Es wirkt so ein bisschen wie just another Reichmann-Geek. Wie es im Original ist, kann ich nicht sagen, aber Roland Frey hatte die tolle Eigenart mit der Stimme runterzugehen, wenn er mal wieder voller begeisterter Überzeugung eine naiv-stumpfsinnige Bemerkung machte oder weil er etwas falsch oder etwas Banales erst nach etwas längerer Zeit verstanden hatte, so sympathisch entsetzt war. Vor allem deshalb, weil Joey ja bei den FRIENDS im Freundeskreis immer eher ruhig rüberkam und es dann umso lustiger war, wenn er immer wieder durch Nichtigkeiten aus der Fassung gebracht und schon im nächsten Moment wieder der glückliche, liebenswerte Joey sein konnte. Mit Olaf Reichmann kommt mir Joey schon generell etwas zu hibbelig vor und mir fehlt dieses wunderbare tiefe Element in Roland Freys Stimme.
Ein ganz ähnliches gewisses Etwas hat für mich übrigens auch Marc Oliver Schulze auf Ashton Kutcher in DIE WILDEN SIEBZIGER!, auch wenn seine Rolle natürlich wilder ist als Matt LeBlancs Joey.
Ich schließe mich Van Toby an. Reichmann macht seine Sache zwar gut, wirkt aber wirklich vollkommen anders als Roland Frey. Irgendwie wirkte Joey mit Frey etwas naiver, aber auch liebenswerter. Im Ganzen kam er mir persönlich witziger rüber.
In Antwort auf:"Joey" ab Samstag, 02.02.2008 gegen 13:05 Uhr auf Pro 7.
Wieso les´ ich das erst jetzt? Wie hat dieser Satz bzw. Beitrag es geschafft, sich vor mir zu verbergen?? Grrraaah! Ich weiß, was ich nächten Samstag zu tun bzw. gucken habe ... Oder ist endlich eine DVD-Edition im Kommen bzw. schon da?
In Antwort auf:Reichmann macht seine Sache zwar gut, wirkt aber wirklich vollkommen anders als Roland Frey.
Nachdem ich mir nun eine (die zweite) Episode angesehen habe, frage ich mich, ob ich einfach noch auf den "Gewöhnungseffekt" warten muss - oder ob es unmöglich ist, für Matt LeBlanc einen "passenden" deutschen Sprecher zu finden ... Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Roland Frey fehlbesetzt war (er hat zwar Leistung und Komik gebracht, aber die Stimme/Stimmlage passte halt nicht), werde aber im Moment den Verdacht nicht los, dass man die eine durch eine andere Fehlbesetzung ersetzt hat (während mir die Deutsche-Sprecher-Besetzung der drei übrigen Hauptdarsteller doch recht ordentlich und vor allem "Gina"/Domanowski [die Andrea-Aust-Ähnlichkeit ist tatsächlich verblüffnd!] sehr passend vorkommt). Mal die nächste Episode abwarten ...
Also ich habe inzwischen beide Staffeln auf deutsch gesehen, und ich finde Reichmann um Längen besser und passender als Frey (und kann zumindest für mich die "Gewöhnung" bestätigen). Trotzdem ist er auch nach wie vor keine Idealbesetzung für LeBlanc, aber mir fällt auch einfach niemand ein, der die richtige Wahl wäre.
Zitat von VanTobyEin ganz ähnliches gewisses Etwas hat für mich übrigens auch Marc Oliver Schulze auf Ashton Kutcher in DIE WILDEN SIEBZIGER!, auch wenn seine Rolle natürlich wilder ist als Matt LeBlancs Joey. Gruß, Tobias
Um mal kurz soweit "off topic" zu gehen: Bei "Die Wilden Siebziger" war die Synchronisation sowieso sehr stimmig. Zumindest die Besetzungen von Kurtwood Smith (Erich Ludwig - genial bei jedem "Armleuchter" und "Fuß in den Arsch bohren" :); schön, dass man an Ludwig bei Smiths Gastauftritt in "Psych" dachte, im Gegensatz zu dem bei "House, M.D."), Topher Grace (Johannes Raspe; viel passender als Timmo Niesner) und Ashton Kutcher (Marc-Oliver Schulze, wie schon erwähnt) passen wunderbar und kommen der jeweiligen Originalstimme auch sehr nahe.
Und nochmal kurz "on topic": der angesprochenen Joey-Reichmann-Problematik kann ich ebenfalls nur zustimmen. Jedesmal befremdend, diese Stimme auf dem Charakter zu hören.
In Antwort auf:Jedesmal befremdend, diese Stimme auf dem Charakter zu hören.
Ich finde es allerdings nicht deshalb "befremdend", weil es eine andere Stimme ist (Frey gab sich Mühe und hat "Joey" viel Witz gegeben, hatte aber einfach die falsche "Stimmlage" für Rolle und Darsteller), sondern weil es mir wie eine andere unpassende Stimme vorkommt bzw. vorkam (der "Gewöhnungseffekt" hat sich letzte Woche schon bemerkbar gemacht ... Bin mal gespannt auf heute. ). Einen Idealsprecher kann ich aber auch nicht aus dem Ärmel schütteln ...
In Antwort auf:Jedesmal befremdend, diese Stimme auf dem Charakter zu hören.
Ich finde es allerdings nicht deshalb "befremdend", weil es eine andere Stimme ist (Frey gab sich Mühe und hat "Joey" viel Witz gegeben, hatte aber einfach die falsche "Stimmlage" für Rolle und Darsteller), sondern weil es mir wie eine andere unpassende Stimme vorkommt bzw. vorkam (der "Gewöhnungseffekt" hat sich letzte Woche schon bemerkbar gemacht ... Bin mal gespannt auf heute. ). Einen Idealsprecher kann ich aber auch nicht aus dem Ärmel schütteln ...
Hier stimme ich übrigens auch zu. Hatte mich allerdings über die Jahre durchaus an Frey gewöhnt, auch wenn ich nie großer "Friends"-Zuschauer war. Allerdings verhielt es sich bei mir mit Gerald Schaale auf David Schwimmer (ebenso wie mit Schaale auf Christian Clemeson in "Boston Legal" - der Unterschied zwischen Originalstimme und Synchronstimme war einfach jeweils zu hoch) sehr ähnlich. Auf dem jeweiligen Charakter zwar durchaus passend, aber insgesamt ungewöhnlich hoch und schrill - und somit wieder unpassend (solange man nicht daran gewöhnt ist).
In Antwort auf:Hier stimme ich übrigens auch zu. Hatte mich allerdings über die Jahre durchaus an Frey gewöhnt, auch wenn ich nie großer "Friends"-Zuschauer war. Allerdings verhielt es sich bei mir mit Gerald Schaale auf David Schwimmer (ebenso wie mit Schaale auf Christian Clemeson in "Boston Legal" - der Unterschied zwischen Originalstimme und Synchronstimme war einfach jeweils zu hoch) sehr ähnlich. Auf dem jeweiligen Charakter zwar durchaus passend, aber insgesamt ungewöhnlich hoch und schrill - und somit wieder unpassend (solange man nicht daran gewöhnt ist).
"Gewöhnung" ist halt noch keine "Akzeptanz". Ich hab´ mich inzwischen auch daran "gewöhnt", dass Teri Hatcher in "Desperate Housewives" mit der Stimme von Bettina Weiß "krächzt", sehne mich aber immer und immer und immer nach der passenderen Marion von Stengel (oder wenigstens einer der "Stengel-Alternativen", die passender wären als Weiß). Ähnlich ist´s in anderen Fällen; es "quält" trotz Gewöhnung ...
Was Gerald Schaale betrifft: Der war kürzlich im ersten MDR-"Radio-TATORT" zu hören - und weil er so "normal" sprach bzw. "tiefer" klang als in seinen Synchronrollen, hab´ ich dem "Abspann" (wie nennt man das im Hörspiel? "Absage"? ) entgegengefiebert, um Klarheit zu bekommen, ob er´s nun war oder nicht ... Und was David Schwimmer betrifft: Ich fand Schaale hier (in "Friends") durchaus okay, hätte selbst (wenn ich denn in der Branche tätig wäre ...) aber wohl eher Michael Iwannek besetzt. Aber wen dann auf "Chandler" ...?
Zitat von AMK"Gewöhnung" ist halt noch keine "Akzeptanz". Ich hab´ mich inzwischen auch daran "gewöhnt", dass Teri Hatcher in "Desperate Housewives" mit der Stimme von Bettina Weiß "krächzt", sehne mich aber immer und immer und immer nach der passenderen Marion von Stengel (oder wenigstens einer der "Stengel-Alternativen", die passender wären als Weiß). Ähnlich ist´s in anderen Fällen; es "quält" trotz Gewöhnung ...
wie recht du hast!! mir geht's nämlich auch noch so, obwohl schon die vierte staffel läuft.
In Antwort auf:Zitat von AMK -------------------------------------------------------------------------------- Aber wen dann auf "Chandler" ...? -------------------------------------------------------------------------------- Das wäre dann vermutlich auch hier Uwe Büschken geworden... obwohl ich Iwannek auf Perry nach wie vor genial finde.
Wenn es "nur" um Schwimmer ginge - also die Synchronsprecherbesetzung eines Darstellers -, fände ich Iwannek mehr als eine Überlegung wert; aber die "Kombination" Schwimmer/Iwannek & Perry/Büschken fände ich wohl - obwohl sie dem "Originalstimmenverhältnis" näher kommt - weniger passend als Schwimmer/Schaale & Perry/Iwannek.
Ich hol mal einen alten Thread raus für nen kleinen Kommentar zum Thema "Alternative für David Schwimmer". Als ihn damals zum ersten Mal sah und er noch nicht den Mund aufmachte, fiel mir als erstes sofort ein: Nicolas Böll. Keine Ahnung wie das gepaßt hätte, Gerald Schaale hat sich schon ziemlich eingebrannt (wobei ich hier eh den O-Ton vorziehe), aber das war eben mein erster Gedanke.