Zitat von bertiDer Hauptdarsteller in Der Zug war meines Wissens nach Paul Scofield. Da ich den Film nicht kenne, frage ich mich, wie man das Problem hier gelöst hat. Wurde Kindermann etwa selbst nachsynchronisiert? Oder hatte er in seiner eigenen Rolle keinen Text? Wenn er allerdings im Abspann genannt wurde, wäre das natürlich unwarscheinlich.
Scofield! Natürlich! Daß Kindermann in seiner Rolle keinen Text hatte, ist recht wahrscheinlich, da das Hauptaugenmerk ja auf der Resistance liegt und die Deutschen (außer natürlich die Hauptfigur) eher dekorative Zwecke erfüllten. Jedenfalls konnte ich den Namen von Kindermanns Figur keiner bestimmten Erscheinung im Film zuordnen.
Gruß Stefan
Mücke
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07.07.2006 11:01
#17 RE: RE:Schauspieler und eigener Synchronsprecher im selben Film
Panczak hat nur PMT synchronisiert. Ich fand den da auch ziemlich gut, aber Lutz Mackensy ist unerreicht.
---------------------------- Kürzelerklärung: [In Reihe] : Der Schauspieler wirkte in einer Reihe von Folgen innerhalb einer Serie oder eines Mehrteilers mit relativ langer Laufzeit und unbekannter Folgenanzahl mit. Der Schauspieler trat auffallend wiederkehrend in Erscheinung, also besonders, wenn er mehrmals in derselben Rolle auftrat oder ausgesprochen oft in verschiedenen Rollen. [Serie]: Der Schauspieler wirkte in einer oder wenigen Folgen einer Serie mit. ---------------------------- "Craps... Verloren!" Thomas Eckelmann in "Die Rache des Johnny Cool"
Mücke
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06.10.2008 13:10
#18 RE: RE:Schauspieler und eigener Synchronsprecher im selben Film
Stewart Granger wird in "Gern hab' ich die Frau'n gekillt" von Paul Klinger gesprochen, der in "Das Geheimnis der drei Dschunken" fast zeitlgleich auch eine Rolle neben Granger spielte. Paul Klinger ist übrigens spitzenmäßig für Stewart Granger. Scheint tatsächlich die Ideal-Stimme zu sein, obwohl man das eigentlich nicht unbedingt erwarten würde. Übertrifft selbst Heinz Engelmann.
Zitat von MückePaul Klinger ist übrigens spitzenmäßig für Stewart Granger. Scheint tatsächlich die Ideal-Stimme zu sein, obwohl man das eigentlich nicht unbedingt erwarten würde. Übertrifft selbst Heinz Engelmann.
Da es über Stewart Granger noch keinen eigenen Thread gibt, frag ich dich mal spontan: Falls du "Scaramouche, der galante Marquis" kennst, hättest du dir dort auch Klinger vorstellen können? Für meinen Geschmack hätte er dort noch einen Tick besser als Axel Monjé gepasst.
Mücke
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06.10.2008 15:27
#20 RE: RE:Schauspieler und eigener Synchronsprecher im selben Film
Kenne den Film, aber den habe ich nicht in positiver Erinnerung. Ist Ewigkeiten her. Axel Monjé fand ich in "Grünes Feuer" allerdings sehr passend. Besser als Wolfgang Lukschy.
Mücke
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06.10.2008 16:27
#21 RE: RE:Schauspieler und eigener Synchronsprecher im selben Film
Ich sehe gerade, dass Peter das Beispiel Paul Klinger/Stewart Granger schon genannt hatte. Allerdings in Bezug auf einen anderen Film. Erfreulich wiederum, dass Paul Klinger mehr als einmal zum Einsatz kam...neben dem hier benannten "Der unheimliche Komplize" kommt auch noch "Königsliebe" dazu, den er auf der Website stehen hat. Damit wären wir schon bei drei Einsätzen...
Mücke
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10.03.2009 23:11
#22 RE: RE:Schauspieler und eigener Synchronsprecher im selben Film
In George Seatons "Verrat auf Befehl" spielte Carl Raddatz an der Seite von William Holden, den er knapp zehn Jahre zuvor in "Verrat im Fort Bravo" gesprochen hatte. Dürfte gleichzeitig wohl auch Raddatz' einziger Hollywood-Film gewesen sein, wobei die Besetzung fast komplett deutsch durchzogen ist. Dieses Treffen ist auch insofern interessant, weil Raddatz später in "Airport" von Seaton einen seiner letzten Synchroneinsätze hatte. Noch dazu untypischerweise in einer Nebenrolle - für George Kennedy. Vielleicht hat man diese kongeniale Besetzung wirklich ein stückweit der Bekanntschaft von Seaton und Raddatz zu verdanken....denn eine grundlegende Ähnlichkeit zwischen Raddatz und dem OTON ist unverkennbar und niemand passte überhaupt je besser auf Kennedy...und der hatte bis jetzt schon reichlich Sprecher. Sehr schade, dass es diese Kombination nur in diesem einen Film gab. Klares Beispiel für Idealbesetzung in einem Einzelfall.
Ist zwar nicht so das passende Beispiel, aber ... in der Folge "Manhattan" der bayrischen Serie "Irgendwo und sowieso" sprach Udo Wachtveitl für Kai Taschner. 11 Jahre später spielten beide in "Starkbier" aus der Reihe "Tatort".
Zitat von MückeIn George Seatons "Verrat auf Befehl" spielte Carl Raddatz an der Seite von William Holden, den er knapp zehn Jahre zuvor in "Verrat im Fort Bravo" gesprochen hatte.
Ich kenne den Film zwar nicht, aber wie ich schon weiter unten geschrieben habe, spielt dort auch Holger Hagen mit, der einige Jahre später Holdens wichtigster Sprecher wurde. Weiß jemand, ob die beiden auch eine oder mehrere gemeinsame Szenen haben?
Zitat von bertiDer Hauptdarsteller in Der Zug war meines Wissens nach Paul Scofield. Da ich den Film nicht kenne, frage ich mich, wie man das Problem hier gelöst hat. Wurde Kindermann etwa selbst nachsynchronisiert? Oder hatte er in seiner eigenen Rolle keinen Text? Wenn er allerdings im Abspann genannt wurde, wäre das natürlich unwarscheinlich.
Scofield! Natürlich! Daß Kindermann in seiner Rolle keinen Text hatte, ist recht wahrscheinlich, da das Hauptaugenmerk ja auf der Resistance liegt und die Deutschen (außer natürlich die Hauptfigur) eher dekorative Zwecke erfüllten. Jedenfalls konnte ich den Namen von Kindermanns Figur keiner bestimmten Erscheinung im Film zuordnen.
Da der Film ja gestern lief und ihn vielleicht jemand komplett gesehen hat: Konnte jemand hier Kindermann bei seinem Auftritt identifizieren? Und falls er Text hatte, wurde er fremd synchronisiert?
In "Um Null Uhr schnappt die Falle zu" wird George Nader als Jerry Cotton noch von Heinz Engelmann synchronisiert. Einige Filme später übernahm diesen Part GGH, der in diesem Film selber mitspielt.
Merkwürdig, dass ein sehr kurioser Fall aus Lex Barkers Filmkarriere noch nicht genannt wurde: In "Klar Schiff zum Gefecht" wurde er von Wolfgang Preiss synchronisiert. Einige Jahre später spielte er in zwei Filme der deutschen Mabuse-Serie den amerikanischen Agenten Joe Como, der den von Wolfgang Preiss verkörperten Dr. Mabuse jagt. Zumindest in "Die unsichtbaren Krallen des Doktor Mabuse" sieht man die beiden auch in gemeinsamen Szenen (Preiss ist allerdings nur in einer davon nicht maskiert und nachsynchronisiert).
Mücke
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20.11.2009 17:47
#28 RE: RE:Schauspieler und eigener Synchronsprecher im selben Film
In der australischen Jugendserie "Outriders" standen Abbie Cornish (gesprochen von Anja Stadlober) und Luise Helm (selbst synchronisiert) 2001 gemeinsam als Hauptdarsteller vor der Kamera. Abbie Cornish hat seitdem Karriere als Filmschauspielerin und Luise Helm vor allem als Synchronsprecherin gemacht. Und inzwischen hat sich die eine langsam als deutsche Stammsprecherin der anderen etabliert.