Wobei es aber auch schon mal eine Berliner Synchro mit Shandra Schadt gegeben haben soll... Aber das war ja für Jessica Alba, und Anne Hathaway ist ja wohl nicht soo bekannt, das stimmt schon. Viel merkwürdiger finde ich allerdings die Besetzung von Dietmar Wunder für Heath Ledger. Da frage ich mich, wie man auf diese Idee kam... Kann ich mir zumindest vorerst so gar nicht vorstellen, dass das passen soll.
Gruß, Jan -------------------- "28 Tage, 6 Stunden, 42 Minuten, 12 Sekunden. Dann ist das Ende der Welt gekommen." (Donnie Darko) "Und was wäre, wenn Du in die Vergangenheit reisen und alle schmerzhaften und dunklen Stunden durch etwas Besseres ersetzen könntest?" (Donnie Darko) "Ich hoffe, dass ich, wenn die Welt untergeht, erleichtert aufatmen kann, weil es dann so viel gibt, auf das ich mich freuen kann." (Donnie Darko)
In Antwort auf:Viel merkwürdiger finde ich allerdings die Besetzung von Dietmar Wunder für Heath Ledger. Da frage ich mich, wie man auf diese Idee kam... Kann ich mir zumindest vorerst so gar nicht vorstellen, dass das passen soll.
Ds kann ich mir auch nicht vorstellen. Hab ja nichts gegen Dietmar Wunder aber man knnte diese besetzung doch teilweise als "Klischee" einstufen, da wie ich finde durch die Art wie er spricht, er doch oft sehr "schwul" rüberkommt. Aber denke Simon Jäger hätte das auch sehr gut hinbekommen. Und außerdem warum muss er denn (aus meiner sicht) einer "schwulere Stimme" bekommen, auch eine reife stimme kann da gut passen. Aber wie schon gesagt im moment ist es so das ich mir den Film wohl spätesens auf DVD anschauen werde, da ich für diese "Verhunzung" () kein Geld ausgeben werde. *smile*
In Antwort auf:Na, DAS ist doch mal ein Kompliment!
Ist ja nict böse gemeint aber im Bezug auf einige Rollen klingt er so ;) Was ja nicht unbedingt schlech sein muss *lach*
In Antwort auf:Wer sagt denn eigentlich, daß es keine Münchner Synchro wird. Wunder ist doch in letzter Zeit fast häufiger in München aktiv gewesen als in Berlin.
Das she ich z.b. an diesen Infos von Seite 1:
Dialogbuch: Marius Clarén Synchronregie: Norman Matt
Würde wohl kaum in München gemacht werden mit den beiden. Wäre aber toll wenn das Studio überregional bei Anne Hathaway besetzen würde *grins*
Aber es stimmt, das Klischee mit Wunder auf Homosexuellen ist nicht ganz verkehrt, man denke zB auch an Six Feet Under.
Und welche andere schwulen Rollen hat er noch so gehabt? Erst wenn es sich wahrlich häuft (Schmitz auf Schwarze etc.), kann man von einem Klischee sprechen, ansonsten Zufall. Es gibt ja auch homosexuelle Synchronsprecher, die dazu stehen, Beispiel Oliver Feld. Wenn man bedenkt, wieviele Hetero-Rollen er in seinem Leben schon synchronisiert hat, müsste man mit der Umkehrlogik also von einer Klischeebesetzung reden, da er als Schwuler überdurchschnittlich oft auf Heteros besetzt wurde. Gerade bei Dietmar Wunder find ich das kurios, so schnell von einer Klischeebesetzung zu reden, denn er klingt in den meisten Synchros (wenn man z.B. mal SIX FEET UNDER, GILMORE GIRLS, THIRD WATCH und CSI:NY vergleicht) ja immer komplett anders.
Gruß,
Hendrik
("Ein Ton und ich blas dir dein Spatzenhirn raus, Freundchen!" - Tobias Meister in 24)
ich finde es schade, daß Michelle Williams nicht von Schaukje Könning gesprochen wird, da ich die Schauspielerin hauptsächlich von Dawson's Creek her kenne. Kann jemand einem absoluten Synchron-Laien (also mir) erklären, wie der Entscheidungsprozeß für die Besetzung einer Synchronisation abläuft? Dürfen die Schauspieler mitreden oder interessiert die das sowieso nicht? Bei absoluten Superstars nimmt man doch auch immer den gleichen Sprecher (z.B. Tom Hanks), obwohl die Filme sicher bei verschiedenen Firmen produziert und vertrieben werden. Diese Starsprecher verdienen sicherlich ordentlich, da sie die Firmen erpessen können, weil diese genauf auf DIE Stimme angewiesen sind, oder?
wie der Entscheidungsprozeß für die Besetzung einer Synchronisation abläuft?
Das ist eigentlich ganz einfach: Das wird in über 90 % der Fälle bei Hauptrollen bei einem Casting entschieden. Es werden jeweils die Sprecher gecastet, die von Regisseur und Aufnahmeleiter favorisiert wurden, aber die endgültige Entscheidung über die Besetzung trifft heutzutage der Auftraggeber (Redakteur von TV-Sendern oder Kinofilm-Verleihfirmen) bzw. ein aus den USA bestimmter Supervisor (der Filmproduktionsfirma). Oft ist dies ganz bewusst ein anderer als der, der einen Schauspieler sonst oft synchronisiert hat, da viele Supervisor leider meinen, die deutschen SynchronSCHAUSPIELER seien nicht so wandlungsfähig wie die Original-Darsteller, bräuchten also am besten für jeden Film eine neue Stimme, die je auf die Rolle zugeschnitten ist. Das kann mal sehr gut klappen, oft aber auch stark nach hinten losgehen, vor allem wenn die deutschen Zuschauer über Jahre hinweg durch mehrstaffelige TV-Serien oder zahlreiche Kinofilme an eine bestimmte Stimme auf einem Schauspieler gewöhnt wurden. Die Schauspieler selbst dürfen nur in seltenen Fällen mitreden. Beispiel Tom Cruise: Nachdem Stanley Kubrick für EYES WIDE SHUT persönlich Patrick Winczewski gecastet hatte, entschied Cruise, dass er nicht mehr von seinem vorherigen Stammsprecher Stephan Schwartz (der ihn über 15 Jahre lang immer synchronisiert hatte) synchronisiert werden sollte, sondern nur noch von Patrick Winczewski, der es seit dem auch ist.
Diese Starsprecher verdienen sicherlich ordentlich, da sie die Firmen erpessen können, weil diese genauf auf DIE Stimme angewiesen sind, oder?
So darfst Du dir das nicht vorstellen. Die Sprecher-Gagen pro Take belaufen sich immer nur auf ein paar Euro, bei den "ganz Großen" vielleicht maximal 5 Euro pro Take. Und diese Sprecher können sich dann aus Serien-Synchros meistens auch nur deswegen rar machen, weil ihre bekannte Stimme oft für Werbespots gebucht wird - DARAN verdienen die Sprecher dann ordentlich, aber an den Synchros an sich nicht wirklich sonderlich viel, vor allem weil die meisten "Stars" ja pro Jahr nur zwei oder drei große Kinofilme drehen.
Gruß,
Hendrik
("Eine lesbische, romantische Screwball-Komödie - das hier ist eher Mainstream." - Jenny Böttcher in DIE SOPRANOS)
Stephan Schwartz soll sich ja bereits vorher von Cruise distanziert haben. Erste Umbesetzung war auch nicht EWS, sondern Jerry Maguire mit Frank Schaff als Cruise. Als man später MI:2 wg. Kontinuität wieder mit Schwartz machen wollte, bestand Cruise auf dem von Kubrick ausgesuchten Winzcewski, der es seitdem macht, und übrigens ziemlich gut.
Gruß Martin ___________________________________ Visit http://www.synchronkartei.de/ Relaunch Online seit 31.12.2005!!!
Stephan Schwartz soll sich ja bereits vorher von Cruise distanziert haben.
Das hast Du schon so auf deiner alten Homepage damals verbreitet und stimmen tut es deswegen immer noch nicht. Hat es sich denn immer noch nicht rumgesprochen? Spätestens seit dem Posting eines Journalisten im alten Synchronforum, der ein Interview mit Stephan Schwartz geführt hatte und das auch ansprach, sollte es doch klar sein: Schwartz wurde in einer Talkshow, als rauskam, dass Cruise bei Scientology ist, _scherzhaft_ gefragt, ob er ihn denn jetzt nicht mehr synchronisieren wolle, worauf er - ebenso scherzhaft (!) - mit "Ja, natürlich.", oder so, antwortete. Irgendwer hat es dann (offenbar bis zum Verleih hin) falsch verbreitet, sodass es eben bei JERRY MAGUIRE zu der Umbesetzung kam. Dass dem nur ein Missverständnis war, das ja wieder aufgeklärt wurde, sieht man ja am Trailer von MISSION IMPOSSIBLE 2, wo es ja wieder Schwartz war, nur dass dann (nach EWS) Cruise eben nicht mehr wollte, da er jetzt auf Winczewski bestand.
der es seitdem macht, und übrigens ziemlich gut.
Darüber lässt sich streiten. Seine ersten Cruise-Einsätze waren schauspielerisch jedenfalls grottenschlecht! Allerdings muss man dazu auch sagen, dass die Cruise-Filme aus der Zeit ebenfalls grottenschlecht waren (allen voran die trashige Stuntshow MI2). Inzwischen ist Winczewski aber schauspielerisch mit herangereift und wirklich gut geworden, doch IMHO fehlt ihm das Charisma von Stephan Schwartz einfach immer noch - und wird ihm auch immer fehlen. Winczewski ist halt sehr originalgetreu, er lässt Cruise in seinen Rollen wie einen unreifen Burschen wirken, der schauspielerisch ganz passabel ist - eben das, was die Vorlage von Cruise auch meist nur hergibt.
Was, ich persönlich allerdings nur, leider auch habe, ist das Problem, dass ich Winczewski zu sehr mit flapsigen Typen wie Hugh Grant verbinde.
Aber, wie gesagt, er hat sich auch stark gebessert in den letzten Jahren (Cruise schauspielerische Vorlagen wurden aber eben auch wieder besser). Stephan Schwartz hingegen kaschierte sogar die stümperhaftesten Leistungen von Cruise einfach gekonnt.
Gruß,
Hendrik
("Eine lesbische, romantische Screwball-Komödie - das hier ist eher Mainstream." - Jenny Böttcher in DIE SOPRANOS)
Also bitte - Winczewski kann Schwartz nicht das Wasser reichen! Patrick W. hat nur eine einzige Tonlage drauf: egal ob er Hugh Grant oder Tom Cruise spricht, immer die gleiche weichgespülte, softe Monotonie - mag sein, dass er damit dem Original-Cruise recht nahe kommt, aber warum sollen wir nicht von den Vorteilen der Synchronisation profitieren? Schwartz jedenfalls machte aus Cruise einen richtigen Schauspieler. Man stelle sich mal Winczewski für Cruise in RAIN MAN vor: eine wahre Horrorvision! SCHWARTZ FOR CRUISE!!!
Grüße, Fehmi
"Der Tag wird kommen!" (Heinz Engelmann in DER SCHWARZE FALKE)
Vielleicht ließe sich ja mit Tricks à la Impossible Mission Force arbeiten: Wir schneiden aus Lauten, die Winczewski in Synchros von sich gab, am Computer einen Satz à la "Ich hasse Scientology" zusammen und lassen das dem Agenten von Tom Cruise zukommen, sodass wir in MISSION IMPOSSIBLE 3 wieder einen besseren Synchronschauspieler erleben dürfen. ... Man wird ja wohl noch träumen dürfen.
Zurück zum Thema: Was Du beschreibst, ist genau das Problem, warum ich ihn immer mit Typen à la Grant assoziiere - er klingt einfach immer gleich. ... Ausgenommen COLLATERAL, da war er ja echt klasse drauf, total veränderte Stimmlage, aber das war halt 'ne Ausnahme, da Cruise' Rolle da auch selten wie nie schauspielerisch total viel hergab.
Gruß,
Hendrik
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