Zitat von Jedda27is mir trotzdem zu hoch, wie das sein kann.. Naja trotzdem danke
Es ist zwar auch ne Mär, aber es soll schon vorgekommen sein, dass Hamburger Sprecher nach Berlin gegangen sind und dort bei Synchronarbeiten mitgewirkt haben. Ungewöhnlich, trotz der ca. 290 km Entfernung und anderthalb Stunden Bahnfahrt.
naja Law & Order is ja in München und das is ja nun wirklich ungewöhnlich das is n bisschen mehr als anderthalb Stunden Bahnfahrt . Aber Ekki Belle fährt ja auch ab und zu von München nach Berlin um dort mitzuwirken
Zitat von Jedda27naja Law & Order is ja in München und das is ja nun wirklich ungewöhnlich das is n bisschen mehr als anderthalb Stunden Bahnfahrt . Aber Ekki Belle fährt ja auch ab und zu von München nach Berlin um dort mitzuwirken
Nun, dann ist dir wohl nicht klar, dass nicht alles in München synchronisiert wurde. Es sind je länger die Serie lief immer mehr Berliner Sprecher hinzugekommen. Und die Spin-Offs wie Law and Order: NY bzw. Special Victims Unit und Criminal Intent haben teils nur Berliner Sprecher im Hauptcast. Besonders bei Criminal Intent. Tom Vogt, Joachim Tennstedt, Bianca Krahl und Co. nehmen ihre Takes sicher nicht in München auf. Bzgl. Ekkehardt Belle, er darf mich gerne korrigieren, er weiß es ja besser, wird bestimmt nicht immer nach Berlin gondeln. Manchmal fährt ein Regisseur nach München und nimmt dort die Takes auf. Das dürfte sicherlich billiger sein, als wenn man dann noch gewisse andere Anteile der Gage hinzusteuern muss.
Zitat von Jedda27ich weiß es auch nur, weil er bei Facebook manchmal schreibt,dass er in Berlin ist oder grad aufm Weg nach Berlin is
Habe ja nicht geschrieben, dass er das nicht macht. Aber es ist halt auch zur Alternative geworden, nur den Regisseur loszuschicken, nen Tonstudio anzumieten und die Sprecher aus der anderen Stadt in ihrer Stadt aufzunehmen, als jedes Mal alle Sprecher in die andere Stadt rüberzuholen. Wenn es nur ein Sprecher ist, ist das sicherlich rentabler ihn zum Studio kommen zu lassen. Nur stell dir mal vor, du hast 10 Sprecher aus München und alle sollen nach Berlin kommen. Was man alleine dadurch einsparen kann, den Regisseur nach München zu schicken. Ist ja nicht so, dass alle Sprecher ihre Takes an einem Tag aufnehmen können, je nach Menge. Sie möchten ja auch noch irgendwo unterkommen.
Zumal ein Ekki Belle in Berlin auch wohl Kontinuität ist, ein Gerd Marcel in München dagegen wohl eher nur Zufall oder Fügung. Wer weiß, was ihn nach München führte, ich weiß auch nicht, ob er da nun wohnt oder dergleichen, aber vielleicht war er zeitweise dort und meldete sich halt bei den Studios. Das ergibt ja Sinn, wenn man regelmäßig im Synchron arbeitet und dann mal längerfristig in einer anderen Stadt zu tun hat.
Mücke
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15.05.2010 10:32
#188 Und wieder hat der Kapitalismus ein Traditionsunternehmen gefressen. Diesmal beim Film.
"Law & Order" ist in den Staaten nach 20 Staffeln abgesetzt worden bzw. wird dieses Schicksal die Serie in Kürze erleiden. Ich kann's einfach nicht glauben. Somit bleibt die Show mit "Rauchende Colts" als langlebigste "Drama-Serie" der USA gleichauf (zumindest wenn es man es anhand der Staffelanzahl und Jahre bemisst; aufgrund der Episodenlängen, dürfte "L&O" aber um einiges länger on air gewesen sein). Da dachte man immer, dass sich das "L&O"-Imperium stets weiter vernetzen wird und dann sowas. Wolf hat ja angeblich die Vision gehabt einen ganzen Kanal mit "L&O"-Formaten zu füllen - zumindest sinngemäß. So gesehen war die Absetzung meines Favoriten "Polizeibericht Los Angeles" tatsächlich sowas wie der Anfang vom Ende. Darauf folgte ja dann auch noch "Trial by Jury" usw. usf.
Wenn es nichtmal SO ein Format schafft, von nem anderen Sender aufgegriffen zu werden. Welches dann? Hoffe das Beste, aber glaube nicht, dass da nochwas zu retten ist. Ich mein, bei "Criminal Intent" ist es ja ähnlich gelaufen...nur wurde da dann auch was am Konzept geändert, was hier wirklich schwer fallen dürfte, so fest etabliert, wie das alles ist.
Naja, wenn man's genau nimmt, ist "Gunsmoke" (Rauchende Colts) bis heute nicht getopt worden. Es gab insgesamt 236 Folgen à 24 Minuten und 399 Folgen à 48 Minuten.
Wenn man jetzt die 236 Folgen halb-stündigen Folgen "umrechnet", bekäme man 118 Folgen à 48 Minuten heraus. Zusammengerechnet wären das immer noch 517 Folgen à 48 Minuten. Im Gegensatz zu "Law & Order" (457 bzw. 458 Folgen à 45 Minuten) würde immernoch "Gunsmoke" die am längsten laufende Serie der TV-Geschichte sein.
Gruß, Griz
Mücke
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15.05.2010 10:54
#190 RE: Und wieder hat der Kapitalismus ein Traditionsunternehmen gefressen. Diesmal beim Film.
Zitat von MückeGut. Was zu beweisen war. Kann auch keiner besser wissen, als du!
Wenn man aber jetzt nach den in Deutschland ausgestrahlten (!) Episoden geht, ist "Law & Order" wirklich (noch) nicht zu toppen. Selbst "Bonanza" brachte es "nur" auf ca. 430 Folgen! Aber die "Simpsons" sind bereits auf dem Vormarsch!
Rechnet man nichts von halbstündig auf ganzstündig um, sind DIE SIMPSONS mit 441 vs. 429 Folgen sogar vorne.
Übrigens ist für die kommende Fernsehsaison bereits LAW & ORDER: LOS ANGELES angekündigt. Ich finde es auch beeindruckend, wie sehr Dick Wolf von sich selbst eingenommen ist (ganzer Kanal mit L&O-Formaten), mehr oder weniger immer wieder die gleiche Serie produziert und damit sogar ankommt. Selbst POLIZEIBERICHT LOS ANGELES war im späteren Verlauf eigentlich leider nur "just another L&O clone".
Ich find die Idee an sich gar nicht so dumm, nur ist das Ganze relativ unsinnig, wenn nun der Kopf abgeschlagen wird. "Law & Order: UK" ist ja jetzt auch schon angelaufen, nun "Law & Order: LA", aber das Original gibt's net mehr. Was soll das?
Es nun in L.A. nochmal zu probieren finde ich wirklich blödsinnig. Da hätte man den "Polizeibericht" auch gleich weiter laufen lassen können und halt notfalls noch leichte Veränderungen am Konzept vorgenommen. Das Ding ist damals ja auch nur vor die Wand gefahren, weil man wirklich selten dämlich dachte und ausgerechnet einen Multi-Kulti-Cast zusammen würfelte, wie es kaum noch gewollter wirken konnte. Ich find die Besetzung und auch den Filmstil der 2. Staffel zwar gut, aber trotzdem hast du halt immer irgendwie das Gefühl: "Aha, und du bist also dabei, weil du Latina bist...und du, weil du ein Afro-Amerikaner bist..." etc.pp. Dass das Konzept damals überhaupt geändert wurde, soll übrigens darauf zurück gegangen sein, dass Ed O'Neill weniger "screen time" wollte. Ist auch nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass er damals zwei Töchter im Alter von etwa 2 und 4 Jahren hatte, deren Mutter auch schon um die 50 gewesen ist... Schade trotzdem allemal. Wegen "Law & Order" ärgert es mich vor allem deswegen, weil die Serie GERADE JETZT richtig cool zu werden schien. Sisto und Anderson sind mit Abstand das lässigste Gespann, was da jemals ermittelt hat, Sam Waterston war grade dabei eine geniale Entwicklung in seiner Rolle hinzulegen, wie es sie selten gegeben hat. An Roache und selbst De La Garza gewöhnte man sich. Und die immer etwas Inventar-mäßig wirkende S. Epatha Merkerson wollte nach der 20. Staffel sowieso aussteigen. Frag mich ohnehin, warum die so lange dabei gewesen ist. Die hat vor wenigen Jahren mal nen Film gedreht und direkt nen Preis dafür gewonnen... M.E. hätte man vor allem häufiger mal "cross-over"-Folgen drehen sollen. Das hätte eine bessere Vernetzung ermöglicht und die Show unabdingbarer gemacht. Wenn man ohnehin einen ganzen Kanal füllen wollte, wäre es genau dadurch ja erst richtig genial geworden. Die einzige wirklich vernetzende Konstante ist aber letztlich nur Leslie Hendrix (gewesen).
Theoretisch könnte es sogar sein, dass "Law & Order" WEGEN "Law & Order: Los Angeles" abgesetzt wurde, denn das soll auch auf NBC laufen (Der "Polizeibericht" lief ja damals auf ABC). Da die "Special Victims Unit" ja auch noch auf NBC läuft, dachte man sich wahrscheinlich, man ist clever und wählt die moderneren Sachen auf Kosten des Originals. Hat Wolf wohl zu hoch gepokert. Bezeichnenderweise ist das "Los Angeles"-Spin-Off sogar ohne Pilotfolge oder Ensemble gebucht worden...
Wolf will die Serie jetzt auf TNT weiterführen. Die haben vor Paar Wochen aber schon ein Angebot von NBC abgelehnt, das ähnlich geartet war, wie damals bei "Criminal Intent". Beide Sender sollten jeweils 8 Folgen der neuen Staffel produzieren. Bleibt also spannend - wie es sich für "Law & Order" gehört ... Sollte die Serie wirklich enden, gibt's auf jeden Fall noch einen Abschlussfilm. Das wurde bereits angekündigt. N normales Staffelfinale zum Abschluss dieser Ära, wär auch echt der Gipfel gewesen. Am besten wär's, sie machen Jack McCoy zur Strafe zum neuen US-Präsidenten - aber dafür wäre leider ein Zeitsprung nötig.
Die "Simpsons" als "Drama-Serie" zu bezeichnen, halte ich im übrigen für sehr gewagt. Da könnte man ja auch noch den "Sandmann" dagegen aufwiegen. Der kommt locker auf mehrere tausend Folgen. Nur halt nicht in den USA.