Zitat von Mücke"Vergessene Stunde" ist unter dem Titel "Schwarzer Engel" bei Koch auf DVD erschienen.
Stimmt, das war der Titel der ARD-Neusynchro.
Zitat von MückeEin weiterer Alternativ-Titel ist laut imdb: "Das Geheimnis des Hotelzimmers".
Auf dt. Titel in der IMdB geb ich nicht viel. Da steht ungeheuer viel Blödsinn drin. Da werden Filme verwechselt, Taglines als Filmtitel eingetragen und teilweise wohl sogar einfach dt. Titel erfunden...
Dann ist das also der ominöse mehrfach zum Einsatz gekommene Sprecher, wie in der Zweitsynchro vom "Ring der Verschworenen" und in "Spion im Orientexpress"...
Zitat von MückeDann ist das also der ominöse mehrfach zum Einsatz gekommene Sprecher, wie in der Zweitsynchro vom "Ring der Verschworenen" und in "Spion im Orientexpress"...
In "Fahrkarte nach Marseille" war's der glaube ich auch nochmal, oder...!?
Ich erinnere mich nicht mehr genau, aber es ist gut möglich. Einen anderen Sprecher außer Hans Zander und den aus "Agenten der Nacht" habe ich für ihn da sonst auch nicht im Hinterkopf...abgesehen von den bekannteren Leuten wie Horst Gentzen natürlich...
Zitat von lupoprezzo"Jagd im Nebel": ??? Bin nicht sicher, aber denke hier war's Hans Zander.
Ja, das ist er! (Zumindest ist das derselbe Sprecher wie in "Die Maske des Dimitrios". Leider hört man von ihm allgemein ja nicht allzu viel.)
Angenehm zu wissen, dass Lorres bester Sprecher nicht nur ein einziges Mal zum Einsatz kam. Hans Zander ist sowohl stimmlich, als auch schauspielerisch nicht nur absolut treffend, sondern auch bemerkenswert nah am Original.
In Antwort auf:Angenehm zu wissen, dass Lorres bester Sprecher nicht nur ein einziges Mal zum Einsatz kam. Hans Zander ist sowohl stimmlich, als auch schauspielerisch nicht nur absolut treffend, sondern auch bemerkenswert nah am Original.
noch dazu, wo er Peter Lorre ja gar nicht mal unähnlich sah...:
Horst Gentzen klang wesentlich piepsliger als Hans Zander. Das Getragene, Österreichische an Lorre ging mit ihm leider verloren. Gentzen war OK, aber nicht das Optimum. Hans Zander war eigentlich perfekt. Man glaubt teilweise es sei Lorre selbst. Sogar Gentzen war von dem Ideal das Hans Zander darstellte noch weit entfernt. Gegen sowas wie die Perfektion verlierst du halt sogar, wenn du zu 80-90% triffst noch deutlich... Horst Gentzen rangiert für mich persönlich sogar noch hinter Alfred Balthoff, in etwa gleichauf mit den Sprechern aus "Arsen & Spitzenhäubchen".
Wie schon einmal hier geschrieben, fand ich Gentzen grade auf Lorre ungewohnt zurückhaltend und leise, ganz im Unterschied zu vielen anderen seiner Rollen, in denen er oft wie im Stimmbruch klang.
Ist schon richtig, dass Gentzen schauspielerisch ziemlich gut für Lorre war und dadurch für das, was man sonst mit ihm assoziiert, eher ungewöhnlich wirkte, allerdings passte Zander von der Stimme an sich her halt wesentlich besser drauf und war schauspielerisch noch dazu mindestens genauso gut.
Die Kombination Zander-Lorre kenne ich sehr gut (Lorres Rolle in "Die Maske des Dimitrios" gefällt mir außerordentlich). Früher habe ich über seinen Sprecher gerätselt, denn sonst kenne ich einfach keine Synchronrolle von ihm. Wäre die Synchro einige Jahre früher entstanden, hätte ich mir hier auch Gentzen vorstellen können.
Was hältst du eigentlich von Klaus Schwarzkopf als Sprecher von Lorre? Hättest du ihn dir in TV-Synchros aus den 60ern/frühen 70ern auch vorstellen können?
Es gibt Schauspieler, die haben eine Ideal-Stimme und auch ansonsten noch 3-10 gute bis sehr gute Sprecher und es gibt Schauspieler, die haben eine Ideal-Stimme und alle anderen ihrer Sprecher kannste vergleichsweise "in die Tonne kloppen"... Peter Lorre gehört mit Sicherheit eher zu ersterer Kategorie. Auch Klaus Schwarzkopf war nicht schlecht. Selbst Klaus Kindler fand ich ja interessant. Der einzige, den ich bisher etwas langweilig fand ist Walter Bluhm, andererseits kenne ich diese Kombination aber nur aus der kleinen Rolle in "In 80 Tagen um die Welt". Hinzufügen muss man aber, dass ich z.B. Herbert Stass oder Hugo Schrader noch nicht für ihn gehört habe. Klaus Schwarzkopf ist sowieso ein Kuriosum. Der funktionierte ja sogar für Dan Duryea, aber auch den blutjungen John Justin bis hin eben zu "Columbo". Schwarzkopf war so ein Sprecher, der immer gut funktioniert, wenn die Vorlage gut ist, dann aber auch wirklich für so gut wie jeden Typen. Andererseits war er aber in jungen Jahren nicht unbedingt einer der Rollen aufwerten konnte, wenn die Vorlage schlecht war. Ob ich Schwarzkopf für Lorre lieber mag als manch anderen ist schwer zu sagen. Brockmeyer wirkte etwas zerstreuter bis wahnwitziger. Das passte auf die Rollen, die er hatte in der Regel phantastisch. Hans Zander dürfte wahrscheinlich ohnehin nur in's Spiel gekommen sein, weil Horst Gentzen verstorben war und man damals einen Neuen brauchte, aber trotzdem hätte ich ihn mir so früh wie möglich gewünscht. Da ist für Schwarzkopf letztlich kaum noch Platz, so gesehen. Eigentlich ist das Ganze ja recht eindeutig. Erst war Alfred Balthoff Stamm, als der aus der Branche verschwand wurde es Gentzen. Nach Gentzens Tod holte man Zander, der ihm ähnelte, da Zander aber frühzeitig verstarb und vorher wohl zu krank wurde ("Ring der Verschworenen" 1990?!, Zander starb erst ein Jahr später) nahm man dann schnell Brockmeyer. Ein Rotation gab es mit der Zeit ja eigentlich kaum noch. Einer nach dem anderen. Waren ab den 70er in der Regel ja immer Münchner Synchros, insofern wurde da eine gewisse Konsequenz an den Tag gelegt. Nur zwischendurch waren es früher halt vereinzelt auch mal andere Sprecher, neben den besagten Stammkräften. Ich fand Helmut Ahner im übrigen recht passend. Ich glaube der wäre für 60er-Nachsynchros usw. usf. eher meine Wahl gewesen als Klaus Schwarzkopf - so viel zu dem Teil deiner Frage. Ab Mitte/Ende der 70er hätte man theoretisch sicher von Ahner auf Zander wechseln können. Das wäre m.E. die Ideallösung gewesen. Und nach Zander dann halt Brockmeyer, so wie es auch tatsächlich kam. ...und vor Ahner natürlich Balthoff... Wie gesagt: Da bliebe für Klaus Schwarzkopf kein Platz mehr.