Matt auf den Toaster ist es auch nicht. Die Synchro wirkt ziemlich Steif, könnte also durchaus aus den frühen Kölner Zeiten sein. Bin mir aber nicht sicher.
Zitat von Ludo im Beitrag #9Vielleicht sollte man vorher definieren (auch wenn ich ungefähr verstehe, was gemeint ist), wer "Promi" ist und wer nicht. Da gibt es nämlich auch diverse Unterschiede und Ansichten...
Strenggenommen könnte man auch beispielsweise Thomas Fritsch als Promi bezeichnen.
.... und da gäbe es noch mehr.....Reiner Schöne, Ulrich Matthes, Hubertus Bengsch, oder sogar Philipp Moog (und der ist auch noch Romanautor)
Natürlich gab es manche Promi-Besetzung schon in den 70ern und 80ern; es wurde ja bereits auf Heinrich Riethmüller und die Asterix-Filme verwiesen. Aber dies scheint damals noch die Ausnahme gewesen zu sein und speziell Herr Riethmüller könnte Reinhard Mey vielleicht eher wegen seines Talents als "leichter Barde" besetzt haben; bei Juhnkes Einsatz in der Zweitsynchro von "Pinocchio" (zu dieser später noch mehr) könnte es durchaus sein, dass sein Gesangstalent ausschlaggebend war. Den Wendepunkt stellt für mich "König der Löwen" dar, da es ab da sowohl bei Disney als auch allgemein im Bereich Zeichentrick/Animation zur Norm geworden zu sein scheint, "bekanntere" Namen zu besetzen. Thomas Fritsch, Ilja Richter und Rainer Basedow hatten zwar zuvor auch schon synchronisiert, waren aber auch bekanntere Namen, Hella von Sinnen natürlich auch. Bei den Disney-Film aus den Jahren vor 1994 gab es dieses Phänomen dagegen noch nicht (Peer Augustinski wurde natürlich wegen Robin Williams besetzt).
Zitat von DoMo77 im Beitrag #1Um bekannte Schauspieler, die das Synchronfach ebenfalls bedient haben - wie in vorherigen Jahrzehnen Georg Thomalla oder Harald Juhnke, auch im Trickbereich - soll es hier nicht gehen.
Bei Harald Juhnke wissen wir natürlich alle, dass er bis in die 70er hinein ein Synchron-Profi war. Erst seine letzten Arbeiten in den 90ern dürften in den Bereich Promi-Synchro fallen. Interessant wäre, ob er 1977 bei "Bernard und Bianca" "noch" als Profi oder "schon" als Promi besetzt wurde. Bei "Pinocchio" könnte ich mir wie gesagt vorstellen, dass sein Gesangstalent ausschlaggebend war; aber Orville hatte in "B & B" ja keinen Song, sondern trällerte nur kurz (und das blieb im O-Ton). Apropos "Pinocchio": Georg Thomalla war sicher auch kein Fall von Promi-Synchro, aber ich könnte mir vorstellen, dass es hier eine Auflage von Disney gab, da er die Grille ja bereits in der Erstsynchro gesprochen hatte. Man darf nicht vergessen, dass er ab 1970 (abgesehen von Jack Lemmon und gelegentlich Peter Sellers) kaum noch synchronisierte, im süddeutschen Raum lebte und sicher einen vollen Terminkalender hatte, weswegen seine Besetzung sicher etwas mehr kostete.
Ein ähnlicher Fall wie Harald Juhnke dürfte sicher Christian Tramitz sein: jahrzehntelange Erfahrungen, aber speziell im Bereich Animation seit der Jahrtausendwende natürlich in erster Linie als Promi besetzt.
Zitat von BoomClash im Beitrag #4Dass man Hans Hessling 1985 im Film „Sieg über Cäsar“ durch Frank Zander austauschte, ist sowieso das größte Verbrechen, das jemals im Synchron begangen wurde. Keine Ahnung, was die sich dabei damals gedacht haben.
Auch bei Asterix der Gaillier verstehe ich nicht, wie man die 2. Synchronfassung der 1. vorziehen kann. Das Duo Hessling/Ott bleibt für mich bis heute unerreicht.
"Größtes Verbrechen" erscheint mir sehr übertreiben; es gab zahlreiche andere Fehlgriffe, die mich deutlich mehr schmerzen.
Ob Hessling in den 80ern noch gepasst hätte? Asterix ist immerhin ein Stammeskrieger, da hätte die Stimme eventuell zu alt geklungen. Ott blieb zwar stimmlich praktisch unverändert, scheint aber überwiegend in Berlin gearbeitet zu haben.
Jenseits davon fand ich Zander in "Sieg über Cäsar" durchaus passend. Dass er in der Zweitsynchro vom "Gallier" extrem chargierte, dürfte von der Regie so gewollt sein (Bauschulte tat das ja auch), zumal diese Fassung auch sonst totel überdreht ist (unpassende Synthesizer-Musik, alberne Namensänderungen, geschwätzige Dialoge voller infantiler Kalauer).
Ich hätte Hessling durchaus zugetraut, dass er 1-2 Filme noch geschafft hätte, ohne dass der Charme der großartigen ersten 3 Teile irgendwie verfliegt.
Dass man Hessling irgendwann zu unpassend für Asterix fand, ist auch bestimmt nicht der Grund, warum sie ihn ausgetauscht haben, sondern man wollte schlicht einfach große Namen in der Rolle haben. So haben wir dann später ja auch Jürgen von der Lippe bekommen.
Hier dachte man sich wohl: Pfeifen wir auf die Qualität, hauptsache ein großer Promi spricht das ein.
Aber na ja, mir solls recht sein; an die späteren Filme kommen die ersten sowieso in keinster Weise irgendwie ran. Ich werde Asterix immer mit Hans Hessling verbinden; die anderen späteren Sprecher waren Okay, aber mehr auch nicht.
Falls du insgesamt gerne etwas zu den Sprechern der wiederkehrenden Rollen in den Asterix-Filmen schreiben möchtest:Asterix und Obelix - Zeichentrickfilme
Frank Zander war und ist auch noch heute ein wahnsinnig charmanter Typ, mit einer super markanten Stimme. Spielen konnte und kann er bestimmt auch heute noch. Find ihn nach wie vor astrein für Asterix, hier gibts keinen Grund von einer verwursteten Promisynchro zu sprechen. Es existieren richtige Schätze an Promis, die sich vors Mikro wagten, um Filme mit ihrer frischen Spielart zu veredeln . Eben jener Frank Zander oder Christopher Lee in „Das letzte Einhorn“. Robert Stadlober in „Schatzplanet“ oder „Das wandelnde Schloss“. Jan-Josef Liefers als Pronz Erik in der sonst scheußlichen Zweitsynchro von „Arielle die Meerjungfrau“. Spielerisch versierter als Frank Schaff damals. Der oft genannte Peer Augustinski. Oliver Kalkofe in „OSS 117“ oder „Little Britain“ zusammen mit Oliver Welke.
Nun aber zum Thema: Richtig Werbung machte man mit Promis glaube ich ab den früheren 90igern. Die älteren Zeichentrickfilme wurden doch dchon immer mit etablierten Schauspielern gesprochen, oder? Ich erinnere mich da an Harald Juhnke oder auch Wolfgang Völz, um zwei prominente (ha, ha,) Beispiele zu nennen. Erinnert sich noch wer an den Lila Laune Bär-Metti? Der wurde doch für das Captain Planet Intro engagiert und ich meine mich als kleiner Knirps dran zu erinnern, dass das auch während der Sendung beworben wurde.
Man sollte hier generell ein Reglement festlegen. Sind Synchronsprecher Promis nur aufgrund ihres Bekanntheitgrades oder sollte die Diskussion darum gehen, ab wann aktiv mit bekannten Namen für einen Film geworben wurde? Ich halte mich weiterhin daran, dass generell Schauspieler und gute(!) Comedians nicht im negativen Sinne als "Promi-Synchro-Daus" abgestempelt werden sollten, auch wenn man persönlich/geschmacklich etwas an ihnen auszusetzen hat. Promis im negativen Sinne sind und bleiben für mich Sportler, Politiker, TikTok-Beauties und sonstige Branchen-Fremde.
Zitat von Edigrieg im Beitrag #26Man sollte hier generell ein Reglement festlegen. Sind Synchronsprecher Promis nur aufgrund ihres Bekanntheitgrades oder sollte die Diskussion darum gehen, ab wann aktiv mit bekannten Namen für einen Film geworben wurde? Ich halte mich weiterhin daran, dass generell Schauspieler und gute(!) Comedians nicht im negativen Sinne als "Promi-Synchro-Daus" abgestempelt werden sollten, auch wenn man persönlich/geschmacklich etwas an ihnen auszusetzen hat. Promis im negativen Sinne sind und bleiben für mich Sportler, Politiker, TikTok-Beauties und sonstige Branchen-Fremde.
Der Begriff "Promi-Synchro" oder "Promisprecher" ist für mich erst einmal recht neutral. Das muss eben weder per se schlecht noch per se gut sein. Einfache Faustregel ist da, ob mit diesen Sprechern auch explizit geworben wird, ob nun in Featurettes, Presseinterviews, Auftritte bei Filmpremieren usw..
Unter diesem Verständnis würde ich sogar Oliver Rohrbeck bei den "Ich - Einfach unverbesserlich" Filmen als "Promibesetzung" betrachten, auch wenn das eines der sehr seltenen Fälle ist, wo ein regulärer Synchronsprecher zugleich auch in der breiteren Öffentlichkeit anderweitig (hier die "Drei ???") bekannt ist.
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