Zitat von Ludo im Beitrag #14Ich mache mich jetzt mal ganz unbeliebt...
Riskant aber jedem muss ja seine Meinung gelassen werden. Nur vermute ich, dass Dir da einige Filme mit der Leonard jenseits Monroe und Bardot entgangen sind ...
Ich möchte auch noch unbedingt Marianne Groß, Kerstin Sanders-Dornseif, Monica Bielenstein, Judy Winter, Barbara Adolph, Angelika Bender und Ursula Heyer in den Raum werfen.
Sonja Deutsch wurde bisher noch nicht genannt, das will ich an dieser Stelle ändern. Bestens bekannt, als bspw. Mrs. Wolowitz in The Big Bang Theory oder Gretchen in Malcolm mittendrin sowie als Nachfolgerin von Rita Engelmann in SpongeBob.
Irgendwie wird hier haufenweise mit Namen um sich geworfen, aber kaum jemand liefert mal eine Begründung dazu. Ich finde, das sollte das Mindeste sein, wenn man diesen nicht gerade alltäglichen Titel zuspricht.
Und da ich wahrscheinlich zurecht als Klugscheißer gelte, wenn ich selbst kein Beispiel gebe ...
MARGOT LEONARD auch wenn der Gedanke wahrlich nicht originell ist (zumal in Kombi mit dem König GGH), aber es ist allein schon beeindruckend, dass es zwei nahezu undurchbrochene Kontinuitäten zu Weltstars gab. Und ich kann nun wahrlich Ludo nicht zustimmen, dass ihre Stimme farblos gewesen wäre - sie war im Gegenteil eine der unverwechselbarsten Frauenstimmen (und damit auch unersetzbarsten) überhaupt mit einer enormen Bandbreite (glaubt man im ersten Moment nicht, da man sie zu schnell auf sexy Blondinen festlegt) und einem ebenso dramatischen wie komischen Talent. Ludo erwähnte ironisch die "erotische" Glorifizierung, aber damit dürfte er sogar ins Schwarze getroffen haben - die der sanften Unschuld ebenso wie der kühlen Erotik (Spannbreite von der kindlich-naiven Kathryn Grant bis zur kalt-erotischen Luciana Paluzzi in "Feuerball" innerhalb weniger Jahre).
Ich halte eigentlich nichts von solchen Hitlisten, weil sie viele fast oder ebenso gute KünstlerInnen auf untere Plätze verdammen, die unter ihrem Verdienst sind - aber Leonards Stimme hatte und hat einen unglaublichen Star-Appeal.
Kopf sagt: Tilly Lauenstein, weil es ihr (wie GGH auch) gelungen ist als Erzählerin eine Popularität zu erringen, die auch synchronunkundigen Menschen was sagte. Und wenn es nur die grässliche Zupfkuchenwerbung war, die Stimme von Tilly Lauenstein war den Leuten einfach ein Begriff. Der Bauch sagt aber: HALT DIE KLAPPE, ROSE! Also natürlich Beate Hasenau. Ich kann’s nur subjektiv begründen, weil ihre Rollen einfach meinen Lebensweg begleiten. Entweder als Disney-Schurkin oder sprechendes Tier, als Dorothy Zbornak, bei Ist ja irre, etc…. Außerdem hatte sie auch als Schauspielerin vor der Kamera Einen angenehmen Bekanntheitsgrad erreicht.
Margot Leonard, so gern ich sie auch höre, und sie war zweifelsohne die Königin ihrer Ära, aber es ist einfach schon ein bisschen zu weit weg für mich.
Und um noch ein paar unbegründete Namen in den Raum zu werfen, einfach, weil’s Spaß macht: Halgerd Bruckhaus, Friedel Schuster, Gisela Trowe und Irina Wanka
Zitat von aijinn im Beitrag #23Kopf sagt: Tilly Lauenstein, weil es ihr (wie GGH auch) gelungen ist als Erzählerin eine Popularität zu erringen, die auch synchronunkundigen Menschen was sagte. Und wenn es nur die grässliche Zupfkuchenwerbung war, die Stimme von Tilly Lauenstein war den Leuten einfach ein Begriff.
Tatsächlich? Wegen einer Werbung? Bis zu diesem Beitrag hätte ich nicht gewusst, wer die Werbung für den Zupfkuchen eingesprochen hat, und da bin ich garantiert nicht der einzige.
Zur Krönung sollte dann doch etwas mehr beitragen als eine letzten Endes anonyme Mitwirkung in einem Werbespot.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #21 MARGOT LEONARD auch wenn der Gedanke wahrlich nicht originell ist (zumal in Kombi mit dem König GGH), aber es ist allein schon beeindruckend, dass es zwei nahezu undurchbrochene Kontinuitäten zu Weltstars gab. Und ich kann nun wahrlich Ludo nicht zustimmen, dass ihre Stimme farblos gewesen wäre - sie war im Gegenteil eine der unverwechselbarsten Frauenstimmen (und damit auch unersetzbarsten) überhaupt mit einer enormen Bandbreite (glaubt man im ersten Moment nicht, da man sie zu schnell auf sexy Blondinen festlegt) und einem ebenso dramatischen wie komischen Talent. Ludo erwähnte ironisch die "erotische" Glorifizierung, aber damit dürfte er sogar ins Schwarze getroffen haben - die der sanften Unschuld ebenso wie der kühlen Erotik (Spannbreite von der kindlich-naiven Kathryn Grant bis zur kalt-erotischen Luciana Paluzzi in "Feuerball" innerhalb weniger Jahre).
Hehe, ich wusste fast, dass ich mit meiner Meinung ein kleines Synchronsakrileg begehe, aber tatsächlich sind mir diese Gedanken bei Margot Leonard noch nie gekommen. Weil ja wirklich gute 50% +x hier im Forum eine ähnliche Meinung wie du haben, habe ich mir das immer über die Symbiose der von ihr bedienten Schauspielerinnen erklärt (Monroe und Konsortinnen). Aber ich kann wirklich nichts "anziehendes" in ihrer Stimme erkennen...sie ist weder zärtlich hoch, noch kühl-erotisch tief und auch ihre Diktion finde ich nicht sonderlich "sexy", sondern halt so 0815. In meinen Augen eine Standardfrauenstimme *duckunddensteinenausweich*
Bei Marion Degler ist die Sache bspw. anders - die konnte wirklich erotisch klingen und hatte diesen, oder besser gesagt konnte vor allem diesen süßlichen Tonfall gut reproduzieren. Sie hatte zwar in meinen Augen oft die Tendenz in die Richtung kleines, naives Dummchen (verzeiht wenn das etwas misogyn klingt, aber mir fiel gerade keine treffendere Beschreibung ein) zu gehen, aber das hat natürlich sehr gut zu ihren Rollen gepasst und wenn das nicht verlangt war, konnte sie das auch gut abstellen. In eine ganz ähnliche Richtung konnte auch meine "Favoritin" Evelyn Maron gehen, weswegen ich sie auch aufgeführt habe. Das werde ich bei Zeiten auch noch begründen.
Natürlich kenne ich die Werbung, aber ich bezweifle vehement, dass die Leute bei dieser Werbung sagten: "Das ist ja Tilly Lauenstein!" Das entbehrt einfach jeglicher vernünftigen Grundlage.
Königin der Synchronsprecher wegen eines popeligen Werbespots? Also bitte! Da könnte man auch Michael Gahr durch die Rocher-Werbung zum König der Synchronsprecher küren.
Das hab ich mit keiner Silbe behauptet. Ich sage nur, dass ihre Erzählerstimme über ihre Synchronkarriere hinaus verbreitet war, und die Leute sie (die Stimme) erkannt haben.