicherheit NICHT die alten Kinofassungen. Da ich keinen Sprecher erkannt habe (vor Jahren, vielleicht wäre das heute anders; aber Rosemarie Kirstein bei 'Rocco' wäre mir damals gewiß aufgefallen) und die Synchros ermüdend emotionslos waren, tippte ich voreilig auf DEFA. ') Möglich wäre aber auch eine billige BRD-Zweitsynchro mit weitgehend unbekannter Synchron-Besetzung.
Vielleicht noch folgende Bemerkung genereller Art: Wie schon an anderer Stelle gesagt, kommt es mir bei Synchros weniger auf eine perfekte Übersetzung der Dialoge an, sondern die müssen vor allem angemessen lebendig vorgetragen werden. Das ist bei den o.g. Filmen nicht der Fall, ich vermisse das auch oft bei für's TV hergestellten Fassungen, die trotz kompetenter Leute im Synchron-Studio häufig recht leblos wirken ('Der eiserne Präfekt', um mal ein Beispiel zu nennen). Es gibt nichts Schlimmeres, als eine 'korrekte', aber sterile Synchro zu ertragen. Dann lieber OmU.
Gruß, kogenta
') Ich bitte darum, dies nicht als generelle Kritik an DEFA-Fassungen aufzufassen, aber die für's TV entstandenen Synchros vieler Genre-Filme - unabhängig von fehlenden IT-Bändern - sind wirklich kein Ruhmesblatt für die DEFA (ganz anders sieht's bei Kinofilmen aus!).
Zitat von kogenta') Ich bitte darum, dies nicht als generelle Kritik an DEFA-Fassungen aufzufassen, aber die für's TV entstandenen Synchros vieler Genre-Filme - unabhängig von fehlenden IT-Bändern - sind wirklich kein Ruhmesblatt für die DEFA (ganz anders sieht's bei Kinofilmen aus!).
Das Problem ist, dass Du einige Beispiele genannt hast, die eben nicht der DEFA zuzuordnen sind - und das ist unfair. Und es geht weiter - ich nehme mal jetzt das Beispiel von "Der eiserne Präfekt" (die für's TV hergestellte Fassung - Zitat). Meinst Du die ZDF-Fassung (die aber wurde in München produziert) oder die DEFA-Fassung (die aber entstand hörbar für den Kinoeinsatz)? Und ich bleibe dabei - bei "Rocco - der Mann mit den zwei Gesichtern" hast Du die Aventin-Fassung gesehen (die eine überraschend gute Tonqualität hat, so dass man sie schnell für eine TV-Synchro halten könnte - bei "Gott vergibt - Django nie" klingt die alte Fassung ja auch heller als die neue), sonst hättest Du doch den Titel "Kavallerie in Not" nennen müssen - die DEFA-Fassung dieses Titels wurde 1992 das letzte Mal ausgestrahlt. Allerdings muss ich zustimmen, dass viele DEFA-Synchros für die italienischen Billgfilme sehr steril wirken - und obwohl ich aus Leipzig komme, muss ich einräumen, dass die Studios in Leipzig und Weimar (denn die waren größtenteils dafür zuständig und nicht das berliner Studio) sich hier nicht mit Ruhm bekleckert haben. Aber gerade "Kavallerie in Not" (Berlin) klammere ich auf diesem Gebiet explizit aus, ebenso wie "Hügel der Stiefel" - und die Synchro von "Die drei, die den Westen erschütterten" macht auch sofort einen viel besseren Eindruck, wenn die schmissige Originalmusik von Rustichelli unterlegt ist und die Geräuschkulisse "italienischer" klingt (eine Bastelarbeit, die ich seit einiger Zeit in Angriff genommen habe).
Beim 'Eisernen Präfekt' meinte ich die ZDF-Fassung, die trotz Kemmer und Kirstein sehr müde wirkt. Die DEFA-Fassung - mal abgesehen vom eingedeutschten Titelsong! - schneidet da besser ab.
Bei 'Rocco' handelte es sich um eine Fassung, in der die Bacalov-Musik kaum oder überhaupt nicht zum Tragen kam und die Dialoge wie eine Schlaftablette rüberkamen. Hatte den damals auf VHS aufgenommen, wegen Unzumutbarkeit aber leider wieder gelöscht. Gibt's denn davon 3 Fassungen (BRD-Kino / DEFA / die von Dir erwähnte Aventin-Fassung)?
Du hast leider recht: Öde Synchros, bei denen es sich mit Sicherheit nicht um die alten Kinofassungen handelte, habe ich früher gerne der DEFA in die Schuhe geschoben. Was sicher oft auch stimmte, aber wohl nicht immer. Sorry!
'Hügel der Stiefel' finde ich die DEFA-Synchro übrigens gut. Stimmig und vor allem ohne Klamauk! Habe den Film nur in der DEFA-Fassung.
WICHTIG!!! ich bin gerade durch eine namenssuche über google auf dieses forum gestoßen. wäre jemand so freundlich material oder eine schaffensliste des defa schauspielers und synchronsprechers kristof-matthias lau erneut hochzuladen?Im Web habe ich bisher noch nichts gefunden außer ein paar hinweise und hörspieltitel die ich aber nirgendwo gefunden habe.-hier scheine ich aber goldrichtig zu sein. Der Mann ist mein leiblicher Vater und da wir uns kaum kennen,hatte ich noch nie die gelegenheit ihn bei seiner arbeit zu hören oder zu sehen. Wäre wirklich sehr freundlich wenn ihr mir da weiter helfen könntet. MfG Bummler
Zitat von Mücke Frank Wolff in der Serie "Die Unbestechlichen" (Folge aus der ersten Synchronphase); würde im Zweifelsfall auf Fred Maire tippen, aber mei...:
Da das Sample nicht mehr aktiv ist, nochmal eins aus der Folge. Fred Maire ist das sicherlich nicht.
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Eine Stichprobe reicht: Hasso Billerbeck passt ja wirklich fabelhaft in "Heißkaltes Blut". Find ihn sogar noch 'n Tick besser als seinen anderen DEFA-Sprecher Büttner und Lau.