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Dieses Thema hat 425 Antworten
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 Serien: Serienführer
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producer


Beiträge: 224

01.10.2006 15:08
#91 RE: Boston Legal: Folge 1 [1x01] "Revierkämpfe" Zitat · antworten
Nachdem nun alle von den Profis ausführlich darüber informiert wurden, wie hervorragend Besetzung und Übersetzung aus der Sicht derjenigen sind, die wohl irgendwie beruflich oder semi-professionell damit befasst sind, hätte ich gern, sozusagen als 'Leitlinie für weitere fruchtbare Diskussionen', eine kurze Erklärung dafür, wie man eine Synchronfassung 'unvoreingenommen beurteilen' kann bzw. an welchen Maßstäben das gemessen wird.

Die erregte Bemerkung, das Original einfach mal zu vergessen, finde ich zwar amüsant, aber nicht zielführend, denn woran orientiert man sich denn sonst, wenn nicht am Original? Kontinuität der Sprecher scheint es auch nicht zu sein (sonst eigentlich sehr häufig, aber ausgerechnet bei dieser Serie wohl nicht).

Kann man eine Synchronfassung tatsächlich nur dann objektiv bewerten, wenn man das Original nicht 'kennt'?

Bei genauerer Überlegung fällt mir auf, dass ich früher, als ich noch überhaupt keine Möglichkeit hatte, Filme und Serien im O-Ton zu sehen, wirklich annähernd alle deutschen Fassungen gut und in Ordnung fand... Egal, wie übel, sinnentstellend, unprofessionell, verstümmelnd, fehlbesetzt oder hervorragend sie im Nachhinein betrachtet gewesen sein mögen.

Grüße
Rainer
ronnymiller ( gelöscht )
Beiträge:

01.10.2006 17:06
#92 RE: Boston Legal: Folge 1 [1x01] "Revierkämpfe" Zitat · antworten

In Antwort auf:
Bei genauerer Überlegung fällt mir auf, dass ich früher, als ich noch überhaupt keine Möglichkeit hatte, Filme und Serien im O-Ton zu sehen, wirklich annähernd alle deutschen Fassungen gut und in Ordnung fand... Egal, wie übel, sinnentstellend, unprofessionell, verstümmelnd, fehlbesetzt oder hervorragend sie im Nachhinein betrachtet gewesen sein mögen.


Ganz ehrlich: DAS STIMMT!
Seit ich die Möglichkeit habe, fast alles zuerst oder zumindest gleichzeitig im Original zu sehen, fallen mir Synchron-Schlampigkeiten und Besetzungs-Ärgernisse eigentlich erst auf. Früher wars mir Schietegal :) Da hab ich mich höchstens mal geärgert, wenn "mein" Star, eine andere Stimme hatte und berühmte Sprüche in Fortseztungen versaubeutelt wurden. (Stirb Langsam 3). Aber gerade bei Serien...würde ich vermuten:
Wir hätten niemals eine so geniale Miami Vice Synchro bekommen, wenn man sich am Original orientiert hätte - Norbert Langer wäre niemals Magnum geworden - Glaubrecht wäre niemals Pierce Brosnan geworden - und Ein Colt für alle Fälle würde uns nur halb soviel Spaß machen. Raumschiff Enterprise wäre nicht halb so gut und Die Zwei wären heute schon vergessen -

DU HAST RECHT!



John Connor



Beiträge: 4.883

01.10.2006 18:26
#93 RE: Boston Legal: Folge 1 [1x01] "Revierkämpfe" Zitat · antworten

Nachdem nun alle von den Profis ausführlich darüber informiert wurden, wie hervorragend Besetzung und Übersetzung aus der Sicht derjenigen sind, die wohl irgendwie beruflich oder semi-professionell damit befasst sind, hätte ich gern, sozusagen als 'Leitlinie für weitere fruchtbare Diskussionen', eine kurze Erklärung dafür, wie man eine Synchronfassung 'unvoreingenommen beurteilen' kann bzw. an welchen Maßstäben das gemessen wird.

Bevor man das tut, sollte man darüber nachdenken, in welchem Zusammenhang hier Synchronisationen beurteilt werden. In einem Forum geht es doch nicht darum, sich an ‚objektive’ Bewertungskriterien zu halten, sondern darum, seine Meinung zu einem Thema loszuwerden und darauf zu spekulieren, dass irgendjemand darauf reagiert – ob nun zustimmend oder ablehnend.

Wie soll das überhaupt gehen, eine ‚unvoreingenommene’ Beurteilung? Soll man sich in irgendeinen Ur-Zustand zurückversetzen, bevor man sich diffuse Erfahrungswerte aneignete, die einer objektiven Beurteilung im Weg stehen? Was wäre damit gewonnen, wenn man eine Synchronfassung ‚unvoreingenommen’ beurteilte? Selbst wenn so etwas möglich wäre, würde man wieder nur Zustimmung oder Ablehnung ernten.

Die erregte Bemerkung, das Original einfach mal zu vergessen, finde ich zwar amüsant, aber nicht zielführend, denn woran orientiert man sich denn sonst, wenn nicht am Original? Kontinuität der Sprecher scheint es auch nicht zu sein (sonst eigentlich sehr häufig, aber ausgerechnet bei dieser Serie wohl nicht).

Woran man sich orientieren soll? Wie wäre es mit: Synchronisationen? Ein Urteil darüber, ob eine Synchronfassung gut oder schlecht ist, kann man doch genauso gut (wenn nicht viel besser) aus Erfahrungen mit Synchronisationen ableiten. Um zu sagen, ob eine Brezel, die ich gerade esse, gut oder schlecht schmeckt, vergleiche ich sie auch mit Brezeln, die ich zuvor gegessen hatte – womit denn sonst?

Die Ideologie vom Original - auf die die Argumentation zumeist hinausläuft, wenn man die Originalitäts-Keule schwingt - funktioniert zudem nur in einer Richtung: das Original diktiert die Gütekriterien. Diese Ideologie bedenkt gar nicht, dass die Bearbeitung eventuell auch ‚besser’ sein könnte als die Vorlage. Der Sohn ist ja auch nicht per se weniger wert als der Vater, nur weil er später geboren wurde.
Von den knallharten Originalitätsfanatikern würde ich dann aber auch verlangen, dass sie doch bitte schön das filmische Produkt mit dem Drehbuch vergleichen, um zu einem angemessenem Urteil zu gelangen, das Drehbuch dann eventuell mit einer Romanvorlage, diese Romanvorlage dann mit dem Skript des Autors, bevor der Lektor Hand an das Manuskript legte etc. etc.

Kann man eine Synchronfassung tatsächlich nur dann objektiv bewerten, wenn man das Original nicht 'kennt'?

Si, Senor! Wenn du unter ‚objektiv’ das verstehst, was ich darunter verstehe: eine sachliche, also im eigentlichen Sinne des Wortes gegenstandsbezogene Bewertung. Ein Beispiel: Ich kann diese berühmten Klamauksynchros auf den Tod nicht ausstehen, nicht aber, weil diese das ‚Original’ verfälschten – das ist mir so was von egal -, sondern weil ich mich auf ihre Absicht, lustig sein zu wollen, einlasse und sie trotzdem nicht komisch finde, meistens jedenfalls. Aber diejenigen, die das lustig finden, haben m.E. 100%-ig verstanden, worum es dabei geht: den Unterhaltungswert eines filmischen Unterhaltungs-Produkts zu erhöhen.

Andererseits: ein Vergleich der Bearbeitung mit ihrer Vorlage ist durchaus legitim – es ist doch auch durchaus denkbar, dass ein Dialog in der Vorlage besser funktioniert bzw. man diese für gelungener hält. Hauptsache man provoziert mit einer solchen Äußerung eine Reaktion. Schließlich geht es hier ja nicht darum, wer Recht oder Unrecht hat, sondern dass Gleichgesinnte über ihr Lieblingsthema diskutieren ;-)

Grüße, Fehmi

Slartibartfast



Beiträge: 6.745

01.10.2006 22:46
#94 RE: Boston Legal: Folge 1 [1x01] "Revierkämpfe" Zitat · antworten

Zitat
Die erregte Bemerkung, das Original einfach mal zu vergessen, finde ich zwar amüsant, aber nicht zielführend, denn woran orientiert man sich denn sonst, wenn nicht am Original? Kontinuität der Sprecher scheint es auch nicht zu sein (sonst eigentlich sehr häufig, aber ausgerechnet bei dieser Serie wohl nicht).

Kann man eine Synchronfassung tatsächlich nur dann objektiv bewerten, wenn man das Original nicht 'kennt'?



Ich freue mich sehr, dass meine "erregte Bemerkung" das Thema kurz mal in eine nicht so ausgenudelte Richtung gewendet hat.
Mir ging es darum, dass Besetzungen oftmals nur an der Ähnlichkeit zum Original gemsessen werden. Zuschauern, die so vorgehen, kann man meiner Erfahrung nach nie etwas recht machen, weil sie sich im Grunde schon daran stören, dass die Stimmen ÜBERHAUPT anders klingen. Synchros sind aber für Zuschauer gedacht, die das Original nicht kennen, und diese bewerten nach anderen Kriterien.
Eine Synchro funktioniert, wenn sie so selten wie möglich erkennen lässt, dass es eine ist. Zu vermeiden sind also:
- anglizistische Übersetzungen oder andere Entstellungen der deutschen Sprache
- überflüssige Umbesetzungen der Sprecher von BEKANNTEN Darstellern (dies ist bereits ein subjektiver Punkt)

Wann ist eine Synchro aber nun richtig gut?
- Wenn das Anhören Spaß macht (dazu muss es keine Comedy-Synchro sein!)
- Wenn die Stimmen gut auf den Charakteren (nicht zwingend auf den Darstellern!) liegen
- Wenn die Dialoge stimmig sind und im Deutschen funktionieren, auch wenn man dazu das Original ab und zu hinter sich lassen muss
- Wenn sie eine in sich geschlossene runde Sache ist

Um dies alles zu erkennen, ist es nötig sich beim Zuschauen vom Original zu lösen und sich vorzustellen, dass man die Serie zum ersten Mal sieht.
Sonst wird man in jedem Satz, der vom O-Ton abweicht, erschrecken;
bei jede Stimme die anders intoniert als der Original-Darsteller wird man zusammenzucken. Jede Änderung wird man als Makel registrieren und nie draufkommen, dass es sich um Freiheiten handeln könnte, die der deutschen Fassung durchaus zugute kommen.

Die schlechtesten Synchros sind solche, die das Original zensieren.
Die zweitschlechtesten sind aber solche, in welchen versucht wird kramfhaft sklavisch das Original zu imitieren. Dies führt meist zu Vergewaltigungen der deutschen Sprache in den Dialoge und zu steril klingenden deutschen Stimmen. Am meisten schimpfen über so etwas diejenigen, die durch ihre Forderungen nach übertriebener Originaltreue erst alles herbeigeführt haben.




Gruß
Martin
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Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.220

02.10.2006 17:07
#95 RE: Boston Legal: Folge 1 [1x01] "Revierkämpfe" Zitat · antworten

Sauber gesprochen. Dieser Beitrag (besonders der letzte Absatz) sollte in vielen Threads zitiert werden.
Das meine ich ehrlich.

Gruß
Stefan

VanToby
Forumsleiter

Beiträge: 42.440

04.10.2006 23:49
#96 Boston Legal - Folge 2 [1x02] "Durchgedreht" Zitat · antworten

1F03 / 2. [1x02] "Durchgedreht" ("Still Crazy After All These Years")
Alan Shore (James Spader) Benjamin Völz DTO.
Lori Colson (Monica Potter) Maud Ackermann DTO.
Tara Wilson (Rhona Mitra) Tanja Geke DTO.
Sally Heep (Lake Bell) Solveig Duda DTO.
Brad Chase (Mark Valley) Torsten Michaelis DTO.
Denny Crane (William Shatner) Hartmut Neugebauer DTO.

Paul Lewiston (Rene Auberjonois) Horst Sachtleben DTO.
Dr. Bender (Victor Raider-Wexler) Axel Lutter
Walter Seymore (Steven Anderson (II)) Frank Otto Schenk GERD GRASSE
RA Kevin Ripley (Joel Anderson (I)) Michael Schwarzmaier MICHAEL TIETZ
Dr. Gill (Andy Milder) Hans-Jürgen Dittberner DTO.
Martha Silver (Penelope Windust) Heidi Weigelt
Paul Rober (Rich Cooper) -
Sam Halpern (Eric Payne (I)) -
Carrie (Frances Fisher (I)) Liane Rudolph DTO.
Christine Pauley (Elizabeth Mitchell (I)) Katrin Zimmermann DTO.

Dr. Mahoney (Thomas Knickerbocker) Frank Otto Schenk
Richter Morgan Baker (Anthony S. Johnson) Engelbert von Nordhausen
Psych-Schwester (Ms. P. Reney) Martina Treger ULRIKE HÜBSCHMANN
Female Patient [Crazy Girl] (Erika Greenspan) ANJA RYBICZKA
Patient mit Tourette-Syndrom (David Connell (II)) ? CHRISTIAN GAUL

Erzähler im Rückblick Benjamin Völz


Wie in München üblich, wird die hohe Gastrollenzahl offenbar auch hier durch kleine Mehrfachbesetzungen bewältigt. Solange das nur Einzeiler wie bei Martina Treger, Engelbert von Nordhausen und letzte Woche Hans-Jürgen Dittberner sind, soll es recht sein.
"Aber Frank Otto Schenk gleich in zwei Gastrollen? ... Das ist mir nicht mal aufgefallen", werden einige jetzt vielleicht sagen. Nun, hier verhält es sich etwas komisch. Frank Otto Schenk ist in zwei Szenen zu hören und obwohl sich die beiden Schauspieler irre ähnlich sehen, ist es ausgeschlossen, dass es beides die gleiche Rolle ist. In der ersten Szene geht es um den Fall Lansing gegen Mahoney und F.O. Schenks Rolle möchte am liebsten nicht selbst vor Gericht auftreten müssen. "Ich bin seit 30 Jahren Chirurg" - das muss Dr. Mahoney sein. Die zweite Szene ist jedoch eine kleine Besprechung über Denny, auf der ein Klient nun wirklich nichts verloren hat. Den Schauspieler Steven Anderson kenne ich noch aus einer Nanny-Folge (wo er übrigens von Michael Schwarzmaier gesprochen wurde, aber das soll nichts zur Sache tun ) und der sieht auch tatsächlich so aus. Mit Thomas Knickerbocker, wie er in Star Trek TNG: "Beweise" aussah, kann ich zwar spontan keine optische Ähnlichkeit feststellen, aber da trug er keinen Bart, vielleicht sähe es mit schon ganz anders aus... Steven Anderson soll auch noch weitere Auftritte haben, mal sehen, wer es dann ist. In dem Zusammenhang fällt aber auch auf, dass einige bereit nach dem Vorspann gelistete Schauspieler gar keinen Auftritt hatten...

Besonders positiv ist mir wieder bei der Übersetzung aufgefallen, dass eklige Anglizismen vermieden werden. Sogar "Seniorpartner" wird deutsch ausgesprochen und nicht etwas englisch, eine Unsitte, die zwar ins Anwaltsmetier passen mag (vgl. The Guardian), aber in meinen Ohren auf Dauer wehtut.

Gruß,
Tobias
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Slartibartfast



Beiträge: 6.745

05.10.2006 19:45
#97 RE: Boston Legal: Folge 1 [1x01] "Revierkämpfe" Zitat · antworten

Muss nochmal auf Spader zurück kommen.
Irgendwie funktioniert Völz auf ihm nicht - nicht mehr.
In Stargate - meinm Spader-Erstkontakt - passte er. Nur hat sich Spader inzwischen sehr verändert. Es ist schwerer geworden und ruppiger. Völz hat trotz seines Talents immer etwas glattrasiertes in der Stimme. Ich verstehe zwar, dass man wohl wegen der Zahl der Einsätze nicht um Völz herumkam, aber ich hätte Michael Lott oder Frank Röth für die Rolle in BL bevorzugt.


Gruß
Martin
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Karl Klammer


Beiträge: 403

05.10.2006 19:50
#98 RE: Boston Legal: Folge 1 [1x01] "Revierkämpfe" Zitat · antworten

Lott, der ihn in "Zwei Tage L.A." (1997) und "I Witness" (2003) synchronisiert hat, kam seiner Stimme auf jeden Fall sehr nahe. Wo war es denn BTW Röth?


LG,

Karl K.

Mew Mew
Moderator

Beiträge: 15.648

05.10.2006 19:50
#99 RE: Boston Legal: Folge 1 [1x01] "Revierkämpfe" Zitat · antworten

Carrie Lansing (Frances Fisher (I)) Liane Rudolph

Schade, hätte mir bei ihr die selbe Sprecherin wie in der Vox Comedy Serie "Titus" gewünscht. Hatte einfach perfekt gepasst, obwohl ich bis heute den Namen der Sprechrin nicht kenne.
Aber Liane Rudolph passte auch sehr gut.
--------------------------------------------------

VanToby
Forumsleiter

Beiträge: 42.440

05.10.2006 20:25
#100 RE: Boston Legal: Folge 1 [1x01] "Revierkämpfe" Zitat · antworten
Muss nochmal auf Spader zurück kommen.
Irgendwie funktioniert Völz auf ihm nicht - nicht mehr.
In Stargate - meinm Spader-Erstkontakt - passte er.


Vermutlich wird das wieder einmal mein Ansehen senken, aber ich muss gestehen, dass ich den Stargate-Film nie (ganz) gesehen habe und mich an Benjamin Völz für James Spader da nicht erinnern kann. Letztes Jahr bei den Emmy-Verleihungen hatte James Spader einen Auftritt und ich fand im ersten Moment allein die Vorstellung schon bizarr, dass der Mann mit dieser mMn völlig schrägen Stimme von Benjamin Völz synchronisiert werden könnte. Dann trennte ich mich aber geistig von der Originalstimme und überlegte, wie dessen Gestik und Mimik, seine Ausdruckskraft übertragen werden könnte und kam dann zu dem Schluss, dass Benjamin Völz sehrwohl in der Lage sein könnte, das zu treffen, zumal er sich für seinen ruhigen Mulder, auch wenn man ihn mit ihm vielleicht am ehesten verbindet, ziemlich umstellen musste.
Nach der ersten Folge Boston Legal war ich mir dann aber sicher, dass er zu der _Rolle_ exzellent passt, gerade weil man in von der Stimme her zunächst für harmlos hält. Dieser Kontrast macht die Besetzung ihn meinen Augen so gut. Eine beim ersten Eindruck ruhige Stimme, die aber herrlich zu diesem leicht einfältigen Gesichtsausdruck passt, aber dann immer diese Spitzen loslässt. Damit macht er auf subtil, ist aber in Wirklichkeit ziemlich direkt, nur versteckt er das als Quasi-Entschuldigung hinter seiner pseudo-unschuldigen Art. Daher passt Benjamin Völz meiner Ansicht nach perfekt - in dieser Rolle wenigstens, mehr will ich ja gar nicht sagen. Ob er auch "allgemein" zu James Spader passt, was immer das auch eigentlich heißen mag, darüber vermag ich nichts zu sagen.

Gruß,
Tobias
--
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Bjoern


Beiträge: 809

05.10.2006 21:23
#101 RE: Boston Legal: Folge 1 [1x01] "Revierkämpfe" Zitat · antworten

In Antwort auf:
Vermutlich wird das wieder einmal mein Ansehen senken, aber ich muss gestehen, dass ich den Stargate-Film nie (ganz) gesehen habe


[offtopic]
Ach, nur die Ruhe! Willkommen im Club. Im übrigen kann ich das noch toppen: Ich habe "2001 - Odyssee im Weltraum" nie zuende geschafft. Bei den komischen Spiralen rafft's mich dahin...

Viele Grüße,
Bjoern
[/offtopic]

Karl Klammer


Beiträge: 403

05.10.2006 21:28
#102 RE: Boston Legal: Folge 1 [1x01] "Revierkämpfe" Zitat · antworten

Und ich fand die Fortsetzung "2010" viel besser als "2001", da bin ich immer schon beim Wiener Walzer, oder was das war, eingepennt.


LG,

Karl K.

Slartibartfast



Beiträge: 6.745

06.10.2006 18:47
#103 RE: Boston Legal: Folge 1 [1x01] "Revierkämpfe" Zitat · antworten
Zitat von Karl Klammer
Und ich fand die Fortsetzung "2010" viel besser als "2001", da bin ich immer schon beim Wiener Walzer, oder was das war, eingepennt.
LG,
Karl K.


2001 ist super - nur nicht gerade rasante Unterhaltung (und du weißt doch genau, DASS es ein Walzer war...)
2010 ist ein Stilbruch gegenüber dem ersten Teil, aber ein NETTER SF-Unterhaltungsfilm. Mehr nicht.

Und: STARGATE nicht gesehen zu haben ist nicht schlimm. 2001 ist ein ganz anderes Kaliber. Da muss man halt mal durch, auch wenn's anstrengt.

@ Karl Klammer:
Und Spader wurde übrigens in SECRETARY von Frank Röth gesprochen.


Gruß
Martin
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"Die Wolke ist mit Sicherheit ein bestimmtes Kraftfeld aus irgendeinem Stoff."
producer


Beiträge: 224

07.10.2006 22:33
#104 RE: Boston Legal: Folge 1 [1x01] "Revierkämpfe" Zitat · antworten
Zitat von Stefan der DEFA-Fan
Sauber gesprochen. [...] Das meine ich ehrlich.


Ich schließe mich an, dieser Beitrag (und natürlich auch die anderen, z. T. wirklich ausführlichen Beiträge) war mehr als interessant und hat mir sehr geholfen, eine andere Sicht auf die Dinge bzw. auf das Wesentliche einer deutschen Bearbeitung zu bekommen! Vielen Dank dafür.
Detlef


Beiträge: 428

09.10.2006 12:06
#105 RE: Boston Legal: Folge 1 [1x01] "Revierkämpfe" Zitat · antworten
In Antwort auf:
Muss nochmal auf Spader zurück kommen.
Irgendwie funktioniert Völz auf ihm nicht - nicht mehr


Ich bin nicht allein, DANKEEE!
Völz strahlt einfach nicht das aus, was man sieht. Der etwas dickliche Spader paßt nicht zu dieser "jungen" und dynamischen Stimme. Das Gemütliche, das Gebildete kommt einfach nicht rüber. Lediglich die Arroganz scheint herübergerettet zu werden. Aber so geht es mir auch mit Herrn Neugebauer auf Shatner, das ist ebenfalls extrem gewöhnungsbedürftig und hört sich sehr seltsam an...


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