Ich kann bestätigen, dass es im Film (Quartett) bei der Sprecherin geblieben ist. Ich habe die Vermutung, dass es sich hierbei um eine bewusste Entscheidung gehandelt hat, da Maggie Smith hier eine Sopran-Sängerin spielt und den ganzen Film über thematisiert wird, ob sie denn noch "die hohen Töne" treffen würde und ihre Stimme noch mithalten kann. Daher hätte Barbara Adolph vielleicht etwas zu alt geklungen, auch wenn im Umkehrschluss die jetzige Sprecherin dann etwas zu jung klingt. Andererseits ist der Film vom DCM-Verleih und der hat ja schon bei "7 Psychos" einige seltsame Umbesetzungen vorgenommen, die zwar allesamt gut funktioniert haben, aber eigentlich nicht nachvollziehbar waren. Auch bei "Quartett" finde ich zum Beispiel die Besetzung von Klaus Sonnenschein für Michael Gambon zwar gut, aber doch irgendwie merkwürdig.
ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum nicht Barbara Adolph bei "Quartett" auch Maggie Smith gesprochen hat...sie spricht sie sonst ja in den letzten Jahren soweit eigentlich in allen Produktionen...und ich finde Barbara Adolph passt auch ziemlich gut und macht ihren Job auch gut ;), vor allem in Downton Abbey auch ;)...Ursula Werner hat mir ehrlich gesagt nicht so gut gefallen von der Synchronisation her, deshalb hätte ich mir lieber wieder Barbara Adolph gewünscht...hoffe, dass sie sie für weitere Produktionen jetzt beibehalten. Aber insgesamt gesehen hat mir Bettina Schön am besten für Maggie gefallen, da ging wirklich nichts drüber, sehr schade, dass sie sich aus dem Beruf zurückgezogen hatte...Edith Schneider war insgesamt auch noch ganz gut, aber Bettina Schön war einfach klasse :) ...Gisela Fritsch hat mir ehrlich gesagt auch nicht so gut für Maggie gefallen...
In "Venedig sehen... und erben" wird Maggie Smith keinesfalls von Almuth Eggert gesprochen, sondern von Marianne Mosa. In "Cassidy, der Rebell" ist es Anneliese Priefert.
In "The Lady in the Van" ist es wieder Ursula Werner geworden. Sie hat eine markante Stimme, aber schon in "Quartett" fand ich sie absolut unpassend besetzt. Und hier leider wieder, denn der Trailer hat mir ebenfalls keine Freude gemacht. Der Film sieht ganz interessant aus, aber so, verzichte ich vorerst auf einen Blick. Kontinuität hin oder her, aber Barbara Adolph hat einfach gezeigt, wie genial sie auf Maggie Smith funktioniert.
Meine Favoritin wird trotz ihres Ruhestands immer Bettina Schön bleiben. Sie hat ihr einfach dieses noble, aristokratische verliehen was Smith irgendwie ausstrahlt, besonders in den ersten drei Harry Potter-Filmen war das ein Hochgenuss. Von den letzten Besetzungen finde ich Barbara Adolph noch am passendsten, da sie stimmlich etwas in die Richtung von Schön geht, Edith Schneider und vor allem Ursula Werner waren meiner Meinung nach nicht so der Bringer.
Edith Schneider hat mir eigentlich auch immer ganz gut gefallen; z.B. in Sister Act. Sie war bei Harry Potter dann eben wirklich schon nahe an der 90 und vielleicht nicht mehr ganz optimal. Ursula Werner sagt mir dagegen auch nicht besonders zu. Ihr fehlt dieses spezielle, würdevolle und leicht distanzierte, genau wie z.B. auch Gisela Fritsch. Das haben bzw. hatten sowohl Bettina Schön, als auch Edith Schneider und Barbara Adolph.
Ich stimme dir zu, Bettina Schön war wirklich optimal. Gerade bei einer Filmreihe wie "Harry Potter", wo man ja nun auf Maggie Smith drei verschiedene Stimmen hörte (Schön, Schneider und schließlich Adolph), hätte man im Vorfeld längerfristige Verträge abschließen sollen, die die Sprecher für alle Filme verpflichten. Eine Minerva McGonagall, die in allen Harry Potter-Filmen von Bettina Schön gesprochen worden wäre, wäre klasse gewesen!
Wobei manche Neubesetzungen auch Volltreffer waren - wie z. B. Bernd Rumpf auf Alan Rickman. Da gab es keinen Bruch zu Erich Hallhuber!
Zitat von Stebener im Beitrag #56Ich stimme dir zu, Bettina Schön war wirklich optimal. Gerade bei einer Filmreihe wie "Harry Potter", wo man ja nun auf Maggie Smith drei verschiedene Stimmen hörte (Schön, Schneider und schließlich Adolph), hätte man im Vorfeld längerfristige Verträge abschließen sollen, die die Sprecher für alle Filme verpflichten. Eine Minerva McGonagall, die in allen Harry Potter-Filmen von Bettina Schön gesprochen worden wäre, wäre klasse gewesen!
Wobei manche Neubesetzungen auch Volltreffer waren - wie z. B. Bernd Rumpf auf Alan Rickman. Da gab es keinen Bruch zu Erich Hallhuber!
Wie will man das machen? Die Aufnahmen erstreckten sich über zehn Jahre und da kann immer mal etwas dazwischen kommen. Krankheit oder Tod des Sprechers, Krankheit oder Tod des Partners des Sprechers, völlig geänderte Lebensplanung inkl. Umzug ins Ausland, Rückzug ins Private. Das kann man auch mit Verträgen nicht verhindern oder unterbinden auch wenn es unschön ist. Ich als Sprecher würde mir auch sehr überlegen so etwas zu unterschreiben, insbesondere, wenn ich wie Bettina Schön zum Zeitpunkt des ersten Films bereits 74 Jahre alt gewesen wäre (also eigentlich schon weit im Rentenalter) und ich beim letzten Film (wenn die Planung aufgeht) 84. Geburtstag gefeiert hätte. Alle Verträge der Welt hätten den Tod von Klaus Höhn und Erich Hallhuber (den du ja selbst nennst) nicht verhindert und selbst das Original blieb ja von Umbesetzungen nicht verschont. That's life!
Man hätte lediglich überlegen können, ob man nach Schön wirklich die noch einmal 7 Jahre ältere Edith Schneider verpflichten will, wissend, dass man sie noch einige Jahre brauchen wird. Aber sie war immerhin eine von Smiths Stammsprecherinnen und keine der anderen Stimmen, die Smith damals auch synchronisierten, wäre näher an Bettina Schön dran gewesen (Gisela Fritsch, Ursula Heyer). Es hat ja doch eine Weile gedauert, bis man auf Barbara Adolph kam und sie dann häufiger als Bettina-Schön-Ersatz verpflichtete.
Vor Jahren hatte Dame Maggie in einem Interview gesagt, dass sie sich nicht im Stande fühlte nach Krebserkrankung wieder Theater zu spielen, aber sie spielt derzeit Brunhilde Pomsel in "A German life", was auf der österreichischen Doku beruht. 1h 45 min Monolog- fantastisch. Fängt an mit Hildegard Knefs "Für mich soll's rote Rosen regnen..."